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wieso wundert dich das so sehr?

manche wollen halt auch im rennen und nicht nur im training die belastungsintensität genau steuern. allerdings würde ich das SRM nicht auf den bergetappen verwenden, es ist doch ziemlich schwer.

schönes wochenende, kurt
 
Gewicht

So viel schwerer kann das SRM System nicht sein. z.B. Bietet der Rose-Versand schon ein Rad von der Stange mit SRM System mit 6,8 kg (und damit am Mindestgewicht) an.

Zumindest ein Fahrer hat bei der TdF hat ein Fahrrad mit 6,5kg, welches mit Zusatzgewichten beschwert wurde um das Mindestgewicht zu erreichen.

Also das Gewicht sollte nicht wirklich ein Problem sein.

Aber ich kann mir vorstellen, dass einige Fahrer ihre Belastung auch während des Wettkampfes steuern bzw. kontrollieren. Ich bin ja auch eher ein Zahlenmensch.

Andererseit gibt es Fahrer die die Pulsanzeige zukleben.

Gruß

Carsten

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jedem das seine!

und - ich kann's nur immer wieder sagen - jedem die seine!:winke:

schönes wochenende, kurt
 
das heutige SRM-system...

...wiegt wirklich nur mehr wenig. ich kenne nur das ursprüngliche system, als es in den handel kam, da hab ich es mal ausprobiert. allein das display auf dem lenker war damals fast so groß wie ein laptop:winke:.
dass damit das training, aber auch ein wettkampf (zeitfahren oder am berg) am genauesten gesteuert werden kann, ist klar. die steuerung nach der HF hat ihre mängel, wie du weißt.

cu, kurt
 
Re: das heutige SRM-system...

Das SRM System misst die Watt an der Kurbel und ist damit das genaueste System. es gibt es auch in verschiedenen Qualitätsstufen (Toleranzen). Der Wind hat auf die Leistung keinen Einfluss. Sondern auf die Geschwindigkeit. Wenn ein Fahrer z.B. 400 W über eine bestimmte Zeit treten kann, spielt die Geschwindigkeit keine Rolle. Wenn er 50 km/h Gegenwind hat, kommt er mit 400 Watt weniger schnell voran als ohne Wind.

Die Wattangabe ist aber die genauere/bessere Trainingssteuerung. Hier werden z.B. Temperatureinflüsse ausgeschlossen.

Andererseits, was ist wenn man gerade einen Infekt hat und der Körper daher einen höheren Puls hat? Da muss man wohl auf seinen Körper hören. Vielleicht kann Kurt ja noch was dazu schreiben.

Gruß

Carsten

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Leistungssteuerung

hallo hubert,
die genaueste steuerung ist immer die direkte leistungssteuerung. die HF unterliegt schwankungen und hinkt der belastung immer hinterher. ein intervalltraining z.b. ist mittels HF nur ungenau steuerbar (rad -> steuerung mittels watt, laufen -> steuerung mittels der pace, sprich laufgeschwindigkeit).
siehe "sinn und grenzen eines pulsgesteuerten ausdauertrainings" auf meiner homepge.
dass man ein übertraining anhand der HF feststellen kann, ist ein gerücht. das wäre verdammt einfach. siehe "das übertrainingssyndrom" und die entspr. power point präsentation auf meiner homepage.

schönen abend, kurt
 
Verwirrt

Das versteh ich nicht, wenn ich laufe und viel Gegenwind habe, dann kann ich das doch nicht mehr vergleichen, genausowenig, wenn ich mal Steigungen laufe. Da müsste ich doch jederzeit neue Werte errechnen. Beim Rad geht das leichter, wenn da der Wind und die Steigung automatisch mit eingerechnet wird. Allerdings werden die Zugbelastungen beim Wiegetritt auch nicht eingerechnet, weshalb mir die HF am genauesten erscheint. Auch wenn durch Hitze und Wassermangel usw. die HF beeinflusst wird, so scheint mir dies doch gerade erwünscht, weil man ja nach der momentanen Leistung trainieren sollte, und nicht stur vorgegebene Wattzahlen erreichen möchte, oder?
Es ist doch wichtig diese zusätzlichen Einflüsse mitzuberücksichtigen, ansonsten würden doch nicht so viele Marathons unterschiedliche Bestzeiten aufweisen.

In deinem Artikel "sinn und grenzen eines pulsgesteuerten ausdauertrainings" gehst du so gut wie gar nicht auf die direkte Leistungssteuerung ein.

Weiters schreibst du in deinem Artikel über Übertraining:
"Die typischen Hinweise auf ein sympathikotones Übertrainingssyndrom sind ein erhöhter Ruhepuls (= morgendliche Herzfrequenz unmittelbar nach dem Erwachen) und ein verzögerter Rückgang der HF nach Belastung. Auch der (systolische) Ruheblutdruck kann höher als sonst bzw. erhöht sein und analog zur HF kann die Normalisierung des Blutdrucks nach Belastung verzögert sein."
Also vestehe ich nicht ganz, warum du meinen Hinweis als Gerücht bezeichnest.

Grüße,
Hubert


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Re: Verwirrt

In Antwort auf:

weil man ja nach der momentanen Leistung trainieren sollte, und nicht stur vorgegebene Wattzahlen erreichen m�chte, oder?

Leistung = Wattzahl

Und nochmal: Der Wind spielt bei der Trainingssteuerung und bei der Wattzahl keine Rolle. Wenn ich z.B. auf Grund des Trainingsplanes 400 Watt treten soll, mach ich das einach. Wenn ich dabei Gegenwind habe spielt das keine Rolle. Ich trete trotzdem nur 400 Watt. Ich bin halt nur langsamer. Wenn alle sonstigen Einfl�sse (Klima, k�rperlicher Zustand, usw.) vergleichbar sind mit den letzten Trainingeinheiten, ann werde ich auch den gleichen Puls haben. Aber da insbesondere das Wetter einen gro�en Einfluss auf den Puls hat, verf�lscht das die Leistungssteuerung. Wenn ich bei 40�C im Schatten ein GA1-Lauftraining mache, ist mein Puls durchaus 10 Schl�ge h�her als �blich. Trotzdem laufe ich mit der selben Geschwindigkeit/Leistung. Genauso spielt die Luftfeuchtigkeit eine erhebliche Rolle (besonders im Sommer).

Was den Wassermangel angeht, als ge�bter Radfahrer hat man eigentlich immer genug Wasser im K�rper, soll hei�en: Man sch�ttet eigentlich immer genug nach. Deswegen habe ich mir auch mittlerweile als Radler einen Trinkrucksack geholt, damit ich bei l�ngeren Trainingstouren (bis 150km) nicht st�ndig an Tankstellen halten muss.

Zugbelastungen beim Wiegetritt. Was meinst Du damit? Das Ziehen am Lenker? Nun, der Puls ist beim stehend Fahren h�her, weil ebn mehr Muskeln beansprucht werden. Das hei�t aber nicht, dass ich auch mehr Watt trete als im sitzen. Und egal wieviel Kraft man am Lenker einsetzt, das was z�hlt ist die Leistung an der Tretlager.

Gru�

Carsten

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Natürlich geht die Zugbewegung mit ein!

das srm misst druck und zug getrennt und das bei jedem tritt.

gruß, kurt
 
die Steuerung nach der HF ist pragmatisch...

...und in der praxis am einfachsten, aber kann natürlich nie so genau sein wie die direkte steuerung der leistung. für ein "normales" ausdauertraining (dauermethode, fahrspiel) genügt es, sich nach der HF zu orientieren, wenn man weiß, dass diese schwankungen unterworfen ist. deshalb ist es immer wichtig, sich auch nach der atmung und, ganz allgemein, dem körpergefühl zu richten und sich nicht sklavisch an eine HF-vorgabe zu halten (wie es leider viele tun).

zum übertraining: ich schrieb "sympathikotones" übertrainingssyndrom. das eigentliche OTS ist jedoch parasympathikoton geprägt. ich darf aus meinem artikel zitieren:
In Antwort auf:

Heute weiß man, dass es nicht zwei verschiedene Formen des Übertrainingssyndroms gibt, sondern dass das OTS Phasen durchläuft. Es beginnt mit einer sympathikotonen Ausprägung und geht im Lauf mehrerer Wochen in eine parasympathikotone Form über, wenn nicht rechtzeitig reagiert wird, sprich das Training unterbrochen bzw. entsprechend in Intensität und Umfang reduziert wird. Die parasympathikotone Form des OTS ist das eigentliche UPS, welches so gut wie ausschließlich nur im Ausdauersport vorkommt. Im Kraftsport kommt es, wenn überhaupt, zum sympathikotonen OTS (siehe "Das Übertrainingssyndrom - state of the art" , Folie 5).
dass es nicht immer leicht ist, ein OTS rechtzeitig zu erkennen, betone ich in meiner power point präsentation. das wichtigste leistsymptom ist und bleibt eine leistungsstagnation bzw. ein leistungsknick. somit ist ein erhöhter ruhepuls als symptom einer kardialen sympathikotonie allenfalls hinweis auf ein overreaching bzw. ein OTS im anfangsstadium, nicht aber auf ein klassisches OTS im sinne eines UPS.

gruß, kurt
 
Re: Verwirrt

Hi Carsten,

mit momentaner Leistung meinte ich die momentane Leistungsbereitschaft, die ja nicht immer gleich ist. Hitze, Luftfeuchtigkeit, Stimmung, Überttraining können alle mit einwirken in die momentane Leistungsbereitschaft, und das kommt doch auch über den Puls besser rüber oder? Der Körper muss mehr arbeiten und muss deshalb seinen Puls erhöhen bzw. kann nicht die Leistung bringen, die er sonst bei besseren Verhältnissen bringen kann oder konnte. Deshalb kommt mir vor, dass das nicht so einfach zu vergleichen ist. Voriges mal hab ich 1 Stunde lang 400 Watt getreten, deshalb wird das heute auch passen, obwohl es viel heißer ist und ich mich nicht so top fühle.

Mit der Zugbelastung hab ich zusätzliche Arbeit am Lenker gemeint, die ja bei der Wattzahl nicht eingeht.

Den Gegenwind hab ich nur beim Laufen erwähnt.

Um bei deinem Beispiel zu bleiben: wenn du bei 40 Grad Celsius im Schatten ein GA1-Lauftraining machst, wird glaub ich nicht nur dein Puls nach oben gehen, sondern auch deine Leistung schneller zur Neige gehen als üblich, oder nicht? Deshalb erscheint mir die Trainingssteuerung mit Puls doch sinnvoller. Wenn es um den psychologischen Effekt geht, indem ich mich überliste und dadurch mehr raushole, indem ich mir sage, ok, es ist zwar heißer, aber letztes Mal hab ich auch 1 Stunde 400 Watt getreten, dann ok, aber rein von der Trainingssteuerung habt ihr mich noch nicht überzeugt.

Schöne Grüße,
Hubert

Grüße,
Hubert


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auch die geht in die Kurbelleistung ein!

letztlich geht alles, was dem vortrieb dient, in die kurbelleistung ein und wird somit auch vom SRM erfasst.

gruß, kurt
 
Hab mir jetzt deine Artikel...

... nochmals genauer zu Gemüte geführt. Ist ja ganz schön komplex. Ich kenn mich da selber nie ganz aus, wann es zu viel ist oder nicht. Mache seit letzter Zeit wieder mehr Ausdauer und fühl mich heut leicht gereizt und lustlos -> schließe auf Übertraining. Versteh aber nicht ganz wieso, hab extra REKOM Tage eingebaut, mein Krafttraining ist zwar schwer, aber das Volumen nicht sonderlich hoch, ansonsten Vorige Woche mal ein Intervalltraining im Laufen gemacht und mal ne 2 Stunden Tour in Südtirol mit dem Mountainbike - was zwar steil war, aber ich bin ja nicht auf Anschlag gefahren. Dann mal 2 Tage Pause und danach GA1 für 90 min und gestern Krafttraining. Ich stize ja sonst eh nur vorm Computer und lechtze ja geradezu nach Bewegung, warum dann Übertraining?
Da spielen verdammt viele Faktoren mit, und es scheint echt schwierig zu sein ein Übertraining zu erkennen bzw. vorzubeugen.

Leistungseinbruch kann ich jedenfalls keinen erkennen. Also wäre mein Zustand nur ein sympathikotones Übertraining, wenn überhaupt, aber ich kann doch nicht gleich wieder ein paar Tage aussetzen, da wird mir ja fad :winke:

Grüße, Hubert

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