Fragen über Fragen/ Tipps/ Waage/ Fettreduktion

ulrike

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Fragen über Fragen

Jetzt bin ich echt ratlos. Ich habe mich seit über 8 Monaten an den Tips dieses Forums gehalten: regelmäßiges Ausdauertraining (vorher gar nichts), wenig Süßes, vernünftige Ernährung blablabla. Und: Ich habe von meinen angestrebten 5 kg nicht EINES abgenommen :(((((. Ich habe die Waage ignoriert, aber die Hosen sind immer noch zu eng. Seid ehrlich: Ist es nicht doch so, dass man hungern muß um wirklich abzunehmen?! Ich denke schon, denn so klappt es einfach partout nicht. Es ist frustrierend, nervend und trotz der Geduld verliert man nach gewisser Zeit genau diese. Es k... mich ehrlich gesagt an. Kein Wunder, dass viele fasten oder ähnliches probieren.
 
Re: Fragen über Fragen

Du sprichts mir aus dem Herzen. Genau diese Erfahrungen brachten mich letztendlich dazu, ein homöpathisches Mittel namens Gracil zu nehmen. Seitdem habe ich wenigstens 3 kg abgenommen, da man weniger Appetit hat. Bei mir endeten Deine beschriebenen langen Phasen letztendlich doch mit einem: "jetzt kann ich kann wieder fressen, es bringt ja doch nichts!".
 
Re: Empfehlung: Zone diet !!!! (Das Optimum)

das optimum,lol?warum denn?obwohl ich auch bei 40/30/30 lieg,hehehe

grüsse,klaus

ps:die wirkliche zone diet is eine hungerkur,pfui teifl!
 
Re: Fragen über Fragen

hi ulrike,



da kurt & co. sich ja gerade mit glühwein die hucke vollsaufen ;-), ich mir selber aber gerade den bauch mit seelachsfilet, kartoffeln und salat vollgeschlagen hab und infolgedessen ein wenig ruuuuuhe :), hab ich gedacht, ich kann dir ja mal wenigstens einen bißchen von meinen eigenen, offenbar sehr ähnlichen erfahrungen berichten - als sportliche laiin, bevor dann die profis ihre ernüchternden antworten geben (stichwort "engergiebilanz" etc.) ;-)) - ich selber stelle jedenfalls oft fest, daß konkrete erfahrungsberichte mehr helfen können als allgemeingültige aussagen (womit ich natürlich nicht meine, daß die keine gültigkeit hätten! :) es ist ja immer sehr motivierend, zu hören, daß es klappen KANN. (daß es klappen MUSS, wenn die energiebilanz stimmt, man also weniger zu sich nimmt, als man braucht, ist ja nicht zu bezweifeln) - voilà:



bei mir liegt die situation, in der du dich offenbar auch nach 8 monaten noch befindest, ca. 10 jahre zurück: ich trieb keinen sport und aß ganz offensichtlich auch regelmäßig ein wenig zuviel, ohne das zu wissen (da reichen ja schon 200 kalorien täglich oder so. die 72 kilos haben sich jedenfalls über ca. 6 jahre "angefressen", ohne daß ich eben auffällig viel gegessen hätte).

ich brachte 14 kilos mehr auf die waage als jetzt, wog also 72 kg (bei 168cm). dass das für mich zu viel war, merkte ich daran, daß ich mich träge fühlte und deshalb auch recht depressiv.



also tat ich das, was du offenbar auch versucht hast: ich fing an zu laufen, ging aber zusätzlich noch 1 jahr lang regelmäßig ins fitnessstudio (3 mal die woche) und begann, aufs essen zu achten. sprich: ausgewogenes, fettarmes essen und vor allem nur dann, wenn ich wirklich hunger verspürte. massig salat natürlich und überhaupt alles, was den magen füllt, ohne sich gleich als fettgewebe zu manifestieren :) ein paar monate lang außerdem so gut wie keinen alkohol (ab und zu mal, aber eben nicht mehr regelmäßig), und so gut wie keine süßigkeiten, nur ab und zu mal ein stück relativ leichten kuchen (auf die "hardcore"-süssigkeiten, sprich: schokolade & co. steh ich zum glück sowieso nicht so -> ernährungserziehung durch meine mutter, die zahnärztin ist und uns nie übermäßig viel süsses gegeben hat :)).



und das hat geklappt. ich nahm stetig ab - nach einem jahr wog ich 12 kg weniger, also 60. das laufen hat mir außerdem irgendwann so viel spass gemacht, daß ich gar nicht mehr lief, um abzunehmen. die letzten 2 kg hab ich dann im laufe der jahre auch "automatisch" noch abgenommen, ohne es zu bezwecken. und seitdem halte ich mein gewicht, ebenfalls ohne sonderlich drauf zu achten (ich hab mir das insgesamt gesunde, fettarme essen so angewöhnt, daß ich richtig fettes essen gar nicht mehr mag).



...gottchen, mir fällt gerade auf, wie fürchterlich vorbildlich das alles klingt...! aber: es WAR so und nicht anders!!



jetzt stellt sich natürlich die frage, warum das bei mir geklappt hat und bei dir nicht?! eine antwort kann ich natürlich nicht geben. ich kann nur vermutungen anstellen, formulier die aber lieber mal als fragen:



- hast du wirklich auf die "beiläufigen" kalorien geachtet, also z.b. alkohol und süsses?



- hast du vorher mal null-diät o.ä. sinnloses gemacht? oder eine jojo-karriere hinter dir? dann kann es sein, daß dein körper sozusagen auf sparflamme geschaltet hat (was zu tun ist, um wieder auf normale flamme zu schalten, müssen dir die profis beantworten).



- hast du wirklich nur dann gegessen, wenn du hunger hattest? (regelmäßig ist natürlich gut. aber ich habe, wenn ich trotzdem keinen hunger hatte, eben auch nichts gegessen)



- hast du genügend getrunken? ich hab besonders am anfang sozusagen den ganzen tag lang getrunken (wasser, apfelsaft mit wasser im mischungsverhältnis 1:5, tee). das stillt ja nicht nur den hunger, sondern bringt auch die körperfunktionen in schwung, also auch den fettstoffwechsel (auch das müssen dir die profis genauer erklären).



- hast du moderat trainiert? also nicht so viel, daß du nach dem training stundenlang nur noch kriechen konntest? ich hatte bei mir festgestellt, daß wenn ich zuviel trainiert hab (zu schnell und zu lang gelaufen bzw. zu viel im fitness-studio gemacht), ich nicht nur so gut wie nicht mehr bewegungsfähig war, sondern irgendwann danach auch heißhunger bekam. was nicht passiert, wenn man eben so läuft oder trainiert, daß man sich danach WACHER fühlt statt müde.



so. mehr fällt mir nicht ein, was man falsch machen könnte :)



höchstens noch ein paar tips:

belohnungsstrategie ist ganz wichtig! also alles BEWUSST GENIESSEN, was mit körper zu tun hat. z.b. mal teurere oder besondere duschgels etc. kaufen. oder eben bewußt auch mal ein stück kuchen.

und wichtig ist außerdem: sich auf das gesteckte ziel FREUEN! und sich nicht zu viel vornehmen. oder bzw. sich meinetwegen erstmal zuviel vornehmen (4 kilo in einem monat z.b. - was zu viel ist!), und dann das nicht erreichte ziel ständig revidieren! (wenn man also sieht, daß man "nur" 2 kg/monat abgenommen hat, sich die nächsten 2-4 kilos vornehmen etc. pp.) und das übrigens auch immer dokumentieren, damit man einen überblick hat über das geschaffte und zu schaffende. nach vier monaten wirst du dann überrascht sein und es an deinen klamotten merken, daß du TATSÄCHLICH abgenommen hast, auch wenn es dir zeitweise zu stagnieren schien (oder tatsächlich auch stagniert hat - das ist EGAL! wichtig ist nur das dranbleiben über längeren zeitraum!)



und antiproduktiv ist: wenn man doch mal "gefressen" hat, das als "beweis" dafür zu nehmen, daß man es ja doch nicht schaffen kann. sondern dann eben auch das FRESSEN BEWUSST GENIESSEN und sich sagen, scheiß drauf, und dann am nächsten tag GANZ NORMAL weitermachen (und nicht etwa 1 tag hungern!!).



so. jetzt hab ich dir aber wirklich sämtliche dollen wundermittelchen mitgeteilt (die ja gar keine wundermittelchen sind, sondern einfach nur physik, chemie und ein bißchen psychologie aus der hausapotheke :)))



wenn das dann bei dir immer noch nicht klappen sollte, würde ich vermuten: du bist vielleicht ein alien?



liebe grüße + viel erfolg!



christiane
 
Re: Gaaaanz lieben Dank, Christiane!

Ich werde mir nochmal ganz genau Deine Tips zu Gemüte führen und gucken, was ich noch umsetzen kann. Aber ein Alien bin ich hoffentlich nicht!!! ;)
 
wanna be sears? are ya sure? :)

ich sagte ja bereits, dass ich deine subjektive erfahrung nicht in frage stelle. wenn dir diese ernährung passt, ist sie die richtige für dich. ausserdem ist 40-30-30 gar nicht so etwas aussergewöhnliches, sie entspricht im wesentlichen den derzeitigen richtlinien der internationalen ernährungsgesellschaften (fettanteil ~30%, KH ~50%, protein ~20%)

zu sears: ein biochemiker kennt sich in seinem fachgebiet natürlich bestens aus. aber wenn sich ein theoretiker auf pathophysiologischen und medizinischen boden begibt, rutscht er sehr leicht darauf aus... ;-)

die ernährungsphysiologie und -pathophysiologie ist nun einmal mehr als nur eine abfolge biochemischer reaktionen. übrigens: auch die "eicosanoid-hypothese" ist entspricht nicht den tatsachen...

hast du das paper von cheuvront schon gelesen?

gruss, kurt





wannabe sears schrieb:

> wer behauptet denn, daß ich die ernährung auf den appetit reduziere? Das tu ich gar nicht. Es ist nur so, daß ich esse, wenn ich Hunger habe bzw. wenn ich Appetit habe und durch die 40-30-30 Ernährung habe ich viel weniger Appetit und esse dann eben nur wenn ich auch Hunger habe.

> Aber mal was anderes, Dr.Sears ist doch Biochemiker. Müßte der sich dann nicht im Bereich der Biochemie auskennen?

> LG
 
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