Honig: Gut oder eher schlecht?

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B@dBoy

Guest
Hi Leutz!

Da ich auf Süßes (Süßigkeiten) und sehr fettes Essen verzichte, habe ich das Bedürfniss morgens mal was süßes zu essen. Deshalb füge ich meinem Müsli oft Honig hinzu. Honig sind kurzkettige Kohlenhydrate. Sollte man auf Honig deshalb verzichten oder kann man ruhig Honig benutzen? Obst sind ja auch kurzkettige Kohlenhydrate.
Ausserdem besitzt doch Honig auch Aminosäuren und diese dienen doch dazu dass das Nahrungseiweiß zu Muskelprotein umzuwandeln. Bitte erschlagt mich nicht wegen der Frage, aber die Suchmaschine hat mir nichts ausgespuckt.

mfg
B@dBoy

[Dieser Beitrag wurde von B@dBoy am 30.06.2001 editiert.]

[Dieser Beitrag wurde von B@dBoy am 30.06.2001 editiert.]
 
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Re: Honig: Gut oder eher schlecht?
Hi B@dBoy

Man "muss" nie auf kurzkettige Kohlenhydrate verzichten selbst in der Diät nicht unbedingt aber die Menge und das Timing sollte stimmen.
Morgens nach dem Aufstehen und die ersten 1-3 Stunden nach einem Krafttraining sind die manchmal ganz gut.
Honig bewirkt eine ziemliche Insulinausschüttung und das ist gar nicht mal so schlecht gleich morgens oder nach dem Training... kommt drauf an wie man seine gesamte Ernährung geplant hat und die Ziele sind und in welcher Woche man sich einer ev. geplanten Defiphase befindet.

Honig besitzt so gut wie keine Aminosäuren, nur mickrige Spürchen...

Aminosäuren dienen nicht dazu Nahrungsweiweiss zu Muskelprotein umzuwandelnt also sie sind kein "Werkzeug" dazu sondern das Rohmaterial selbst. Denn Aminosäuren sind sozusagen Protein, Aminosäuren sind die Bausteine des Proteins.
Ein Protein besteht immer aus Aminosäuren (oder einer) und davon gibt es essentielle, solche die der Köper mit der Nahrung braucht und solche die er selber aus anderen herstellen kann (nicht essentielle).

Sportlichen Gruss,
Thomas Kyburz
Dipl. Ernährungstrainer; Fitnesstrainer www.body-life.ch
 
Momentan befinde ich mich nicht in einer Defi-Phase sondern in einer Aufbauphase. Ich werde aber trotzdem Honig nicht übermäßig verzehren. Ich schmiere am besten wenig Honig auf mein Vollkornbrot. Danke für deine Antwort. Das mit dem Aminosäuren wusste ich nicht. Man lernt immer dazu!!
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mfg
B@dBoy
 
Beim Honig handelt es sich um ein Naturprodukt mit einem komliziertem Wirkstoffprofil, das bis heute noch nicht restlos entschlüsselt ist.
Honig besteht zu fast 80% aus Zucker, überwiegend Frucht- und Traubenzucker, daneben auch Rohr- und Malzzucker und zu 15 bis 20 % aus Wasser. Der Rest setzt sich aus
organischen Verbindungen zusammen (Aminosäuren und Azetylchlorin), Mineralien (besonders hervorzuheben sind 1,3 Milligramm
Eisen pro 100 Gramm) und eineigen Vitaminen.
Der Mineral und Vitamingehalt des Honigs ist jedoch ohne große Bedeutung.

Laut meinem Wissen wäre etwas Honig direkt nach dem Training sehr zu empfehlen, denn der darin enthaltene Frucht- und Traubenzucker bewirkt daß der Blutglucosespiegel signifikant ansteigt...
 
Das meine ich auch!!!
Denn es hat auch wie zB.Traubensaft Traubenzucker der ohne Verdauung ins Blut übergeht, was nach dem Training sehr hilfreich für eine rasche Regeneration ist.
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~~~~~~~~~~~~~~~Time to train!!!~~~~~~~~~~
 
Sehr gute Antworten bisher, denen ich mich nur anschliessen kann. Auch wenn die Menge Honig, die man sich normalerweise auf das Brot/Brötchen schmiert, kaum Relevanz für den Blutzuckerspiegel und damit auch die Insulinsekretion haben sollte, so ist dennoch bemerkenswert, dass Honig einen sogar deutlich höheren Bluzuckeranstieg (über 20% höher) bewirkt als reiner Traubenzucker (Lever, 1990). Vielleicht ist Nutella in der Hinsicht vorzuziehen. Immerhin verlangsamt Fett den Blutzuckeranstieg deutlich
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Grüße,
Jack
 
Im Wettkampfbodybuilding ist Honig der Renner schlechthin. Viele Athleten setzen Honit in der Zeit des "aufladens" bis kurz vor dem wettkampf ein und dann nicht grade wenig. Habe schon Athleten gesehen die nahmen 2 h vor dem wettkampf ein glas komplett ein. Durch den nicht ganz so schnellen Blutglucoseanstieg wie mit einfachzucker können sie so die Spannung und die Fülle länger aufrechterhalten.

Gruss www.mikesbodyshop.de
 
Hi Mike,

Schön, mal wieder etwas von Dir zu hören. Hoffe, es läuft alles gut bei Dir.

Ich habe im übrigen noch einige andere Listen zum GI durchforstet und nun ein anderes Ergebnis zum Thema Blutzuckeranstieg durch Honig erhalten. Der Wert in diesen Listen liegt deutlich unter dem von Traubenzucker. Weshalb Lever zu einem anderen Ergebnis kommt, kann ich nicht sagen.

Wenn man nicht gerade solche Ein-Glas-Honig-vor-dem Wettkampf-Exzesse durchführt, würde ich aber, selbst wenn Lever die richtige Einstufung vorgenommen hatte, dem BZ-Anstieg keine große Bedeutung zumessen. Zum einen ist die Menge, die man für gewöhnlich davon zum Früstück zu sich nimmt, relativ gering und zum anderen sind ja noch Fette, Proteine und Ballaststoffe beim Früstück dabei, die allesamt zu einer Senkung des Blutzuckeranstiegs führen.

Greetz,
Jack
 
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Re: Honig: Gut oder eher schlecht?
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