MeTzGa schrieb:
Naja, ich langweile mich im Abi und fühle mich unterfordert. Mit Sachen wie Mathe, Chemie und Physik will ich mich im Einzelnen nicht abgeben, da fehlt einfach das Interesse. Für Wirtschaft interessiere ich mich hingegen sehr. Habe mich in die einzelnen Gebiete der BWL ein wenig eingelesen (Wöhe gekauft

) und bin motiviert auf dem Gebiet auch weiterzumachen. Investition und Finanzierung gefällt mir besonders gut.
Consulting als Branche gefällt mir wegen der Abwechslung und Spannung im Beruf und nicht zuletzt, weil es die "Königsdisziplin" in dem Bereich ist.
Danke Leute!
consulting ist die "königsdisziplin"?

in welchem bereich? welche art von consulting? consulting ist grundsätzlich abwechslung und spannung?
ich denke, du kannst aus meiner reaktion schon eine gewisse grundhaltung ableiten.. es gibt sehr viele vorurteile über die branche (die sehr stark diversifiziert ist <= wort gleich in deinen aktiven wortschatz aufnehmen

), aber du bist ja noch jung und kannst noch viel herausfinden.
doch glaub' mir eins; als consultant wirst du nicht weit kommen, wenn du es nur aus begeisterung für die aussenwirkung (status (existiert dieser immer noch so

)) dieses berufsfelds tust.. immens wichtig ist ein grundlegender und weitreichender wissensdurst und immer der blick otc. deine aussage bzgl. desinteresse ggüber naturwissenschaften ist nicht zwingend vorteilhaft, du würdest später mit sehr vielen leuten mit diesem bildungsbackground auf projekte gestafft werden und auch selbst immer interesse für alle möglichen gebiete (von dir aus aufbringen müssen).
beratung ist zum einen den blick für alles (!) offen haben, das sehen/analysieren/berücksichtigen, was das unternehmen/institution nicht sieht, weil es nicht sein/ihr kerngeschäft ist; zum anderen natürlich einfach die aktuellen (für deine beratung typischen) theorie-konzepte bestmöglich dem kunden zu "verkaufen".
im aktuellen manager magazin ist ein bericht über die grösseren beratungen, da bekommst du schon einmal ein wenig einblick in das geschäft und lernst auch ein wenig über das geschäft kennen, insbesondere wodurch der vermeintliche status entstanden ist/aufrecht erhalten wird
was über die rekrutierungspraktiken (selbst bei den top 5) bzgl. uni/fh/private hochschulen gesagt wurde, ist im übrigen falsch. richtig ist (wurde bisher nicht erwähnt), dass einige der bekannten strategie-ubs nur von ausgewählten bildungsinstitutionen rekrutieren, die aussage nur unis ist jedoch falsch (ich gehe davon aus, dass sie ohnehin nur auf bwler bezogen war, aber trotzdem ist sie falsch).
man soll nie "nie" sagen (bin ich auch nicht der typ für), aber ich gehe davon aus, dass du mit deiner grundeinstellung bei der whu wenig chancen auf einen erfolgreichen applikationsprozess haben wirst.
hochschul-rankings sind immer so eine sache. ich bin subjektiv kein freund davon, besonders wenn diese so undifferenziert durchgeführt wie üblich in deutschland. mheim hat ohne frage einen guten ruf in deutschland, dennoch wirst du auch hr-chefs finden, die andere hochschulen bevorzugen. wichtiges kriterium sollte für dich sein, in welchen fachbereichen hat eine uni seine stärken und inwieweit decken diese deine anvisierten schwerpunkte ab?
wichtiger punkt im leben: selbstbewusstsein ist wichtig, aber dieses sollte nicht in arroganz ausarten
(damit spreche ich auch ein paar statements von beteiligten dieses threads an). in den usa gab es vor gewisser zeit einen umbruch in den rankings (die "permanenten" stanf. & hbs) wurden ein wenig abgedrängt, dies geschah aus genau dieser einstellung der absolventen. das netzwerk überlebt dieses natürlich ohne frage, aber eins kannst du dir merken: der name deiner hochschule bringt dir vielleicht später einmal die einladung zum vorstellungsgespräch/ ac, aber von da an sind alle gleich und es gilt auch menschlich zu überzeugen. das leben "draussen" ist anders als an der uni und viele können damit nicht copen.