fettstoffwechsel / marathon

Treets

New member
ich hab mir heute den marathon der frauen angesehen. waaaahnsinn. die gute paula rennt den M schneller als ich einen HM *g was mich jetzt die ganze zeit beschäftigt: die rennt doch nicht im fettstoffwechselpuls oder? oder haben die den so hochgeschraubt, dass die die geschwindigkeit durchhalten? wie funktioniert das?
lg treets
 
Hallo!

Ich würde sagen, dass sie durch das gezielte Fettstoffwechseltraining die Energiebereitstellung aus Fett so optimiert haben, dass sei mit höheren Puls laufen können.

Weiterhin kann ich mir nicht vorstellen, dass die die ganze Zeit in einem hohen Tempo laufen. Ich denke, auch sie laufen mal langsamer (um sich zu "erholen") und dann wieder schneller.


Gruß
Perschke
 
Paula`s "Fettstoffwechselpuls",

liebe Treets,

wird eh viel viel niedriger sein, und auch ihr Ruhepuls, als der von Normalsterblichen. Angeboren halt, wie die VO2 max bei den Tour de France Fahrern. ProfimarathonläuferInnen werden halt geboren!

Gruß Rainer
 
Zur 1. Aussage: jep.
Zur 2. Aussage: Sicher nicht. Am sinnvollsten ist es, mit mehr oder weniger konstant hoher Geschwindigkeit zu laufen und das werden die Profiläufer auch versuchen (ausser vielleicht, wenn es ein taktischer Lauf ist, dann wird a.A. "langsam" gelaufen und dann kommt ein "Endspurt"; gibt's aber glaube ich beim Marathon nicht so; eher bei kürzeren Strecken).
Gruss, Sandro
 
Hi treets,
Du weisst schon, dass es einen "fettstoffwechselpuls" nicht gibt; oder?!
Der Fettstoffwechsel wird von Beginn eines jeden Laufs an (und auch in Ruhe) für einen gewissen Teil der Energiebereitstellung genutzt - je geringer die Belastung für den Körper, umso mehr Anteil an der Gesamtenergie kommt aus dem Fettstoffwechsel. Die Profis sind nun so gut trainiert, dass sie auch bei höherer Intensität noch viel Energie aus Verstoffwechselung von Fett gewinnen können (erreicht haben sie das bei Fettstoffwechseltraining, d.h. lange und "langsame" Läufe, wobei sich die bei Profis im Bereich bis 80% Hfmax abspielen können). Ein Wettkampf werden sie aber sicher in einem Tempo laufen, bei dem auch ein Grossteil der Energie aus KH gewonnen wird (sooo lange sind die ja nicht unterwegs). Ich glaube die laufen den Marathon mit etwas über 85% Hfmax.
Gruss, Sandro
 
Faq...

liebe silvia,

ausnahmsweise melde ich mich im urlaub (nur weil das wetter so schlecht ist, bin ich noch nicht an den see gefahren).
deine frage habe ich bereits mehrmals in diesem forum beantwortet, z.b. hier -> mein posting Nachtrag: "muskuläre Energiebereitstellung in %". (mit dem suchbegriff "tabelle" kommst du direkt zu meinem posting).
die muskuläre energiebereitstellung beim marathonlauf erfolgt (zumindest bei spitzenläufern) zu ca. 80% aus der verbrennung von glukose (75% entstemmen dem muskelglykogen, also der in den muskelzellen, sozusagen "vor ort" gespeicherten glukose, und 5% dem leberglykogen, das bekanntlich den blutzucker bereitstellt) und ca. 20% aus der betaoxidation (verbrennung freier fettsäuren, "fettverbrennung").
ein marathon wird also nicht im fettstoffwechselbereich gelaufen (das wäre ein %uelles verhältnis von 50:50, siehe meine homepage-artikel und früheren postings).
deswegen ist es auch so wichtig, von beginn an regelmäßig KH als getränk zuzuführen (das unterstützt die leber in der aufrechterhaltung des blutglukosespiegels). das muskelglykogen darf erst im ziel vollends erschöpft sein. diejenigen, die bei km 32 den berüchtigten "ast" erleiden, sind bereits zu diesem zeitpunkt glykogendepletiert, weil sie entweder für ihren trainingszustand zu schnell gelaufen sind oder zuwenig KH zugeführt haben.

lg, kurt
 
Zuletzt bearbeitet:
Irrtum

nein, perschke, man läuft mit konstanter pace. alles andere wäre kontraproduktiv. ein marathon ist kein 10000m-lauf, wo auch taktisch gelaufen wird (zwischensprints).

gruß, kurt

p.s.: wie ich gesehen hab, hat dir sandro das eh schon gesagt :) .
 
Zuletzt bearbeitet:
danke für eure antworten.

@süsswasserpirat
klar weiß ich das mit dem fettstoffwechselpuls. aber ich muss halt diese langen langsamen läufe machen, die bei immer ein wechsel zwischen zügigem gehen und extrem langsamen traben sind. und mir ist es ein rätsel wie ich jemals lange und schneller laufen kann. das können aber locker einige jahre training sein schätz ich mal :eek: mich hat einfach diese geschwindigkeit fasziniert..
 
Zurück
Oben