Hyposensibilisierung und Muskelaufbau

G

Goldust

Guest
Da ich unter einer Pollen- und auch schon Hausstauballergie leide, ist bei mir eine Hyposensibilisierung angezeigt.
Lust habe ich dazu natürlich keine, aber ist mir lieber als Allergie.

Da diese Hyposens........ja das Immunsystem und den Eiweißstoffwechsel verändert, mache ich mir Gedanken um das Training und den Muskelaufbau sowie die Verwendung von Eiweiß und Creatin oder AAS.
Von letzterem sollte man während der Zeit wohl besser Abstand nehmen (nehme ich an).

Hat jemand Erfahrungen damit oder kennt die Auswirkungen?
 
Mein Hautarzt sprach immer von "Desensibilisierung". Keine Ahnung, ob's dasselbe ist... Jedenfalls hab ich das 3 Jahre lang mitgemacht.
Es funktioniert folgendermaßen: wenn man gegen bestimmte Pollen allergisch ist (welche genau das sind, stellt der Doc bei einem Test fest), werden einem diese im Winter in geringer Dosierung 1x die Woche unter die Haut gespritzt. Die Dosierung wird mit der Zeit immer weiter angehoben.
Der Körper soll in dieser Zeit Antikörper bilden oder anders gesagt sich an die Pollen "gewöhnen". Das ganze wird im Winter gemacht, weil da nichts blüht. Im Sommer wäre es eine tödliche Doppelbelastung für den Körper ;)
Bei mir hat's sehr gut funktioniert. Bereits nach dem ersten Winter waren die Beschwerden im folgenden Sommer nicht mehr so stark. Nach dem dritten Jahr waren meine Beschwerden so gut wie weg. Hat allerdings nicht sehr lange gehalten. Ein paar Jahre später hat die Allergie wieder voll zugeschlagen. Evtl muß man die Desensibilisierung wieder auffrischen.

MfG
Keel

P.S.: ob das auch bei einer Hausstaub- oder Tierhaarallergie funktioniert, weiß ich nicht. Kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen.
 
Hi , ich mach das zeug immernoch..
das einzige wo du dich einschränken musst :
-kein training am tag der hypo
-keine supps auf die du allergisch bist

wenn du drauf allergisch bist wirst dus merken und nicht gleich sterben ,also mach mal schön :) ich würd dir jetz mal sagen ,dass du nix merken wirst durch supps , spritz ja schon seit jahren..
normal dürfte nahrungsaufnahme kein thema sein sofern keine direkte allergie da ist
 
Das ist alles interessant, doch ist der Muskelaufbau nicht gestört durch die ganze Sache wegen dem veränderten Eiweißhaushalt?

Und ich glaube man soll dann keine Medikamente nehmen in der Zeit, oder nur an dem Tag?

Was ist dann mit Creatin oder sogar Roids?

Hmmm......
 
Kreatin wäre kein Problem. AAS würde ich bleiben lassen.
Die Hyposensibilisierung funktioniert praktisch mit allen Allergenen. Auch Pollen, Tierhaare, Insektengifte......
Funktioniert im Prinzip so wie Keel es beschrieben hat. Mit langsam steigender Dosis wird versucht, den Körper daran zu gewöhnen, mit dem Ziel, die allergische Reaktion zu vermeiden oder zumindest anzuschwächen und damit Medikamente reduzieren zu können..

jeckyll
 
@Jekyll
Gibt es eine Erklärung dazu wieso du AAS bleiben lassen würdest?
Nur vorsichtshalber?

Wie ich deiner Antwort sonst entnehme siehst du weiter keine Probleme für den Muskelaufbau? Das würde mich schon etwas beruhigen.
Ich könnte mir vorstellen daß man dann bei intensivem Training häufiger krank wird wegen des Immunsystems, oder ist das nur Mutmaßung?
 
Da durch das Training das Immunsysten negativ beeinflußt werden kann, ist häufigeres Kranksein möglich. Ist dem so, wäre am Training selbst zu modifizieren.
Steroide beeinflussen die Immunreaktion. Z. B. : Tanriverdi F et a.: The hypothalamic-pituitary-gonadal axis: immune function and autoimmunity. J Endocrinol. 2003 Mar;176(3):293-304.

Auf der anderen Seite kann man auch eine erhöhte Streßreaktion bei AAS-Konsum beobachten, was das Immunsystem negativ beeinflußt.


jeckyll
 
Naja, meinte eigentlich eher als Folge der Hyposensibilisierung.

Im Großen und Ganzen ist die Frage ob der Muskelaufbau dadurch beeinträchtigt werden kann. Durch die ganze Immun- und Eiweißumstellung.
 
Immunsystem

Tja, ich habe das Thema nochmal aufgegriffen, denn ich weiß nicht recht ob ich mich für so eine Immuntherapie gegen die Allergie entscheiden soll oder nicht. Ich meine, wenn das Immunsystem geändert wird, bin ich da nicht viel anfälliger für Erkältungen oder sogar schwerere Krankheiten?
Und dann kommt noch das Training dazu...(wohl nicht an dem Tag der Spritze, aber trotzdem).Nachher liege ich da nur noch flach.

Ich habe das Gefühl der Arzt klärte mich nicht so ganz auf über Nebenwirkungen. Ich habe eine Pollenallergie, auch teilweise Gräser- und Hausstaub-, seit ca. 5-6 Jahren(Pollen). Ich kann mich irgendwie nicht entscheiden ob ich das durchziehen will auch angesichts der obigen evtl. Probleme. Denn der Erfolg des Trainings (diesmal hinsichtlich der Infektanfälligkeit) sollte hoffentlich nicht beeinträchtigt sein!?
 
Ich kann diese Sorge nicht so ganz nachvollziehen. Das Immunsystem wird ja nicht "geändert" oder es wird nicht in negativer Weise darin eingegriffen. Man versucht lediglich den Körper langsam an die Pollen zu gewöhnen. Ich konnte in 3 Jahren Hyposensibilisierung keine erhöhte Infektionsanfälligkeit feststellen. War nie überdurchschnittlich oft erkältet (wenn überhaupt, ist lange her...).
Die einzigen Nebenwirkungen, die mir bekannt sind, treten nur auf, wenn der Doc ausversehen nicht unter die Haut sondern in ein Blutgefäß spritzt. Dann kann es zu recht starken allergischen Reaktionen kommen, die aber auch nur von kurzer Dauer sind und keine Folgeschäden verbuchen.
Ich glaube, du machst dir einfach zu viel Gedanken. Ich hab damals auch während der "Spritzenkur" Sport getrieben und lebe noch ;)

MfG
Keel
 
Die Hyposensibilisierung ist einen Versuch wert.
Wenn die allergischen Symptome ausgeprägt sind, beeinträchtigt das in der Pollenflugzeit sicher auch die Trainingsleistung. Und das beeinträchtigt den Muskelaufbau garantiert.


jeckyll
 
Dem entnehme ich daß eine erhöhte Infektanfälligkeit nicht unbedingt gegeben ist.
Richtig,ich habe von Februar bis Juni eine mäßige starke Pollenallergie die mit Tabletten weitgehend symptomfrei verläuft.
Was bleibt, sind 3 Monate starke Halsschmerzen, vor allen Dingen morgens.Die gehen richtig ab. Eine leichte Hausstauballergie kommt wohl hinzu.
Mich interessiert halt während der Behandlung die Wirkung auf den Körper, eben auf Organe, Immunsystem usw. sprich ob für mich durch die Behandlung weitere Beeinträchtigungen oder Nebenwirkungen auch hinsichtlich des Trainings entstehen(außer kein Training am Spritztag).
Nachdem was ihr so schreibt hätte ich nicht viel zu befürchten.
Aber eigentlich habe ich sowieso keine Wahl, wenn ich diesen Mist nicht lebenslang mit mir rumschleppen will.
 
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