Fit in sechs Minuten

Dimitri

New member
Hi Leute,

hab da so nen Artikel gefunden, der das ganze lange Ausdauertraining ad absurdum führt.

Hab da selbst eine Erfahrung dazu: Hab so Anfang Zwanzig sehr viel Ausdauer gemacht, Schwimmen, MB und Laufen. Hab dann mal einen Sporttest am Rad gemacht und 360 Watt gestrampelt. Nichts besonderes, aber auch nicht schlecht. Als ich Ende Zwanzig nach mehreren Jahren ohne Sport mich wieder entschied was für meine Gesundheit zu machen, wurde bei der Sportuntersuchung ebenfalls ein gleichwertiger Ergometer Test wie damals durchgeführt. Das Ergebnis war verblüffend, ich kam auf die selben 360 Watt! Ich stellte den Untersucher zur rede, wie das möglich sei und er fragte mich darauf, ob ich öfters in der Stadt mit dem Rad herumfahre. Ich bejate dies und er meinte darauf, dass man diese kurzen, aber doch intensiven Antritte nicht unterschätzen dürfe und das die meisten, die sich in der Stadt mit dem Rad fortbewegen ebenfalls recht gute Ergometerwerte aufwiesen, obwohl sie sonst kein Ausdauertraining absolvierten. Scheint also was wahres dran zu sein. Allerdings würde man so wohl kaum den Fettstoffwechsel trainieren wie es bei GA1 der Fall ist, weshalb ich bezweifle, dass der gesundheitliche Nutzen und der leistungssteigernde Effekt von so kurzen intensiven Einheiten für langandauernde Ausdauerwettkämpfe, genauso hoch ist, wie bei lang anhaltenden Einheiten.

Grüße, Hubert
(dem das kurze intensive Training schon einigermaßen geläufig ist - allerdings nicht von so minimalen Einheiten - und deshalb auch meist nur Intervalltraining zusätzlich zu seinen Krafteinheiten macht :winke:)

http://members.chello.at/hubert.m/bilder/fotos/0074_hubert1.jpg
 
Hallo Hubert!

Hab jetzt nur den Abstract schnell durgeschaut, da ist zu lesen, dass das "recreationally active subjects " waren, also nicht Spitzensportler, aber immerhin aktiv, noch dazu im besten Alter (22). Könnte es sein, dass das Sprinttraining gerade die optimale Ergänzung zu ihrem sonst durchgeführten Ausdauertraining war? Trainingsfortschritte lassen sich ja offensichtlich nicht durch das ewig gleiche Training erzielen, sondern durch zusätzlich eingebaute Spitzenbelastungen im geringen Ausmaß.
Habe vor Jahren einmal zusätzlich zu den Ausdauerläufen 1* pro Woche ein wenig Hügeltraining eingebaut (10 * ca. 40 Sek schnell, ca. 90 Sek Traben). Hat mich enorm weitergebracht, werde ich sicher wieder probieren. Aber dass es allein darauf zurückzuführen sein könnte, war mir nicht klar.

LG Hans
 
darüber haben wir erst kürzlich diskutiert!

das scheinst du übersehen zu haben.

gruß, kurt
 
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