FH -vs.- UNI

MeTzGa

New member
Hey Leute,

bin neu hier im Forum und mich beschäftigt eine Frage, die nicht direkt mit BB zu tun hat.

Ich mache gerade mein Abi und bin in ein paar Wochen ein freier Mensch :D

Was ich später machen will steht fest: Wirtschaft! Consulting oder Banking wären meine Traumgebiete.

Aber wohin zum Studium? BWL an ner Uni? Oder praxisorientierter an eine FH?
Was spricht für welche Hochschulform? Was bringt mich eher zu meinem Ziel.
Ich denke ich würde mich durch beide Hochschulformen durchbeissen können. Nur höre ich immer verschiedene Dinge. Einige sagen, dass die FHs mittlerweile die UNIs in vielerlei hinsicht überholt haben. Andere halten an UNIs fest.

Hoffe Ihr könnt mir ein paar Tipps geben.

Danke,
METZGA
 
A

Anzeige

Re: FH -vs.- UNI
Hallo MeTzGa,

schau mal hier:
uni .
wenn du wirklich in diese branchen willst (gute entscheidung), kannst du ein fh studium vergessen. praxisbezug schön und gut - das niedere bildungsniveau bleibt unbestritten.

wenn du ein bisschen geld hast und es nicht allzu hart haben willst, kannst du an der whu studieren.
ansonsten würde ich mich an mannheim/köln/münster orientieren. wobei köln zwar noch gut angesehen ist, aber die wichtigen köpfe, die für den ruf verantwortlich sind, schon vor einigen jahren verloren hat - d.h. ich denke es bleibt nicht mehr lange bei der guten reputation.

uneingeschränkt empfehlen kann ich mannheim. exzellente bildung, exzellente kontakte. zwar ist das studium sehr mathematisch und nen harter brocken, aber es lohnt sich.

hoffe konnte dir ein wenig helfen.
und merke: finger weg von fhs. :D
 
Wie man sieht möchtest du später auf jeden Fall in einem Unternehmen arbeiten und schneller zum Ziel kommen, ich denke hierfür würde auch ein FH Studium ausreichen. Persönlich würde ich immer zu einem Uni-Studium tendieren. Ich habe eine Ausbildung hinter mir und mache bald mein Abi nach und ich weiß was ich will. Wir macht lernen Spass und könnte mir auch vorstellen später an der Uni weiter zu verbleiben. Bei einer FH hast du solche Aussichten nicht. Mittlerweile gibt es da aber auch Möglichkeiten. Meine Meinung ist aber das ein Fh Studium einfach nicht den Stellenwert eines Uni-Studiums hat und den auch nie erreichen wird. Durch Fleiß in der Arbeit und in deiner späteren Position kannst du aber alles erreichen, da zählt eigentlich nur das du überhaupt ein Diplom hast.

Fazit: Uni bringt mehr dauert aber länger. FH ist in meinen Augen nicht halbes und nichts ganzes!!!!
 
mal abgesehen davon, dass die meisten consultants keine fhler einstellen und man sich auch in der industrie viele möglichkeiten mit einem fh-abschluss verbaut, kann man ein uni studium ebenso schnell wie ein fh studium durchziehen.
die regelstudienzeit liegt bei 8 semestern und das ist auch zu schaffen.
 
also da ja der Trend dazu übergeht, dass mittlerweile fast jeder in Richtung "Wirtschaft" studieren will, würde ich persönlich sagen, dass man dann zumindest an der Uni studieren sollte... Dass es BWL Studenten wie Sand am Meer gibt dürfte ja jedem beaknnt sein, dementsprechend werden die Firmen wohl auch nur die besten nehmen. Natürlich hab ich das auch alles nur gehört, kann es aus eigener Erfahrung also nicht bestätigen.

Ich will mein Studium an der FH machen, allerdings im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen, da rechne ich mir trotz geringerer (theoretischer) Qualifikation gute Berufschancen aus, weil z.Z. Ingenieurwissenschaften seltener studiert werden und von den Firmen gebraucht werden....
 
economic schrieb:
wenn du wirklich in diese branchen willst (gute entscheidung)
Eine gute Entscheidung wäre es, etwas zu studieren was die Menschheit vielleicht wirklich brauchen könnte, z.B. Ingenieur zu werden oder Mediziner.

In Richtung "Wirtschaft und Consulting" zu studieren kann nur aus subjektiven, egoistischen Standpunkten eine "gute Entscheidung" sein, was natürlich jedem selbst überlassen sei.
 
narf schrieb:
In Richtung "Wirtschaft und Consulting" zu studieren kann nur aus subjektiven, egoistischen Standpunkten eine "gute Entscheidung" sein, was natürlich jedem selbst überlassen sei.

dem wage ich zu widersprechen. wer wirtschaft studiert, und später arbeitet, beteiligt sich an der wertschöpfung (sei es als angestellter in nem unternehmen, als beamter oder als selbständiger unternehmer) - er steigert das bruttoinlandsprodukt des jeweiligen landes und trägt damit einen beitrag zum wohlstand der gesamten volkswirtschaft. und davon profitieren alle menschen, da sie alle bestandteil der volkswirtschaft sind.

einfaches beispiel: ich mache heute ne firma auf und verdiene damit 10 millionen im jahr. von den 10 millionen muss ich aber 4 millionen steuern bezahlen! was glaubst du, passiert denn mit den steuern? wer baut für dich die straßen zum fitnessstudio, und wer stellt dir die schulen hin usw? das was ich alleine verdient habe, kommt somit über umwegen der allgemeinheit - also durchaus anderen zu gute.

übrigens: wer wirtschaft studiert, wird schnell gelehrt bekommen, dass sich alle menschen als nutzenmaximierer verhalten - ein arzt maximiert auch seinen eigenen nutzen, indem er anderen hilft. er ist also genauso egoistisch, wie jeder andere auch :)

andere überlegung: würdest du lieber in mali (eher armes land), oder in schweden (eher reiches land) geboren sein? wieder angenommen, beide länder sind voller egoisten: trotzdem wird es dir in schweden sicher mehr spaß machen zu leben (bildung, medizin, infrastruktur, nahrung, hygiene usw), als in mali: man profitiert durchaus von den wirtschaftlichen leistungen die andere lange bevor es dich gab schon (auch für dich) geleistet haben!

hinzukommt: wenn du etwas nachfragen willst, brauchst du auch einen anbieter! du gehst vielleicht wie selbstverständlich bei dir um die ecke in ein fitnesstudio (der betreiber hat den laden aus egoismus aufgemacht, und betreibt dort seine eigene nutzenmaximierung: hier also die gewinnmaximierung seines unternehmens), aber versuch mal in mali in ein fitnesstudio zu gehen:

wenn du keines findest, würdest du dir dann nicht einen egoisten wünschen, der (wieder nur um seinen eigenen gewinn zu maximieren) so einen laden betreibt? -> du hättest schließlich auch etwas davon!

fazit: ab und zu mal über den tellerrand hinausblicken kann nie schaden ;)
 
whu kann ich auch empfehlen, aber bischen geld halte ich für untertrieben, kostet schon einiges, und aufgenommen muss man auch erstmal werden , 2 fremdsprachen sind pflicht usw.
 
Der_Hasenmann schrieb:
no offence, worauf basiert diese aussage (hard facts?). selbst mheim-alumni?

kein alumni. bin im studium.

habe gute freunde, die an der whu studieren.
sicher viel aufwand, da man durch die unendlich vielen mini-klausuren pausenlos am ball bleiben muss, aber vom anspruch her (vor allem was die mathematischen probleme angeht) nichts besonderes. eierschaukeln ist natürlich nicht angesagt, aber im vergleich zum mannheimer studium kommt whu eben doch wie fürs abitur lernen. :)

whu punktet eben aufgrund von betreuung und networking.

@Luda:
finanziell sehe ich da keine probleme. kredite werden für das studium gerne vergeben.
stellt sich nur die frage, ob es sich wirklich lohnt für eine uni zu zahlen, wenn man mit ein bisschen mehr eigeninitiative ein höherwertiges studium an einer öffentlichen uni abschliessen könnte.
 
@econmic
Wie meinst du das mit Krediten? Von wo bekommt man denn solche Kredite?

Ich bin nämlich nicht daran interessiert während des Studiums zu jobben, weil ich mich voll auf das Studium konzentrieren möchte, wird man da irgendwie finanziert? Bafög kann ich mir aber abschminken weil meine Eltern gut verdienen. Gibt es aber sonst noch irgendwelche Möglichkeiten an Geld zu kommen?
 
Cypher: Interessanter Text und ich muss dir da natürlich recht geben aber:

Cypher schrieb:
wer baut für dich die straßen zum fitnessstudio, und wer stellt dir die schulen hin usw?
Das tun Bauingenieure, Maschinenbauer, Elektrotechniker, usw. usf.

Ohne Wissenschaftler, Mediziner und Ingenieure würden wir noch in der Steinzeit leben. Ohne Ökonomen wäre einfach nur das Geld anders verteilt. Oder nicht?

Natürlich nicht ganz, die eine Hand ist auf die andere angewiesen usw. ;)

Aber wenn ich mir so ankucke wie viele Leute in Richtung Wirtschaft studieren usw., und wie viele Wissenschaften oder Ingenieurwissenschaften, da sieht man, den meisten gehts nur um Geld, Geld, und nochmehr Geld.
 
narf schrieb:
Aber wenn ich mir so ankucke wie viele Leute in Richtung Wirtschaft studieren usw., und wie viele Wissenschaften oder Ingenieurwissenschaften, da sieht man, den meisten gehts nur um Geld, Geld, und nochmehr Geld.

Das ist mir ja auch aufgefallen, dass viele nachm Abi was mit "Wirtschaft" machen wollen. Wahrscheinlich weil sich alles, was damit zu tun hat so nach Big Business anhört.
Fakt ist aber, dass es haufenweise arbeitslose BWLer gibt. Der Grund klingt doch eigentlich auch recht einleuchtend: Warum sollen sich 5 Leute mit der Verwaltung/Anlage des Geldes befassen, dass von sagen wir mal 2 Ingenieuren erwirtschaftet wird ?
 
GanjaFarmer schrieb:
Ich will mein Studium an der FH machen, allerdings im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen, da rechne ich mir trotz geringerer (theoretischer) Qualifikation gute Berufschancen aus, weil z.Z. Ingenieurwissenschaften seltener studiert werden und von den Firmen gebraucht werden....


@GanjaFarmer

Ich besuche derzeit die HTL, Abteilung Wirtschaftsingeneurwesen und mir trichtern die Lehrer alle 2 Wochen ein, das der Wirtschaftsingeneur der am vielfältigsten einsetzbare Ingeneur ist. ;)

Das lustige ist ja, hab ich gehört, vielleicht stimmts ja auch nicht, dass in der Schweiz in naher Zukunft, FH-Absolventen Bereich WIW gleich zu setzen mit HTL Absolventen WIW sind. :eek: :)

Der Stundenplan in der FH ist ja mit unserem nahezu ident. Ich als HTL WIW Absolvent würde somit ziemlich das Gleiche nochmal in der FH hören.

Zur Ausbildung selber:
Die Ausbildungsspektrum ist sehr breit, du lernst das Wesentlichste aus dem Maschinenbau (Mechanik, Werkstoff und Fertigungskunde, Maschinenelemente) sowie elektronischer Bereich, EDV Wesen (Softwareentwicklung, OS, Datenbanken, usw.) und natürlich Betriebstechnik, Wirtschaft u. Recht usw.

... wie gesagt ich finde es interessant und nicht so "eintönig".


*Lestard*
 
Ultimate schrieb:
@econmic
Wie meinst du das mit Krediten? Von wo bekommt man denn solche Kredite?

Ich bin nämlich nicht daran interessiert während des Studiums zu jobben, weil ich mich voll auf das Studium konzentrieren möchte, wird man da irgendwie finanziert? Bafög kann ich mir aber abschminken weil meine Eltern gut verdienen. Gibt es aber sonst noch irgendwelche Möglichkeiten an Geld zu kommen?

es besteht ein abkommen zwischen der whu und der sparkasse koblenz. zinsgünstige studienfinanzierung ist jedem zugesichert, der angenommen wird.



@all:
gute bwller gibts nicht genug. dafür aber ungleich mehr schlechte. wer sich für wirtschaftiche zusammenhaenge interessiert und sich allgemein für einen bereich der bwl begeistern kann, soll auch bwl studieren.
dass es so viele unfähige wirtschaftswissenschaftabsolventen gibt, haben wir den studenten, die aus begeisterung an der materie studieren, sicher nicht zu verdanken.
 
narf schrieb:
Cypher: Interessanter Text und ich muss dir da natürlich recht geben aber:


Das tun Bauingenieure, Maschinenbauer, Elektrotechniker, usw. usf.

da hast du recht! mein punkt ist aber der folgende: wer gibt denn den bauingenieuren den auftrag, straßen zu bauen?

das macht der staat. und wo bekommt der staat sein geld her? genau, von den steuerzahlungen aller wirtschaftsteilnehmer. und dazu gehören auch die leute, die anstelle medizin eben 'wirtschaft' studiert haben. :)

daher regen sich doch auch viele (meiner meinung nach nicht zu unrecht, aber das muss man auch differenziert sehen) darüber auf, dass der kleine supermarkt um die ecke mehr gewerbesteuer zahlen muss, als der gesamte daimler chrysler konzern z.b. (ohne quellenangabe!) -> was könnte der staat mit all dem geld nicht an schönen sachen machen :)

ich muss aber dem punkt von ganjafarmer zustimmen. das sieht man in den usa auch ganz schön, da geht es um wall street und geld hin und herverschieben und weniger um das produzieren von anfassbaren produkten.

das gleiche problem hat ja auch richard gere bei pretty woman ;)
 
economic schrieb:
@all:
gute bwller gibts nicht genug. dafür aber ungleich mehr schlechte. wer sich für wirtschaftiche zusammenhaenge interessiert und sich allgemein für einen bereich der bwl begeistern kann, soll auch bwl studieren.
dass es so viele unfähige wirtschaftswissenschaftabsolventen gibt, haben wir den studenten, die aus begeisterung an der materie studieren, sicher nicht zu verdanken.

wohl war. leider gehöre ich auch nicht zu den letztgenannten :) es ist eben das kleinste übel :)
 
Lestard schrieb:
@GanjaFarmer

Ich besuche derzeit die HTL, Abteilung Wirtschaftsingeneurwesen und mir trichtern die Lehrer alle 2 Wochen ein, das der Wirtschaftsingeneur der am vielfältigsten einsetzbare Ingeneur ist. ;)

Das lustige ist ja, hab ich gehört, vielleicht stimmts ja auch nicht, dass in der Schweiz in naher Zukunft, FH-Absolventen Bereich WIW gleich zu setzen mit HTL Absolventen WIW sind. :eek: :)

*Lestard*

Was ist eine HTL?


Mit dem Thema FH oder Uni beschäftige ich mich auch schon eine Zeit lang, zumal ich ebenfalls in die Wirtschaft gehen möchte.
Ich denke, dass die FH in diesem Thread etwas schlecht dargestellt wird.
Die Qualität der Ausbildung verhält sich nach meinen Recherchen fast gleich.
Die einzelnen Gegebenheiten sind nur andere. Es gibt Punkte da ist die FH begünstigt, als auch Bereiche in denen die Uni die bessere Wahl ist.

So ist die Uni foschungsorientierter, die FH dagegen praxisorientierter.
Wobei es natürlich auch hier innerhalb der Hochschullandschaft Unterschiede gibt.
Ich habe zB. mit meinem Onkel gesprochen, der Dozent an einer FH (BWL/Marketing) ist. Dieser spricht sich klar für eine FH aus, da nach seiner Aussage an einer Uni teilweise einfach zu praxisfern gelehrt wird. Eine gewisse Vorurteilsnahme möchte ich hierbei aber nich ausschließen.

Das Rahmenprogramm passt an manchen Fhs einfach sher gut. An Unis ist die Vermittlung von Schlüsselqualifikationen/Kompetenzschulung nicht so stark verbreitet. Zudem läßt sich in meinen Augen Lehre und Praxis in kleineren Gruppen(FH) einfach besser vermitteln, als in einem riesigen, meist überfüllten (Grundstudium-Mannheim,Köln etc.) Hörsaal. Mann denke auch an Arbeitsgruppen zur Vertiefung des Stoffes.

Was an einer Fh auch besser sein wird, ist der Kontakt zwischen den Lernenden,als auch gegenüber den Lehrenden. Das den Uni-Abgängern dagegen besseres Selbstmanagement unterstellt wird, ist aber auch geläufig.
Die Uni bietet zudem allgemein mehr Freiheit und je nach Größe auch viele Entwicklungsmöglichkeiten.

Später im Beruf könnte ich mir sehrwohl vorstellen, das es Uni-Absolventen in "Prestige-Positionen" sowie im oberen Management einfacher haben, als Fhler. Aber ich denke die weitaus wichtigeren Komponenten für die Entwicklung einer steilen Karriere sind,neben dem Abschluß,die Soft-Skills und Vitamin B!

Ich würde nicht soweit gehen wie economic und die Fhler gleich als weniger attraktiv brandmarken.
 
ich könnte hier jetzt noch ein paar aussagen auseinander nehmen ;) oder auf einen erst kürzlich aktiven thread hier verweisen, aber mal etwas anderes, ganz elementares:

MeTzGam*nn schrieb:
Was ich später machen will steht fest: Wirtschaft! Consulting oder Banking wären meine Traumgebiete.
begründe doch bitte einmal präzise und strukturiert (wenn du das kannst), warum diese beiden bereiche deine "traumgebiete" sind und was du dir genau darunter vorstellst.. (demnach auch, welche teilbereiche dich in diesen beiden branchen überhaupt interessieren etc.).
 
A

Anzeige

Re: FH -vs.- UNI
Hallo Der_Hasenmann,

schau mal hier:
uni .
Zurück
Oben