Fettabbau + Muskelaufbau = Widerspruch?

Sit Up!

New member
Hi,

ich habe eine Frage zur Ernährung und zum Training gleichzeitig, die durch diese einfache mathematische Gleichung in der Überschrift schon zusammengefasst steht. Ich möchte mit meinem Training am liebsten Fettabbau und Muskelaufbau betreiben. Nun lese ich aber, daß für den Muskelaufbau die täglich eingenommene kalorienzahl höher sein muss, als die "abgepumpte" (logisch!). Aber zum Fettabbau muss ich mich doch unter der grenze bewegen? Wie vereinbare ich das? Ich spiele auch neben dem Hanteltraining sehr viel Fussball und mache Cardio.
Danke euch für eventuelle Antworten!

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So fresh and so clean erstmal. Und nicht vergessen: Sit Up!
 
Reintheoretisch kann man nicht beides miteinander vereinbaren! Einige Leute jedoch, frag mich bitte nicht wie, schaffen es tatsächlich -laut ihrer Angaben-immer wieder, beides mit Erfolg zusammen durchzuziehen....

Gruß
TB

P.S. Ich persönlich kanns leider leider nicht!
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@ 5190

Den Widerspruch hat er doch schon ganz zu Beginn gesagt:

Muskelaufbau = positive Kalorienbilanz erforderlich
Fettabbau = negative Kalorienbilanz erforderlich

Ergo: Beides zusammen klappt nicht!

[Dieser Beitrag wurde von Teenbodybuilder am 24.08.2001 editiert.]
 
klappen wuerds schon muskelaufzubauen, und fettabzubauen, wenn man wuesste, wieviel kalorien man jeden einzelnen Tag braucht. Ist jedoch auesserts schwierig....

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P. Richard
 
@Alle
Da kann ich PAR1979 nur zustimmen es kann klappen ist aber äusserst schwierig zu managen.
Man müsste täglich sein Gewicht kontroliren und regelmässige Körperfett messungen vornehmen um einen ganz genauen Plan zu entwerfen. Ausserdem müsste man sich den genauen Kalorienverbrauch an Trainings sowie Ruhetagen notieren. Möglich ist es allemal doch der Aufwand ist enorm.
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mfg

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Pumping hard eating smart!
 
hi und so!
deine frage hat mich auch schon mal (tief) bewegt und habe im netz folgende gar net so komplizierte Antwort gefunden.

eiweißaufnahme erhöhen (für muskelaufbau)
ev. auch aminosäuren zusätzlich

kohlehydrate einschränken
(etwas kolorienzählen wird dir wohl nicht erspart bleiben)

wichtig: wahrscheinlich eher mittelfristige bis langfristige resultate (rechne mal mit 6-12 monaten)

das ganze könnte dir zwar etwas power kosten aber gewichte sind ja eh nur mittel zum zweck...

mit kameradschaftlichen Grüßen unter
leidensgenossen

realBADfred
 
ICh halte das für ein einen populären Irrtum, daß beides zusammen nicht geht.

Bei mir geht auf jeden Fall beides.
Seit Trainingsbeginn vor 2,5 Jahren hab ich jedenfalls Muskeln aufgebaut und Fett abgebaut.

Der Muskelaufbau ist doch nicht abhängig von einer positiven Ernergiebilanz, sondern doch wohl eher von der Wachstumsreizsetzung(TRaining)
 
So hier kommt das ganze noch mal etwas genauer beschrieben.

"Muskelaufbau und Fettabbau sind zwei Vorgänge, die völlig unabhängig voneinander laufen. Der Fettabbau wird dadurch realisiert, daß Sie
weniger Energie aufnehmen als Sie benötigen. Der Körper muß dann ans Depotfett. Muskelaufbau i.S. von Hypertrophie ist eine Adaptation der
Skelettmuskulatur an eine bestimmte Form des Kraftttrainings (Muskelaufbautraining). Sie benötigen zwar für Ihr Krafttraining eine bestimmte
Menge an Energie, aber die stellen Sie nicht über den Fettstoffwechsel bereit, sondern über sog. energiereiche Phosphate bzw. Kohlenhydrate.
Somit sind Fettabbau und Muskelaufbau unabhängig voneinander ablaufende Vorgänge, die nicht interferieren. Auch der erhöhte Eiweißbedarf
wird häufig übterschätzt. Wenn Sie keinen Leistungssport im Bereich Bodybuilding betreiben wollen, reichen Tagesmengen von höchstens 1,6 g
pro kg Körpergewicht, was etwa 12% von der Gesamtenergieaufnahme entspricht, völlig aus. Das decken Sie mit einer ausgewogenen
kalorienarmen Ernährung normalerweise ab.
Zuviel aufgenommene Proteine können mitunter die Nieren belasten und werden als Depotfett gespeichert, da der Körper nicht in der Lage ist,
Proteinspeicher anzulegen.
Die Geschwindigkeit mit der Sie Muskelmasse aufbauen ist also nicht unmittelbar abhängig von der Eiweißaufnahme, sondern hängt von den
Faktoren Training und Veranlagung (hereditäre Komponente) ab.
Beschreiben Sie doch mal kurz Ihre Trainingsintensität und Übungsauswahl, vielleicht geht es anderen genau so."

Thomas Markmann

[Dieser Beitrag wurde von Rick am 24.08.2001 editiert.]
 
Stimme Rick zu. Einfach zu sagen, daß man zum Muskelaufbau ne positive Kalorienbilanz braucht stimmt ja nicht so ganz. Wenn jemand sich ausschließlich von F + KH ernährt, niemals Trainingsreize setzt, dann wird der nie aufbauen.

Übrigens geht beides wirklich. Und ich denke es ist nicht mal so kompliziert wie allgemein vermutet.
Das einzige was beachtet werden muß, ist daß der Eiweißkonsum ausreichend ist. Soll heißen:
Wenn man seine Kalorienanzahl/Tag senkt, dabei einen zu geringen Anteil E hat, dann wird das E nicht zum Muskelaufbau eingesetzt, sondern einfach zur Energiegewinnung. Ergo: E nach oben, Fette auf ein Minimum (nicht ganz weglassen) und den Rest des Kalorienbedarfs mit KH auffüllen.

Ich stimme Pumpi zu, daß man schon ein genaues Trainings- und Ernährungsprotokoll führen muß. Allerdings erkennt man doch Recht schnell (durch Variation der Aufteilung der Makronährstoffe), wie die Zusammensetzung zum Fettabbau sein muß.
Dann einfach E erhöhen&KH reduzieren, starke Trainingsreize setzen und schon klappt´s.

Oder seid ihr anderer Meinung bzw. habt ihr andere Erfahrungen?

Greetz

5190
 
Ich glaub auch, daß es funktioniert. Man soll mal nicht alles so streng wissenschaftlich sehen (besonders nicht, wenn man nur über Halbwissen verfügt - ICH HAB AUCH NICHT MEHR WISSEN). Ist IMHO genau so ein Mythos wie Angst vorm Übertraining.

Wenn man sich normal ernährt (1-2g Eiweiß pro KG) und nicht übermäßig frißt und neben dem Krafttraining regelmäßig etwas Cardio macht (was nebenbei gesagt sogar GESUND ist), dann ist das durchaus möglich.
Schaut Euch doch mal einige Fußballer an. Die machen sehr viel Ausdauer und ab und an auch Krafttraining, fressen auch nicht wie ein Scheunendrescher - und sind trotzdem meist sehr athletisch.
Ergo: Wenn die mehr Krafttraining machen würden, würde das auch schon anders aussehen.

Zuviel Text, sorry.
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Wer nichts zu sagen hat: Einfach mal die Fresse halten!
 
@ Rick,
gute Post.
Wo hast du diesen Artikel gezogen?
Mfg.

@ All,

ich habe mein Training vor einigen Wochen von meinem geliebten Volumen auf HD umgestellt. Ich will dies nur erwähnen, weil ich für folgende Erfolgsstory ursächlich mein neues Training verantwortlich mache, aber die Tatsache, daß mein Kadaver nach jahrelangem Volumen-Dreiersplitt nun völlig neuen Reizen ausgesetzt wird, hat bestimmt ihren nicht unerheblichen Anteil.

Ich habe also seit Juli(incl.) bei gleichbleibenden Gewicht, an Armen, Brust, Oberschenkel und Waden bis zu 1,5 cm mehr Umfang erreicht - alles zu Lasten des KF-Anteils.

Ich bin 184 cm groß und wog/wiege 185 kg.
An Tagen, an denen ich keinen Spocht mache und "nur" Arbeite, benötige ich 2500 kcal (Büro).
Da ich etwas mehr Shape vertragen konnte, beschloss ich, täglich meine Kalorien-Zufuhr um täglich ca. 300 kcal zu drosseln.
Ich arbeite mit einem Ernährungsrechner, daher klappt dies ganz gut.
Eiweiß nehme ich nun täglich 1,5 Gramm/kg Körpergewicht zu mir. Mir den Fetten bin ich vorsichtig. Obwohl ich die Low Fat 30 Methode nicht kenne, so halte auch ich mich in etwa daran, daß weniger als 30% der aufgenommenen Kal. aus Fetten kommen dürfen.

Eigentlich war ich ja der Meinung, daß das in der Praxis ja gar nicht gehen könnte.
Bin selber positiv überrascht.

Nach dieser "Definitionsphase" werde ich aber die Kalorienzufuhr sukzessive erhöhen, bis ich eine Balance zwischen Muskelzuwachs und Status quo des KF finde.

Euer nun Beach-tauglicher Rotas.*freu*



[Dieser Beitrag wurde von rotas am 24.08.2001 editiert.]
 
Hi,
es stimmt schon, dass man beides gleichzeitig nicht erreichen kann, wie soll das auch gehen? :)
Nun, es gibt aber eine Methode, die man eine gewisse Zeit lang durchhalten kann, nämlich indem man den Körper immer ein wenig schockt und eben auch nicht bei der Ernährung eine Routine aufkommen lässt....
Dazu variiert man einfach seine tägliche Kalorienaufnahme von Tag zu Tag.
An einem Tag geht man 200 Kalorien über den Grundumsatz, am nächsten 200-300 darunter, auf diese Weise kann man sowohl Muskelmasse auf- als auch Fettgewebe abbauen.
Versuch es mal ne Weile aus und berichte mir dann von deinen Erfolgen, ja? :)
Also, bis dann

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Isch verabscheu misch!
(Zitat Bodo Bach)
 
Alles klar, danke euch erstmal für die Antworten! Werde mir möglichst viel zu Herzen nehmen, mal überlegen ob ich jetzt eher Fettabbau oder Muckiaufbau betreibe, habe nicht sooo viel Körperfett! Werde euch dann noch mal berichten!

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So fresh and so clean erstmal. Und nicht vergessen: Sit Up!
 
Seit ich mein Training begonnen hab, hat sich mein Körpergewicht gesenkt von 70 auf 66 KG(bei 170cm Größe). Trotzdem konnte ich meine Kraft laut Trainingsaufzeichnung steigern und meine Muskeln sind auch ein wenig gewachsen.

Ich trainiere erst seit 7 Monaten, aber ich denk das zeigt, daß Muskelzuwachs und Fettabnahmen nicht im Widerspruch stehen.

@rotas
wirklich 185 cm und 185 KG ???
 
@ Schurli,

ähm, tja die Hitze macht mir zu schaffen.
85 kg wären richtig gewesen.
Stelle mir gerade ne Strandfigur mit 185 kg bei meiner Grösse vor.....

Salve.
 
Bei mir klappt das ganz gut.
Ich hab in den letzten 2 Jahren 20kg abgenommen. Das ist im Prinzip nicht schwer, man darf halt nur nicht denken, dass das von heute auf morgen geht:
Weniger Kalorien aufnehmen oder noch viel besser mehr Kalorien verbrennen (Cardio, Disco
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.
Seit ca. nem halben Jahr trainier ich mit Gewichten, hab auch in dieser Zeit 5kg abgenommen, UND Muskeln aufgebaut.

Mein Rezept: Cardio + Magerquark.
(Runter mit Fett und Kohlehydraten + genug Eiweiss)
 
Ich hab gerade vor 2 stunden mit einem geredet, welcher voll krass aussieht betreffend fettanteil, er hat gerade mal 3% fett. Mann sieht jede Vene und alles....ich fragte wie es mit der Ernaehrung bei ihm ausshiet. Er sagte, Fettkonsum voll einschraenken, und dabei Cardio erhoehen. Er ist auch Pasta, aber auch viele Fruechte, wie Melonen, Bananen etc...

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P. Richard
 
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