Genetisches Modell für die Fettsucht?

kurt1

New member
hallo forumels,
hier hab ich einen interessanten artikel für euch (auch hier ist wieder einmal fälschlicherweise von "wachstumshormonen" die rede. ich wies schon oft darauf hin, dass es nur ein wachstumshormon gibt, nämlich das HGH = human growth hormone =STH = somatotropes hormon = somatotropin. der fehler kommt durch ein fehlerhafte übersetzung des englischen "hormone" in die deutsche mehrzahl zustande).
gruß an alle interessierten,
kurt


Gibt es ein genetisches Modell für die Fettsucht?
Internationales Medizin-Symposium in Zürich, 18.-19. Oktober 2002
Zürich (pts, 21. Mai 2002 12:00) –

Die häufigste genetische Ursache der Fettsucht ist das Prader-Willi-Syndrom (PWS), das durchschnittlich bei einem von 10'000 Neugeborenen auftritt. Das Syndrom wurde 1956 in Zürich erstmals beschrieben und ist besonders in den letzten Jahren sehr gut erforscht worden. Vom 18. bis 19. Oktober 2002 findet im Marriott-Hotel in Zürich ein internationales medizinisches Symposium mit dem Titel "PWS als Modell für Fettsucht“ statt, zu dem rund 350 Teilnehmer aus aller Welt erwartet werden. Eines der Hauptziele des Symposiums ist es, die Erkenntnisse aus der PWS-Forschung für das Verständnis der Ursachen der allgemeinen Fettsucht (Adipositas) zu nutzen.

Der Zürcher Kinderarzt Dr. Urs Eiholzer, ein Schüler des PWS-Erstbeschreibers Andrea Prader, konnte vom Sponsor des Symposiums, der Pharmacia Corporation, als Gastgeber und Organisator gewonnen werden. Eiholzer leitet die Stiftung Wachstum Pubertät Adoleszenz, die sich in den letzten zehn Jahren zu einem international anerkannten Zentrum für die Erforschung und Behandlung von PWS entwickelt hat. Die von Eiholzer im Herbst 2001 publizierte Monographie "Prader-Willi Syndrome – Effects of Human Growth Hormone Treatment“ muss bereits nachgedruckt werden.

Das zweite Hauptziel des Symposiums im Oktober 2002 ist die Etablierung von Standards für die interdisziplinäre Therapie, der so genannte Comprehensive Team Approach, bei multi-systemischen Funktionsstörungen wie dem PWS. Die Therapie ist dann besonders erfolgreich, wenn die Krankheit und ihre Folgen aus verschiedenen Stossrichtungen gleichzeitig in Angriff genommen werden: Wachstumshormone normalisieren die Körpergrösse, Diät senkt den Fettanteil des Körpers, Fitnessübungen stärken die Muskeln, psychologische Betreuung unterstützt die Eltern und Angehörigen. Die jüngsten Ergebnisse des Compre-hensive Team Approach sollen beim Symposium in Zürich einem grösseren Kreis von Fachleuten und Angehörigen vorgestellt werden.

Die seit 1992 bestehende Stiftung Wachstum Pubertät Adoleszenz ist eines der grössten privatärztlichen Forschungszentren für Kinder- und Jugendmedizin in der Schweiz. Sie fördert den Austausch und die Verbreitung von Erkenntnissen und Informationen in den Themenbereichen Wachstum, Pubertät und Adoleszenz. Ein wichtiges Ziel der Stiftung ist die Durchführung von Fortbildungsveran-staltungen für Ärzte und andere professionelle Helfer in den Kernbereichen der Stiftung. Zudem unterstützt die Stiftung die Herausgabe von Broschüren und Büchern, die sich nicht nur an Ärzte und Therapeuten, sondern auch an Jugendliche, Eltern und Betreuer richten.

http://www.childgrowth.org
(Ende)

http://www.zanggerpr.ch/

http://www.zanggerpr.ch/Aussender: Zangger PR
Ansprechpartner: Claudia Weinmann,
email: mail@childgrowth.org,
Tel. 0041 1 364 37 00
 
HI,

kam gerade letzte Woche oder so ein interessanter Bericht über das Prader-Willi-Syndrom... hatte vorher davon noch nie was gehört...
In diesem Bericht wurde allerdings, so weit ich mich zumindest erinnern kann nur auf Beispiele in Amerika eingegangen ist und nicht in Europa. Kann es sein, dass dieses Syndrom in den USA mehr verbreitet ist als bei uns... genauso wie die Fettsucht ja meines Wissens auch...??

Noch was, kann man solche Kongresse eigentlich auch als Laie aus reinem Interesse besuchen??

CU

Daniel
 
warum solltest du als laie keine solchen kongresse besuchen dürfen? solang du die kongressgebühr zahlst...:winke:. das prader-willi-syndrom ist eine seltenheit, ich denke nicht, dass die inzidenz in der westlichen gesellschaft unterschiedlich ist.
die adipositas als solche ist bei uns genauso häufig wie in den u.s.a., drüben fallen halt die extrem dicken auf. aber lass mal bei uns die sehr dicken frauen hosen tragen...:winke:. so große fetthintern wie in den u.s.a. sieht man bei uns selten, das stimmt.
gruß, kurt
 
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