Ich kann nur abends laufen / Ernährungsproblem

Lachmoewe

New member
Guten abend und Grüße von der Waterkant,

ich bin seit einiger Zeit Hobbyläufer und habe wie im Titel schon erwähnt zwei Probleme, die evtl. zusammen hängen.

Erst einmal zu meiner Person:

Ich bin männlich, 21 Jahre, zwischen 1,65 und 1,70 groß (sorry, mit 16 das letzte mal gemessen :D ), bei einem Gewicht, das bei ca. 57 kg liegt. Ich gehe 2-3x die Woche laufen (häufiger 3x) und lege dabei je nach Strecke 11 oder 12 km zurück, dafür brauche ich je nach Form im Normalfall 55 (schnellste Zeit auf der kurzen Strecke) bis 65 Minuten (längste Zeit auf der langen Strecke). Der Untergrund ist dabei 2/3 Pflaster und 1/3 Waldboden.

Was mir dabei aufgefallen ist: abends laufe ich wie ein junges Reh, leider muss ich aus terminlichen Gründen ab und zu (vor allem am Wochenende) mittags laufen. Diese Läufe sind immer Blut, Schweiß und Tränen. Das bezieht sich nicht nur auf die Kondition, auch andere Erscheinungen wie schwere Beine, leichtes Ziehen in den Muskeln und Schmerzen in den Schienbeinen (fühlt sich an wie Knochenhautreizung, ist es aber nicht). Auch nach dem Laufen habe ich dann Schmerzen im linken Knie und teilweise auch länger andauernde Schmerzen in den Muskeln, überwiegend ist dabei das linke Bein betroffen. Das dabei die Zeiten unter aller Sau sind, muss ich wohl nicht dazu sagen.
Laufe ich abends habe ich diese Probleme nicht.

Jetzt habe ich gelesen, dass der Mensch einem Biorhythmus unterliegt, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass dieser Biorhythmus so extreme Auswirkungen haben soll. Was kann noch ursächlich sein und vor allem, was tun?


Dazu mein zweites Problem. Ich habe ein genetisch bedingtes Magenleiden (Refluxsyndrom), das sich bei mir in den unregelmäßig auftretenden Symptomen Übelkeit und Verdauungsproblemen zeigt. Daher kann ich nicht immer so essen wie ich will oder wenigstens müsste, um meinen Körper das zu geben, was er braucht.
Könnte da ein Zusammenhang, evtl. auch ein langfristiger, bestehen? Heute z.B. musste ich mittags laufen und es war Qual², obwohl mich mein Magen momentan in Ruhe lässt und ich mich normal ernähre.

Hoffe hier weiß jemand Rat,

Grüße :)
 
hi...
ohne dich jetzt persönlich zu kennen, aber 12 km in 55 bis 65 minuten ist schon ziemlich zügig.... vor allem für einen (neibeginner?) hobbyläufer.

Vielleicht läufst du auch ein wenig zu zügig? Magenprobleme können u.a. auch durch überanstrengung begünstig werden, das weisst du!?

mfg :)
 
Hallo,

erstmal zum Magenproblem: Das hat nichts mit dem Laufen zu tun, während oder nach dem Laufen habe ich keine Beschwerden. Diese Beschwerden treten sporadisch auf, und wenn sie das tun, laufe ich auch nicht. Das Refluxsyndrom wurde durch Magenspiegelung bestätigt und wird in den meisten Fällen veerbt, in diesem Fall von meinem Vater.

Laufneuling bin ich nicht wirklich, nur Hobbyläufer. Heißt: Ich laufe nicht nach Trainingsplan, habe kein Ziel wie Halbmarathon, nehme keine Nahrungsergänzungsmittel (ok, Magnesium) zu mir usw. Ich laufe einfach aus Spaß an der Freude und um den Kopf frei zu kriegen.
Dazu kommen gezwungenermaßen einige KM Fahrrad, da ich kein Auto habe.

Ich habe nun das Problem, dass ich wenn ich mittags laufe, nicht nur unter den üblichen Zeiten bleibe und schneller erschöpft bin, das könnte man ja noch mit den Biorhythmus erklären.
Dazu kommen auch noch beim Laufen Schmerzen in den Schienbeinen, und hinterher Schmerzen in den Muskeln und in den Knien.

Wie gesagt nur mittags.

Die Info über mein Magenleiden habe ich nur dazu gegeben, falls da ein Zusammenhang bestehen könnte (Nährstoffmangel, der sich langfristig auswirkt o.Ä.).

mfg :cool:
 
auch wenns spät kommt, hier mein senf dazu:

bei mir ist es seit je her das gleiche. ich bin erst ab nachmittags körperlich leistungsfähig.

ich habe vor einigen jahren mal ein belastungs-ekg beim arzt gemacht. morgens um 8.30 Uhr:mad: die ergebnisse auf dem ergometer waren so miserabel, dass der arzt mir nicht glauben wollte, dass ich die 10 km in unter 50 minuten laufen konnte (halt nur erst abends). war aber so.

muss wohl tatsächlich am biorhytmus liegen.
 
War bei mir früher ähnlich, hatte aber eher mit der Pubertät zu tun. ^^ Heute fahre ich jeden morgen meinen Schulweg mit iener Durchschnittsgeschwindigkeit von 35 km/h. Ist vielleicht nicht sehr hoch, aber man muss bedenken, dass ich das ca. 1 h nach dem Aufstehen mache. Könnte also auch ein Gewöhnungsproblem sien.
 
Weiß ja nicht, welchen Biorhythmus ihr kennt, ich kenne den:

04:00 - 12:00 Ausscheidung
12:00 - 20:00 Nahrungsaufnahme
20:00 - 04:00 Verwertung

Erklärt wurde mir das so: In der Steinzeit ist der Höhlenmensch (ja ja, ich weiß, Polemik) aus seiner Höhle gekrabbelt und hat erstmal das zum "Frühstück" gegessen, was davor wuchs: Äpfel, Nüsse, oder ne Birne. Dann ging er auf Jagd, rannte mit dem Spieß in der Hand mit den anderen langbärtigen Halbaffen durch den Wald und suchte Tiere zum Essen. Wenn er lange keins kriegte, schaltete der Körper zusätzliche Energien frei (obwohl er nur Obst und Nüsse gegessen hatte!) und er konnte noch besser laufen und sich schärfer konzentrieren. Dann kriegte er sein Mammut, na gut, vielleicht eher sein Wildschwein, und brachte es in seine Höhle, wo die Höhlenfrau es zubereitete. 12 Uhr gabs Wildschwein mit Apfel. Dann legte sich die Höhlenfamilie zum Mittagsschlaf hin, um am Nachmittag gut gelaunt das Rad oder ein Beil zu erfinden, oder ihre Höhle mit krakeligen Kreidezeichnungen zu verschönern. Abends saß man mit der Sippe am Feuer und aß noch ein paar Nüsse und ging dann zeitig schlafen.

Hieße also, dass man früh (nach dem Genuss einiger Äpfel und Birnen) eigentlich am besten laufen können muss und abends eher ruhig verdauen sollte ...
 
Es sollten unbedingt 2h vor dem Training keine schwer verdaulichen Mahlzeiten eingenommen werden. (Obst oder so kann natürlich schon rein - sollte sogar, da es mir zumindest am Anfang Motivation gibt (schnelle Energie)). Vor dem Training sollten sowieso die KH überwiegen, da sie einfach die am besten verwertbare Energie liefern. Fette kommen zwangsläufig eh immer mit hinein.

Der Körper kann über Nacht seine Nahrung sogar besonders gut verwerten, da das Gehirn sich stark auf die Verdauung einstellt. Da kommen üblicherweise keine Probleme zu Stande, wie landläufig propagiert wird.

lg johnny
 
Zurück
Oben