Hoher Puls beim Laufen

muelli

New member
Hallo,

ich laufe 1x woechentlich mit einem Freund zwischen 5 und 7 km. Geschwindigkeit ist so lockerer Trab. Mein Freund ist 33 Jahre alt, 115 kg schwer und 194 cm gross. Er hat zwar Fett auf den Rippen, ist aber eigentlich ziemlich muskuloes.

Wir laufen seit ca. einem 3/4 Jahr jede Woche.

Mir macht dabei sein hoher Puls Sorgen. Wenn wir loslaufen ist er nach 2 km auf 155. Nach 4 km dann auf ueber 170 und irgendwann dann auf 185. Dann muss er eine Pause machen. Der Puls geht dann innerhalb von ein paar Minuten wieder auf ca. 140 runter und wir laufen weiter. Bei 7 km muessen wir 3x Pause machen. Ich (47 J., 95 kg, 192 cm) habe auf der gesamten Strecke einen Durchschnitt von 138-140.

Meine Fragen sind:

- Ist sein Pulsverhalten noch im Rahmen?
- Warum ist keine Besserung nach einem 3/4 Jahr zu verzeichnen?
- Sollten wir an unserem Laufverhalten etwas aendern?

Das Ganze wird fuer meinen Freund mittlerweile recht frustrierend, da sich nach dieser langen Zeit ueberhaupt keine Besserung in der Fitness (Puls) einstellt und er sich fragt, was die Lauferei ausser Quaelerei fuer sich ueberhaupt bringt.

Fuer Hinweise bin ich dankbar!

Gruss,
Andreas
 
ich denk es liegt daran, dass ihr nur 1x/woche laufen geht. das hat nicht wirklich einen trainingseffekt.
über den puls brauchst dir ansonsten keine gedanken machen, der ist individuell.

lg treets
 
Sehe ich wie Treets. 1x die Woche ist sehr wenig.
Dein Freund ist vielleicht ein Hochpulser. Ich bin das auch. Mein Tip: generell weg mit der Messuhr und laufen.
Nicht immer anhalten, nur weil eine Zahl beunruhigt. Solange die Puste paßt, locker weiterlaufen. Wenn es absolute Quälerei ist für ihn und er wirklich japst, müßt ihr das Tempo und/oder Strecke verringern, aber nicht immer stehen bleiben. Dann lieber nur 3 oder 4 km und dafür langsam durchtraben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist nicht ungewöhnlich

Hallo Andreas!

Wenn Dein Freund 20 kg schwerer ist als Du (bei ungefähr gleicher Größe), wird er beim gleichen Lauftempo sicher mehr gefordert als Du. Das würde erklären, warum er Pausen machen muss. Der Puls ist bei Jüngeren ebenso meist höher als bei Ältern, Wenn ich (58) mit meinen Söhnen laufe (um die 27), dann haben die bei gleichem Tempo, obwohl sie schneller laufen könnten als ich, oft einen Puls von 170 wenn ich 140 habe. Das ist altersabhängig und individuell sehr verschieden.
Wie Treets und Irongemse schon gesschrieben haben, ist 1* / Woche 5 - 7 km eher "Laufhomöopathie", da werdet ihr keine wesentlichen Fortschritte erwarten können. Außerdem erreicht man mit immer dem gleichen Training nach kurzer Zeit keine Fortschritte mehr, dazu muss man den Umfang und/oder die Intensität steigern.

LG Hans
 
Frage: Puls-"Verzögerung.."

Hallo,
gern wüßte ich etwas über Herfrequenz-Veränderungen im Tageslauf und nach Ausdauereinheiten (laufen, jetzt auch wieder radeln).
So ganz genau kenne ich meine max. HF nicht, aber es geht schon hin und wieder "hoch her", so um 160 und wohl auch drüber.
Morgens liegt die HF bei mir manchmal so bei 48 (selten) und 50...54 (üblich). Tagsüber bei gewöhnlicher Belastung sinds um die 60 Schläge.
Mir scheint es aber etwas seltsam, dass auch am späteren Abend die HF recht niedrig ist, auch so um die 50...52. Dies auch manchmal drei Stunden nach leichten, etwa einstündigen, lockeren Läufen.
Echte Bedenken habe ich da nicht, nur ich habe keine Ahnung, ob das in meinem Alter (60)
üblich ist...
Danke für Infos!
Gruß Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
wolfman1 schrieb:
gern wüßte ich etwas über Herfrequenz-Veränderungen im Tageslauf und nach Ausdauereinheiten (laufen, jetzt auch wieder radeln).
So ganz genau kenne ich meine max. HF nicht, aber es geht schon hin und wieder "hoch her", so um 160 und wohl auch drüber.
Morgens liegt die HF bei mir manchmal so bei 48 (selten) und 50...54 (üblich). Tagsüber bei gewöhnlicher Belastung sinds um die 60 Schläge.
Mir scheint es aber etwas seltsam, dass auch am späteren Abend die HF recht niedrig ist, auch so um die 50...52. Dies auch manchmal drei Stunden nach leichten, etwa einstündigen, lockeren Läufen.
Echte Bedenken habe ich da nicht, nur ich habe keine Ahnung, ob das in meinem Alter (60)

Ich bin 57 und trainiere häufiger in Herzfrequenzbereichen um 175 (Intervalle) und hoffe mal, dass dies in 3 Jahren auch noch möglich sein wird. Wg. Knieproblemen laufe ich heute nicht mehr, sondern fahre nur noch Rad (hin und wieder auch mal Roller-Skating). Beim Laufen sind die Herzfrequenzen aufgrund der größeren beteiligten Muskelmasse um noch ca. 10 Schläge höher.
Also scheinen deine Herzfrequenzen nicht außergewöhnlich zu sein, wobei die max. Herzfrequenz natürlich grundsätzlich individuell ist. Sollest du mal in einer Leistungsdiiagnostik bzw. Belastungs-EKG klären lassen!
Da 160 für dich aber keine außergewöhnliche Belastung darstellt, wird deine max. Herzfrequenz wahrscheinlich auch zwischen 180 und 190 liegen.

Wolfgang
 
Hallo Wolfgang!

Was ist schon üblich? Viele sagen, dass die HF am Morgen am niedrigsten ist, ich habe aber bei mir festgestellt, dass sie am Abend durchaus die gleichen oder sogar niedrigere Werte erreichen kann.
Mein Ruhepuls (bin 58) liegt auch so um die 52 - 55, morgens und abends ziemlich gleich. Nach anstrengenden Trainingseinheiten (z.B. 28 km laufen mit ca. 500 HM, Puls 140 - 160, 2:35) kann er schon den Rest des Tages über 60 liegen. Nach leichteren Trainingseinheiten (z.B. 1 Std. Rad bei ca. 220 W) bin ich relativ schnell wieder unter 60.
Bzgl. meines Maximalpulses habe ich lange Zeit geglaubt, dass ich nicht viel über 170 komme, bis ich im letzten Herbst einen ziemlich warmen Halbmarathon mit 181 beendet habe. Am Rad komme ich auch bei Maximalbelastung (350 W) kaum über 150. Insgesamt habe ich festgestellt, dass ich mich dann wohler fühle, wenn ich relativ leicht einen höheren Puls erreiche (könnte ja auch umgekehrt sein, wenn ich gut drauf bin, macht's mehr Spass sich zu belasten). Dazu kommt noch, dass sich meine HF fast immer auch sprunghaft ändert, plötzlich laufe ich bei gleicher Belastung statt 135 mit 150, innerhalb von Sekunden und dann auch stundenlang mit gleichmäßig höherem Puls (das habe ich früher schon mal hier gepostet). Da ich medizinisch ganz gut durchgecheckt bin und ich mich auch bei Belastung recht wohl fühle, ist das alles wohl ziemlich im grünen Bereich.
Wir scheinen offensichtlich ein ähnliches HF-Verhalten zu haben. Ich würde daraus allerdings nicht auf "Normalität" schließen, wenn's die überhaupt gibt. Solltest Du Zweifel daran haben, lass' Dich gründlich checken, das beruhigt ungemein.

LG Hans
 
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