Hi,
mich treibt das seit längerem um, und ich habe auch 1-2mal spezifisch ne Frage dazu gestellt, aber noch nicht so umfassend.
Es geht um meinen Vater, er ist knapp 60, massiv übergewichtig, mit den entsprechenden Beschwerden (bislang aber kein Infarkt). Sein Übergewicht wird durch seinen Beruf begünstigt (er arbeitet im Krankenhaus; mitlesende Ärzte und Medizinstudenten kennen die Arbeitsbelastung in der Chirurgie), d.h. Frühstück fällt meistens flach, Mittagessen dann zwischen OP und Sprechstunde, "Feierabend" im Schnitt so um 22 Uhr (oft noch mal um 4 nachts raus in die Klinik, wenn ein Notfall kommt), und dann vorm Fernseher total ausgepowert keine Motivation mehr, auf Dinge wie gesunde Ernährung, Energiebilanz etc. zu achten. Einkaufen ist ein ähnliches Problem - gesunde, also frische Lebensmittel scheiden fast immer aus, da sie sich nicht halten (und kein Gemüseladen abends um zehn noch geöffnet hat). Dazu kommt, daß sein innerer Schweinehund schon beängstigend ist und er sehr gerne ißt, z.B. am Wochenende.
Gewicht: massiv über 100kg bei 1,80m Körpergröße.
Nun schreit natürlich alles nach Sport, aber das ist nicht machbar, da er vor etlichen jahren einen extrem schweren Autounfall hatte, den er nur dank einer 2%-Chance überlebt hat. Massive innere Verletzungen, Wirbelbrüche, das Becken war komplett zertrümmert, ein MRT der Wirbelsäule treibt jedem Orthopäden den Schweiß auf die Stirn. Nervenschäden.
Schon Spaziergänge, die länger als 10 Minuten dauern, kann er ohne zwischenzeitliches Hinsetzen nicht bewältigen. Dazu kommt eben, daß Ausdauertraining, selbst wenn sich da etwas gelenkschonendes fände, sehr viel Zeit beansprucht, und nach so einem Arbeitstag ist es zynisch, zu sagen, man könne rund um die Uhr trainieren (finde ich).
Was kann ich ihm raten, um seinen Körperfettanteil auf ein einigermaßen gesundes Maß zu drücken?
Kurt hat ja hier mannigfaltige Studien vorgelegt, die die diesbezügliche Wirksamkeit von Krafttraining belegen. Also dachte ich an Krafttraining - wenn sich ein Studio fände, das auch so spät abends noch geöffnet hat, könnte er es 2, vielleicht 3x pro Woche zum Training schaffen. ( um dem Ratschlag vorzubeugen: beruflich kürzertreten ist nicht machbar).
Wie könnte ein Training unter diesen Rahmenbedingungen aussehen? Ließe sich in "nützlicher Frist" (von heute auf morgen wird nicht erwartet, aber innerhalb eines Dreivierteljahres sollten schon Erfolge zu sehen sein) mit Krafftraining etwas erreichen? speziell @kurt, welche sonstigen Möglichkeiten könnte man erwägen, um den Fettanteil zu reduzieren, habe immer noch diesen Hesch-Floh im Ohr bezüglich HGH-Substitution?
Dank Euch schon mal im voraus ganz herzlich für Eure Antworten.
ciao
Marc
mich treibt das seit längerem um, und ich habe auch 1-2mal spezifisch ne Frage dazu gestellt, aber noch nicht so umfassend.
Es geht um meinen Vater, er ist knapp 60, massiv übergewichtig, mit den entsprechenden Beschwerden (bislang aber kein Infarkt). Sein Übergewicht wird durch seinen Beruf begünstigt (er arbeitet im Krankenhaus; mitlesende Ärzte und Medizinstudenten kennen die Arbeitsbelastung in der Chirurgie), d.h. Frühstück fällt meistens flach, Mittagessen dann zwischen OP und Sprechstunde, "Feierabend" im Schnitt so um 22 Uhr (oft noch mal um 4 nachts raus in die Klinik, wenn ein Notfall kommt), und dann vorm Fernseher total ausgepowert keine Motivation mehr, auf Dinge wie gesunde Ernährung, Energiebilanz etc. zu achten. Einkaufen ist ein ähnliches Problem - gesunde, also frische Lebensmittel scheiden fast immer aus, da sie sich nicht halten (und kein Gemüseladen abends um zehn noch geöffnet hat). Dazu kommt, daß sein innerer Schweinehund schon beängstigend ist und er sehr gerne ißt, z.B. am Wochenende.
Gewicht: massiv über 100kg bei 1,80m Körpergröße.
Nun schreit natürlich alles nach Sport, aber das ist nicht machbar, da er vor etlichen jahren einen extrem schweren Autounfall hatte, den er nur dank einer 2%-Chance überlebt hat. Massive innere Verletzungen, Wirbelbrüche, das Becken war komplett zertrümmert, ein MRT der Wirbelsäule treibt jedem Orthopäden den Schweiß auf die Stirn. Nervenschäden.
Schon Spaziergänge, die länger als 10 Minuten dauern, kann er ohne zwischenzeitliches Hinsetzen nicht bewältigen. Dazu kommt eben, daß Ausdauertraining, selbst wenn sich da etwas gelenkschonendes fände, sehr viel Zeit beansprucht, und nach so einem Arbeitstag ist es zynisch, zu sagen, man könne rund um die Uhr trainieren (finde ich).
Was kann ich ihm raten, um seinen Körperfettanteil auf ein einigermaßen gesundes Maß zu drücken?
Kurt hat ja hier mannigfaltige Studien vorgelegt, die die diesbezügliche Wirksamkeit von Krafttraining belegen. Also dachte ich an Krafttraining - wenn sich ein Studio fände, das auch so spät abends noch geöffnet hat, könnte er es 2, vielleicht 3x pro Woche zum Training schaffen. ( um dem Ratschlag vorzubeugen: beruflich kürzertreten ist nicht machbar).
Wie könnte ein Training unter diesen Rahmenbedingungen aussehen? Ließe sich in "nützlicher Frist" (von heute auf morgen wird nicht erwartet, aber innerhalb eines Dreivierteljahres sollten schon Erfolge zu sehen sein) mit Krafftraining etwas erreichen? speziell @kurt, welche sonstigen Möglichkeiten könnte man erwägen, um den Fettanteil zu reduzieren, habe immer noch diesen Hesch-Floh im Ohr bezüglich HGH-Substitution?
Dank Euch schon mal im voraus ganz herzlich für Eure Antworten.
ciao
Marc