Dennis77
New member
Ich möchte hier jezt mal etwas über Hip-Hop schreiben. Denn ich denke, daß einige, wenn nicht sogar die meisten, nicht richtig Bescheid darüber wissen.
Ich schreibe euch deshalb folgend mit "Ihr" an. Damit ist wirklich niemand persönlich gemeint. Es vereinfacht die Sache nur für mich.
Ich bin 23 Jahre alt. 1994 bin ich zu Hip-Hop gekommen. Auf meiner neuen Schule habe ich jemand kennen gelernt, der Cypress Hill, Funkdoobiest, Run DMC usw. gehört hat.
Die Schule war 25 km von meinem Heimatort entfernt, in dem es keine Hip-Hops gab.
Den Anfang machte also die Musik. Ich hörte mir die Texte an, und wollte mehr wissen. Worüber die rappen, usw.
Mit der Zeit verstand ich erst, was Hip-Hop ist, daß es aus einzelnen Elementen besteht (Rapping, Dj-ing, Graffiti, Breakdance), in der Bronx geboren wurde. Übrigens als Möglichkeit, sich in verschiedenen Kunstformen (es ist jedem freigestellt, darüber zu denken wie er möchte) GEWALTFREI zu messen.
Kurz gesagt, Hip-Hop ist extrem vielseitig. Es ist eine Jugendkultur mit einer langen Geschichte.
Nicht zuletzt an der Kleidung konnte man sich erkennen. Baggy-Pants, Old-School Sneaker (ich wurde übrigens ´96 für meine Adidas Superstar ausgelacht, heute rennt jeder Hans und Franz inkl. Stefan Raab damit rum) etc. Heute ist das nicht mehr möglich. Jeder ab 12 Jahren rennt so rum.
Für mich hat sich immer mehr herauskristallisiert, daß ich Hip-Hop nur noch für mich sein kann. Nur in meinem Kopf. Früher, noch vor einem halben Jahr, habe ich jedem, der etwas darüber wissen wollte, etwas erzählt. Heute halte ich meine Schnauze. Klamottenmäßig würden mich die meisten (selbsternannten) Hip-Hop Heads als Spießer verschreien. Mir egal.
Am meisten kotzt mich dieses Pseudo-Ghetto-Gangster Getue von den Kiddies an.
Die kennen die Geschichte von Hip-Hop nicht. Das kann man ihnen nicht mal vorhalten. Aber sie wollen auch nichts darüber lernen. Das ist das Schlimme. Denen geht das am Arsch vorbei. Wenn man heute auf ein Rap-Konzert geht, ist es immer das gleiche. Alle stehen da rum, versuchen möglichst böse und bekifft auszusehen und begutachten deine Klamotten. Dieses exzessive Massenkiffen, das ist auch nicht Hip-Hop. Ok, gekifft wurde unter den Heads schon immer. Aber so exzessiv wie das heute propagiert wird ist das nicht mehr normal. Sofern man bei Drogen überhaupt von Normalität sprechen kann.
Tja, anstatt daß die Kurzen froh sind, daß sie nicht in einem Ghetto leben müssen ahmen sie das ganze Getue nach. Traurig. Klar, daß wenn man in South Central, der Bronx oder Compton aufwuchs, sich die Texte inhaltlich hauptsächlich um den täglichen Kampf des Überlebens drehen. Aber von den Verhältnissen sind die schlimmsten Ecken in Deutschland noch meilenweit entfernt. Gott sei Dank.
Für mich bedeutet Hip-Hop Offenheit, Friedlichkeit, Kreativität in sehr unterschiedlichen Facetten und Zusammenhalt innerhalb der Community. Leider geht das auch in Deutschland immer mehr den Bach runter. Bald sind wir so weit wie die Staaten. Fast nur noch Ausverkauf.
Alle schreien, sie seien gegen den Ausverkauf von Hip-Hop. Aber gerade die Pseudo-Underground Acts pushen ihre Verkaufszahlen durch möglichst aggressive und vulgäre Texte.
Nichts gegen den Verkauf von Hip-Hop. Schön, wenn die Künstler davon leben können. Aber Hip-Hop, nur weil sich alles damit gerade verkaufen läßt? Nein Danke!
Falls weitergehendes Interesse an der Materie besteht, so bin ich an dieser Stelle gerne zu weiteren Postings bereit.
Nochmal eine Bitte. Schimpft nicht sofort immer über Hip-Hop Heads, Rap, etc. Das ist das Gleiche wie beim BB. Klischees gibt es überall.
Genauso wie es dumme BBs mit ´nem kleinen Schwanz gibt, so gibt es auch vernünftige (ich denke mal z.B. alle Mitglieder des Forums hier, außer mir vielleicht
).
Genau so im Hip-Hop. Nicht jeder Rap-Text beinhaltet als jedes zweite Wort Fuck, etc.
Love, Peace & Unity.
------------------
Once you´ve accepted pain, you´ll welcome it every time as your best friend.
Ich schreibe euch deshalb folgend mit "Ihr" an. Damit ist wirklich niemand persönlich gemeint. Es vereinfacht die Sache nur für mich.
Ich bin 23 Jahre alt. 1994 bin ich zu Hip-Hop gekommen. Auf meiner neuen Schule habe ich jemand kennen gelernt, der Cypress Hill, Funkdoobiest, Run DMC usw. gehört hat.
Die Schule war 25 km von meinem Heimatort entfernt, in dem es keine Hip-Hops gab.
Den Anfang machte also die Musik. Ich hörte mir die Texte an, und wollte mehr wissen. Worüber die rappen, usw.
Mit der Zeit verstand ich erst, was Hip-Hop ist, daß es aus einzelnen Elementen besteht (Rapping, Dj-ing, Graffiti, Breakdance), in der Bronx geboren wurde. Übrigens als Möglichkeit, sich in verschiedenen Kunstformen (es ist jedem freigestellt, darüber zu denken wie er möchte) GEWALTFREI zu messen.
Kurz gesagt, Hip-Hop ist extrem vielseitig. Es ist eine Jugendkultur mit einer langen Geschichte.
Nicht zuletzt an der Kleidung konnte man sich erkennen. Baggy-Pants, Old-School Sneaker (ich wurde übrigens ´96 für meine Adidas Superstar ausgelacht, heute rennt jeder Hans und Franz inkl. Stefan Raab damit rum) etc. Heute ist das nicht mehr möglich. Jeder ab 12 Jahren rennt so rum.
Für mich hat sich immer mehr herauskristallisiert, daß ich Hip-Hop nur noch für mich sein kann. Nur in meinem Kopf. Früher, noch vor einem halben Jahr, habe ich jedem, der etwas darüber wissen wollte, etwas erzählt. Heute halte ich meine Schnauze. Klamottenmäßig würden mich die meisten (selbsternannten) Hip-Hop Heads als Spießer verschreien. Mir egal.
Am meisten kotzt mich dieses Pseudo-Ghetto-Gangster Getue von den Kiddies an.
Die kennen die Geschichte von Hip-Hop nicht. Das kann man ihnen nicht mal vorhalten. Aber sie wollen auch nichts darüber lernen. Das ist das Schlimme. Denen geht das am Arsch vorbei. Wenn man heute auf ein Rap-Konzert geht, ist es immer das gleiche. Alle stehen da rum, versuchen möglichst böse und bekifft auszusehen und begutachten deine Klamotten. Dieses exzessive Massenkiffen, das ist auch nicht Hip-Hop. Ok, gekifft wurde unter den Heads schon immer. Aber so exzessiv wie das heute propagiert wird ist das nicht mehr normal. Sofern man bei Drogen überhaupt von Normalität sprechen kann.
Tja, anstatt daß die Kurzen froh sind, daß sie nicht in einem Ghetto leben müssen ahmen sie das ganze Getue nach. Traurig. Klar, daß wenn man in South Central, der Bronx oder Compton aufwuchs, sich die Texte inhaltlich hauptsächlich um den täglichen Kampf des Überlebens drehen. Aber von den Verhältnissen sind die schlimmsten Ecken in Deutschland noch meilenweit entfernt. Gott sei Dank.
Für mich bedeutet Hip-Hop Offenheit, Friedlichkeit, Kreativität in sehr unterschiedlichen Facetten und Zusammenhalt innerhalb der Community. Leider geht das auch in Deutschland immer mehr den Bach runter. Bald sind wir so weit wie die Staaten. Fast nur noch Ausverkauf.
Alle schreien, sie seien gegen den Ausverkauf von Hip-Hop. Aber gerade die Pseudo-Underground Acts pushen ihre Verkaufszahlen durch möglichst aggressive und vulgäre Texte.
Nichts gegen den Verkauf von Hip-Hop. Schön, wenn die Künstler davon leben können. Aber Hip-Hop, nur weil sich alles damit gerade verkaufen läßt? Nein Danke!
Falls weitergehendes Interesse an der Materie besteht, so bin ich an dieser Stelle gerne zu weiteren Postings bereit.
Nochmal eine Bitte. Schimpft nicht sofort immer über Hip-Hop Heads, Rap, etc. Das ist das Gleiche wie beim BB. Klischees gibt es überall.
Genauso wie es dumme BBs mit ´nem kleinen Schwanz gibt, so gibt es auch vernünftige (ich denke mal z.B. alle Mitglieder des Forums hier, außer mir vielleicht

Genau so im Hip-Hop. Nicht jeder Rap-Text beinhaltet als jedes zweite Wort Fuck, etc.
Love, Peace & Unity.
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Once you´ve accepted pain, you´ll welcome it every time as your best friend.