FH -vs.- UNI

begründe doch bitte einmal präzise und strukturiert (wenn du das kannst), warum diese beiden bereiche deine "traumgebiete" sind und was du dir genau darunter vorstellst.. (demnach auch, welche teilbereiche dich in diesen beiden branchen überhaupt interessieren etc.).

Naja, ich langweile mich im Abi und fühle mich unterfordert. Mit Sachen wie Mathe, Chemie und Physik will ich mich im Einzelnen nicht abgeben, da fehlt einfach das Interesse. Für Wirtschaft interessiere ich mich hingegen sehr. Habe mich in die einzelnen Gebiete der BWL ein wenig eingelesen (Wöhe gekauft :)) und bin motiviert auf dem Gebiet auch weiterzumachen. Investition und Finanzierung gefällt mir besonders gut.

Consulting als Branche gefällt mir wegen der Abwechslung und Spannung im Beruf und nicht zuletzt, weil es die "Königsdisziplin" in dem Bereich ist.

Danke Leute!
 
A

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Re: FH -vs.- UNI
Hallo MeTzGa,

schau mal hier:
uni .
iiiiiiiiiiiihhhhhhh der wöhe! den mag ich ja gar nicht - habs bisher auch recht erfolgreich vermieden, in den reinzugucken :)

bin nur etwas besorgt, was du da über mathe sagst - das wird dir bei so nem studium des öfteren über den weg laufen :D

ich hatte früher ne aversion gegen mathe, mittlerweile bin ich recht fasziniert davon...
 
Mitchell schrieb:
Was ist eine HTL?
...
Die Qualität der Ausbildung verhält sich nach meinen Recherchen fast gleich.
Die einzelnen Gegebenheiten sind nur andere. Es gibt Punkte da ist die FH begünstigt, als auch Bereiche in denen die Uni die bessere Wahl ist.

So ist die Uni foschungsorientierter, die FH dagegen praxisorientierter.
...


Das Rahmenprogramm passt an manchen Fhs einfach sher gut. An Unis ist die Vermittlung von Schlüsselqualifikationen/Kompetenzschulung nicht so stark verbreitet. Zudem läßt sich in meinen Augen Lehre und Praxis in kleineren Gruppen(FH) einfach besser vermitteln, als in einem riesigen, meist überfüllten (Grundstudium-Mannheim,Köln etc.) Hörsaal. Mann denke auch an Arbeitsgruppen zur Vertiefung des Stoffes.

Was an einer Fh auch besser sein wird, ist der Kontakt zwischen den Lernenden,als auch gegenüber den Lehrenden. Das den Uni-Abgängern dagegen besseres Selbstmanagement unterstellt wird, ist aber auch geläufig.
Die Uni bietet zudem allgemein mehr Freiheit und je nach Größe auch viele Entwicklungsmöglichkeiten.

Später im Beruf könnte ich mir sehrwohl vorstellen, das es Uni-Absolventen in "Prestige-Positionen" sowie im oberen Management einfacher haben, als Fhler. Aber ich denke die weitaus wichtigeren Komponenten für die Entwicklung einer steilen Karriere sind,neben dem Abschluß,die Soft-Skills und Vitamin B!

Ich würde nicht soweit gehen wie economic und die Fhler gleich als weniger attraktiv brandmarken.

ich habe nicht geschrieben, dass fhs allgemein schlecht sind.
fhs und unis stehen gar nicht in konkurrenz. weder qualität noch quantität des studiums sind gleich. das fh diplom ist zur schnellen umsetzung moderater beruflicher ziele sicherlich die bessere alternative.
oft wird durch den eigenlob der fhler völlig vergessen, dass der fh-abschluss(<=> bachelor) bildungstechnisch weit unter dem uni-abschluss(<=> master) angesiedelt ist.
das bildungsniveau unterscheidet sich gewaltig.

da metzga consulting als wunschbranche angegeben hat, entfällt die möglichkeit eines fh studiums.


MeTzGa:
um viel mathe wirst du bei bwl nicht herum kommen, wenn du an einer guten staatlichen studieren willst. besonders sbwl finance ist ein schwerpunkt, der hochgradig mathematisch ist.

in die engere auswahl kommen für dich nur einige unis, von denen die branche direkt rekrutiert. das sind im groben mannheim, whu, hhl, köln, münster. die reihenfolge gibt auch die rangfolge in vielen firmeninternen rankings wieder.
 
Hmm, ich möchte hier garkeine klare Position einnehmen, auch wenn es sich im vorherigen post evntl. so liest. Ehrlich gesagt, bin ich mir in meiner Entscheidung auch noch nicht sicher.

Interesse zeige ich an "Wirtschaftsrecht" und das wird fast nur an den FH gelehrt. Vereinzelnd werden auch Bachelor/Master Studiengänge angeboten(Osnabrück und ein paar andere). Inwieweit ich nun einen Fehler begehen würde, wenn ich an die Fh gehe, lässt sich schlecht beurteilen und bleibt spannend.

Gegenteiliger Meinung bin ich aber, dass das Diplom(FH) mit meist 8Semester Studienzeit mit dem Bachelor-Abschluß gleichzusetzten ist, welches 6Semster Regelstudienzeit bedarf. Meine Interpretation FH -> Bachelor und Uni -> Master, aber dies stimmt hinten und vorne nicht. Was sollen die Pfeile in den Klammern bedeuten?

Gruß
Mitchell
 
Cypher schrieb:
iiiiiiiiiiiihhhhhhh der wöhe! den mag ich ja gar nicht - habs bisher auch recht erfolgreich vermieden, in den reinzugucken :)

bin nur etwas besorgt, was du da über mathe sagst - das wird dir bei so nem studium des öfteren über den weg laufen :D

ich hatte früher ne aversion gegen mathe, mittlerweile bin ich recht fasziniert davon...
Mathe für BWLer ist doch n Witz, mal Hand aufs Herz...
 
Ich stimme 100% mit economic überein. Was er sagt, ist nicht nur seine Meinung, sondern eben auch die der Personaler bei Banken und Beratern.

Mathe für BWLer ist natürlich im Vergleich zu Naturwissenschaften ein Witz. Trotzdem ist die BWL sehr mathelastig, und wenn man mit Mathe nichts anfangen kann, kann einem das schon das Genick brechen. Konkret denke ich hier an Logistik, Investitions- und Finanzierungstheorie, aber auch andere Fächer wie Controlling und Entscheidungstheorie.

Mit einem FH-Studium in BWL kannst du bestenfalls tapezieren. Jedenfalls bei deinen Berufswünschen. Als Uni-BWLer brauchst du nicht nur gute Noten, sondern sehr gute Englischkenntnisse, und es kommen eigentlich wirklich nur die erwähnten Unis in Frage. Wenns dich näher interessiert, Stichworte "War for Talents" und "War of Talents".

Zu meinem Hintergrund:
Uni Köln, Wirtschaftsinformatik, 8 Semester bis jetzt, BWL (die gleiche wie bei den richtigen BWLern), Mathe und Informatik komplett abgeschlossen. Ich denke, ich weiss also, wovon ich rede.

Nachtrag: auch FHs können Masterabschlüsse vergeben, der Vergleich von economic ist schlichtweg nicht richtig. Genausowenig wie ein abgeschlossenes Grundstudium dem Bachelor entspricht. Was man sagen kann, ist, dass ein Diplom grundsätzlich dem Master entspricht, egal ob Uni oder FH. Dem Bachelor vergleichbare Abschlüsse gab es in Deutschland bisher nicht.
Nichtsdestotrotz kann ich dem Vergleich insofern zustimmen, als das der Niveauunterschied zwischen Uni und FH tatsächlich extrem ist.
 
Danke für die Antworten Leute!!!

Mannheim hört sich wirklich gut an! Habe mich erkundigt und mir die Infos auf der Homepage angeschaut. Das Problem ist, dass mein Abischnitt wohl nicht ausreichen wird. Mehr als 2.1 wird nicht mehr zu holen sein. :(
Ist denn die Universität Mannheim wirklich besser als die WHU Vallerndar? Sonst würde ich mich da auch bewerben. Und ich habe schon öfters von meinen Lehrern gehört, dass die Universität Witten-Herdecke die wohl beste auf dem Gebiet ist. Ist da was dran?

Danke!
 
MeTzGa schrieb:
Danke für die Antworten Leute!!!

Mannheim hört sich wirklich gut an! Habe mich erkundigt und mir die Infos auf der Homepage angeschaut. Das Problem ist, dass mein Abischnitt wohl nicht ausreichen wird. Mehr als 2.1 wird nicht mehr zu holen sein. :(
Ist denn die Universität Mannheim wirklich besser als die WHU Vallerndar? Sonst würde ich mich da auch bewerben. Und ich habe schon öfters von meinen Lehrern gehört, dass die Universität Witten-Herdecke die wohl beste auf dem Gebiet ist. Ist da was dran?

Danke!

mit 2.1 kommst du im grundstudium auf keinen fall nach mannheim.

mannheim ist fachlich der whu überlegen. die mannheimer reputation bei deinen wunscharbeitgebern ist auch besser.
die whu hat andere vorteile. wie schon gesagt - schnelles studium, spitzen betreuung, networking.
in mannheim wirst du wesentlich mehr aufwand betreiben müssen um in 8 semestern mit guten Noten fertig zu werden.

schullehrer erzählen viel und wissen wenig. die uni witten stellt mit ihrem anthroposophischem bildungssystem eine besonderheit in der deutschen hochschullandschaft dar. der vorteil von witten ist das studium generale. du kannst dich fächerübergreifend recht weit bilden. für einige menschen sicher interessant - für deine ziele ungeeignet.
insgesamt halte ich von witten wenig.

ich würde dir raten das grundstudium an einer uni in deiner nähe zu absolvieren und dann - je nach interesse - nach mannheim oder an die hhl zu wechseln.

viel erfolg!
 
MeTzGa schrieb:
Naja, ich langweile mich im Abi und fühle mich unterfordert. Mit Sachen wie Mathe, Chemie und Physik will ich mich im Einzelnen nicht abgeben, da fehlt einfach das Interesse. Für Wirtschaft interessiere ich mich hingegen sehr. Habe mich in die einzelnen Gebiete der BWL ein wenig eingelesen (Wöhe gekauft :)) und bin motiviert auf dem Gebiet auch weiterzumachen. Investition und Finanzierung gefällt mir besonders gut.

Consulting als Branche gefällt mir wegen der Abwechslung und Spannung im Beruf und nicht zuletzt, weil es die "Königsdisziplin" in dem Bereich ist.

Danke Leute!
consulting ist die "königsdisziplin"? :rolleyes: in welchem bereich? welche art von consulting? consulting ist grundsätzlich abwechslung und spannung?
ich denke, du kannst aus meiner reaktion schon eine gewisse grundhaltung ableiten.. es gibt sehr viele vorurteile über die branche (die sehr stark diversifiziert ist <= wort gleich in deinen aktiven wortschatz aufnehmen ;) ), aber du bist ja noch jung und kannst noch viel herausfinden.

doch glaub' mir eins; als consultant wirst du nicht weit kommen, wenn du es nur aus begeisterung für die aussenwirkung (status (existiert dieser immer noch so;) )) dieses berufsfelds tust.. immens wichtig ist ein grundlegender und weitreichender wissensdurst und immer der blick otc. deine aussage bzgl. desinteresse ggüber naturwissenschaften ist nicht zwingend vorteilhaft, du würdest später mit sehr vielen leuten mit diesem bildungsbackground auf projekte gestafft werden und auch selbst immer interesse für alle möglichen gebiete (von dir aus aufbringen müssen).

beratung ist zum einen den blick für alles (!) offen haben, das sehen/analysieren/berücksichtigen, was das unternehmen/institution nicht sieht, weil es nicht sein/ihr kerngeschäft ist; zum anderen natürlich einfach die aktuellen (für deine beratung typischen) theorie-konzepte bestmöglich dem kunden zu "verkaufen".

im aktuellen manager magazin ist ein bericht über die grösseren beratungen, da bekommst du schon einmal ein wenig einblick in das geschäft und lernst auch ein wenig über das geschäft kennen, insbesondere wodurch der vermeintliche status entstanden ist/aufrecht erhalten wird ;)

was über die rekrutierungspraktiken (selbst bei den top 5) bzgl. uni/fh/private hochschulen gesagt wurde, ist im übrigen falsch. richtig ist (wurde bisher nicht erwähnt), dass einige der bekannten strategie-ubs nur von ausgewählten bildungsinstitutionen rekrutieren, die aussage nur unis ist jedoch falsch (ich gehe davon aus, dass sie ohnehin nur auf bwler bezogen war, aber trotzdem ist sie falsch).

man soll nie "nie" sagen (bin ich auch nicht der typ für), aber ich gehe davon aus, dass du mit deiner grundeinstellung bei der whu wenig chancen auf einen erfolgreichen applikationsprozess haben wirst.
hochschul-rankings sind immer so eine sache. ich bin subjektiv kein freund davon, besonders wenn diese so undifferenziert durchgeführt wie üblich in deutschland. mheim hat ohne frage einen guten ruf in deutschland, dennoch wirst du auch hr-chefs finden, die andere hochschulen bevorzugen. wichtiges kriterium sollte für dich sein, in welchen fachbereichen hat eine uni seine stärken und inwieweit decken diese deine anvisierten schwerpunkte ab?

wichtiger punkt im leben: selbstbewusstsein ist wichtig, aber dieses sollte nicht in arroganz ausarten (damit spreche ich auch ein paar statements von beteiligten dieses threads an). in den usa gab es vor gewisser zeit einen umbruch in den rankings (die "permanenten" stanf. & hbs) wurden ein wenig abgedrängt, dies geschah aus genau dieser einstellung der absolventen. das netzwerk überlebt dieses natürlich ohne frage, aber eins kannst du dir merken: der name deiner hochschule bringt dir vielleicht später einmal die einladung zum vorstellungsgespräch/ ac, aber von da an sind alle gleich und es gilt auch menschlich zu überzeugen. das leben "draussen" ist anders als an der uni und viele können damit nicht copen.
 
ein rührender beitrag. :)
darf ich nach deiner hochschule fragen?

ich kann von bcg, mckinsey und zwei mittelständischen ubs sprechen, bei denen ich bisher praktika absolvieren durfte. keines dieser unternehmen rekrutiert fhler.

die zusammensetzung der absolventen bei den vorstellungsgesprächen/acs war stets ähnlich. 30% whu, 30% mannheim, 30% hhl, 10% ebs/heidelberg/münchen/münster/köln.

andere unis müssen nicht unbedingt schlechter sein, aber du wirst mit sicherheit schlechtere karten bei deiner bewerbung haben.

Der_Hasenmann schrieb:
man soll nie "nie" sagen (bin ich auch nicht der typ für), aber ich gehe davon aus, dass du mit deiner grundeinstellung bei der whu wenig chancen auf einen erfolgreichen applikationsprozess haben wirst.
ich hoffe du denkst nicht ernsthaft, dass an der whu ein breites spektrum an wissen vermittelt wird. gerade mathematisch ist die whu wirklich schwach. und mit nur einer studienrichtung reicht der blick über den tellerrand auch nicht weit.


insgasamt kann ich aber deiner epischen meditation über das leben nur beipflichten, hasenmann. ;)
verrate mir bitte den namen deiner (ehem.) bildungsstätte.
 
A

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Re: FH -vs.- UNI
Hallo economic,

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