Fische in der Donau...Ja oder Nein?!

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Ich habe eine kleine Frage an euch.

Für Bio sollen wir im Zuge des Themas Ökologie eine Frage beantworten:

"Müssen Fische in der Donau sein?"


Hört sich auf den ersten Blick "lächerlich" an, aber man muss halt mal nachdenken was für Folgen ein Fehlen hat.

1.ökologisch:

fehlender Teil in der Nahrungskette. Nahrungsystem kommt aus dem Gleichgewicht.

2.ökonomisch:

mögliche ansäßige Fischer könnten nicht mehr fischen->kein Verdienst merh

3.ethisch:

jedes Lebewesen hat ein Recht auf Leben. Besonders da die Fische ja schon immer da waren. Sie haben somit ein sogenanntest "Gewohnheitsrecht" (glaub ich)

Ich wollte jetzt Fragen welche Ergänzungen ihr zu den 3 Punkten noch hättet.


Auf jeden Fall viele Dank für eure Antworten.
 
A

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Re: Fische in der Donau...Ja oder Nein?!
sag' deinem/r lehrer/in mal lieber, dass er/sie nicht schon vor schulbeginn die flasche korn auf dem frühstückstisch stehen haben soll, weil du keine lust auf solchen baumschul-unterricht hast!

jetzt mal ehrlich, was ist denn das für eine kinderfrage? wer ist denn dafür, dass in der donau keine fische mehr leben dürfen? etwa die reedereien, weil ihre schiffe immer so starke beulen bei den fahrten auf grund der fischschwärme abbekommen?

wenn dein lehrer/in die unten genannten punkte als bahnbrechende (lol) argumente aufführt, dann solltest du demonstrieren, dass du dir ebenso gedanken gemacht hast:

durch das fehlen der fische, fehlen glieder in der nahrungskette, aber entweder macht es nichts, weil die anderen tiere auch beulen in die schiffe machen und deshalb lieber verschwinden sollen oder aber, diese fehlenden glieder werden ganz einfach durch künstlich hergestellte nahrungsmittel (da soll dein/e lehrer mal den onkel aus dem chemielabor fragen, das ist der andere mit der alkoholfahne) ersetzt. das ist heutzutage kein problem mehr; du führst dann als beispiel an, dass du auch lieber leuchtend rote äpfel isst, als diese schrumpeligen exemplare vom ökobauern.

dann lässt du ihn/sie gar nicht zu wort kommen und führst gleich an, dass du damit auch gleich das zweite (ökonomische) problem löst. durch die steigenden absatzgrößen im bereich der nahrungsmittelchemie werden dort dringend neue arbeitskräfte gesucht, die jedoch kein großes vorwissen haben müssen. du wirst dann die fischer umschichten in diese industrie und damit wirst du gleichzeitig den staatshaushalt entlasten, da etwaige subventionen für die binnenfischerei ersatzlos entfallen.
ausserdem liesse sich bestimmt kunstfisch in den fabriken sehr viel billiger herstellen als echter fisch aus der donau und durch die ohnehin vorhandenen ex-fischer kommt es auch nicht zu einem knowledge drain, sondern es existiert eine kostbare ressource (fischer wissen, wie echter fisch riecht und können diese geschmacks-/geruchsstoffe demnach sehr gut mitentwickeln).

dann kommen wir zum recht auf leben. hier wirst du das europa-recht anwenden. zuerst einmal wirst du auf grund deiner ethikvorstellung darauf bestehen, dass fische als "natürliche personen" angesehen werden müssen, da für dich alle lebewesen in gewisser form menschen sind und fische mit der vollendung in ihrer geburt auch die rechtsfähigkeit erlangen (§ 1 bgb). damit widerum ergibt sich die niederlassungfreiheit für alle fische innerhalb der mitgliedsstaaten der eu (art. 43 ff. egv).

so, die donau grenzt an oder fliesst durch folgende länder : deutschland (eu), österreich (eu), slowakei (2004), ungarn (2004)kroatien, jugoslawien, rumänien, bulgarien, ukraine; demnach sollte man deiner meinung nach ab 2004 die ungarischen donaufische dazu bewegen, sich in der slowakei niederzulassen, da in ungarn die arbeitslosenquote (gilt als boom-staat) mit 5-6% doch eher niedrig ist und somit zum einen die arbeitslosenquote in der slowakei sinkt (mehr fischer notwendig und angeschlossene industrien), sowie in ungarn selbst die kaufkraft durch die gut bezahlten chemiejobs steigt.

diese steigende kaufkraft in ungarn führt zu vermehrten urlaubsreisen der dortigen einwohner in länder wie rumänien, bulgarien oder kroation, wodurch diese durch den aufkeimenden tourismus schneller die konvergenzkriterien der eu erfüllen werden und somit die osterweiterung beschleunigt wird. das dies positiv ist, bedarf wohl kaum einer erklärung... denn dadurch kann die ganze theorie mit den fischen auch auf diese neuen beitrittsländer angewandt werden.

demnach: ein ganz klares "ja" für (teilweise) keine fische in der donau!
 
:eek: Das nenn ich doch 'ne ausführliche und gut durchdachte Antwort.
lol.gif


Klasse, Hasenmann! :D
 
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