Fett weg ohne Training und ohne Skalpell? Zu schön um wahr zu sein...

Steuermann

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Teammitglied
Selbst die Fitnessstudios ist ja inzwischen "auf den Hund gekommen und bietet "Wundergeräte" (z.B. Gerätea die mit Ultragschall "angeblich" Fettzellen "zerstören"), die alles versprechen, nämlich abzunehmen ohne schwitzen und ohne bewusste Ernährung - so ad adsurdum wie das klingt, denn schließlich will man ja mit Abnehmen durch Fitness seine Brötchen verdienen - oder liege ich da falsch?

Oder man denke an die Fett-Weg-Spritze. Bis jetzt so die allgemeine wissenschaftlicher Meinung ist ausser Ernährung und Training nur der invasive Weg, also eine Liposuktion ( Fettabsaugung) effektiv und nachhaltig. (Wo die Fettzellen abgesaugt werden kann man nicht mehr dick werden, weil Fettzellen einmal entfernt, nicht wieder "nachwachsen".

Also mich kann das alles schon beim Lesen kaum überzeugen, was da im Artikel steht:
"Das nicht-invasive (das heißt äußerlich angewandte) Kryolipolyse-Zeltiq-Verfahren basiert auf der Tatsache, dass Fettzellen empfindlicher auf Kältereize reagieren als andere Gewebearten. Die kontrollierte Kühlung von Körperregionen soll also das Fettgewebe reduzieren."

Und wenn es denn doch funktionieren sollte, dann steht da noch folgender Satz entgegen:
" Da die Fettzellen durch die Kälte nicht komplett verschwinden, sondern lediglich zur Abgabe des Speicherfetts stimuliert werden, ist die Methode nur bei gesunden und trainierten Menschen sinnvoll. "

...was dann aber auch heisst, die Fettzellen können sich bei ständig kalorisch überhöhter Ernährung auch wieder mit Fett vollsaugen.

Also ich sehe diese neue Methode doch "sehr, sehr distanziert" wenn Ihr wisst was ich meine :)

Fett weg: Kälteschock statt Skalpell! - Das neue Kryolipolyse-Zeltiq-Verfahren will Problemzonen einfach wegeisen
 
Wer nimmt denn sowas heutzutage wirklich noch ernst?
Ich glaube in diesem Forum wissen alle genug, um zu wissen, dass der Weg zum Traumkörper hart ist, und nur aus disziplinierter Ernährung und viel Sport besteht.
 
Ganz meine meinung. Sowas ist wirklich einfach nur für leute, die sowieso den sportgedanken nicht verstanden haben.
 
Besonders interessant finde ich auch die Aussage:
"Bis jetzt so die allgemeine wissenschaftlicher Meinung ist ausser Ernährung und Training nur der invasive Weg, also eine Liposuktion ( Fettabsaugung) effektiv und nachhaltig. (Wo die Fettzellen abgesaugt werden kann man nicht mehr dick werden, weil Fettzellen einmal entfernt, nicht wieder "nachwachsen"."

Wodurch wird denn dabei verhindert, dass neue Fettzallen heranwachsen?. Die ursprünglichen Fettzellen waren schließlich auch nicht von Geburt an angelegt.

Wenn man nach einer Fettabsaugung weitermacht wie bisher, kann man sich gleich einen Termin für die nächste Absaugung geben lassen.
 
Hi midlife, also so wie ich das verstehe und ich habe auch noch ordentlich gegoogled, nachdem ich meinen Internisten gefragt habe, sind die Fettzellen tatsächlich bereits im Babyalter angelegt. Denn Du musst ja immer daran denken, dass wir im Grunde genommen von unserer Genetik her immer noch "Steinzeitmenschen" sind und die Ausstattung mit Fettzellen einmal lebensnotwendig war ( Keine Kleidung oder extrem harte Winterbedingungen. Falls Du allerdings einen Nachweis dafür hast, dass, Zitat: "Die ursprünglichen Fettzellen waren schließlich auch nicht von Geburt an angelegt."...veröffentliche doch den Link. Ich korrigiere gerne meine Meinung.

In einem Punkt gebe ich Dir uneingeschränkt recht, Zitat: "
Wenn man nach einer Fettabsaugung weitermacht wie bisher, kann man sich gleich einen Termin für die nächste Absaugung geben lassen. "

Da handelt es sich aber eher darum, dass man bei der Absaugung a) nicht alle Fettzellen in der abzusaugenden Region erwischt, b) man ja noch andere Stellen hat, bei denen sich dann die Fettzellen durch übermässige Ernährung "vollsaugen" können.

Quelle dazu: Wikipedia, Stichwort "Fettabsaugung", siehe:
Die Gesamtkörperfettmenge kann durch Fettabsaugung möglicherweise nicht dauerhaft reduziert werden, da zumindest bei Beibehaltung einer falschen Ernährungsweise nach Entfernung von Fettgewebe durch Liposuktion eine Tendenz zur Wiederherstellung des entfernten Fetts an anderen Stellen besteht.
 
Ob sich die durch die Absaugung entferntes Fettzellen neu bilden könne, scheint tatsächlich wissenschaftlich noch nicht ganz geklärt zu sein. Ich habe dazu zwei interessante Artikel gefunden, die aber auch keine endgültige Klärung bringen:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,551175,00.html



Es scheint aber tatsächlich so zu sein, dass man die Proportionen verändern kann, also die Verteilung des Fetts mit einer Absaugung verändern kann. Ob dieser Effekt dauerhaft erhalten bleibt, ist nicht ganz klar. Man kann aber nicht überall im Körper so viele Fettzellen entfernen, dass man nicht wieder Fett ansetzt. Wenn man nach einer Absaugung wieder beim Essen voll zuschlägt, wird man dies irgendwo am Körper sehen.
 
auch wenn es möglich wäre fettzellen zu zerstören würde die haut doch danach ohne sport einfach nur schlapp herunterhängen...
und außerdem: wenn du etwas kriegst (traumkörper) ohne etwas dafür zu tun, wirst du damit nicht so zufrieden sein, wie wenn du es dir durch harte arbeit selbst verdient hast.
Glaub mir! :)

mfg
Beda
 
Wenn man schon beim Schnipseln und Absaugen ist, dann wird man sicherlich auch überschüssige Haut mit entfernen. Das wird sogar manchmal bei extrem übergewichtigen Leuten notwendig, die massiv abgenommen haben.

Den Traumkörper wird man aber kaum komplett beim Chirurgen kaufen können, es sei denn, man läßt sich gleich ein paar Pölsterchen als künstliche Muskeln an den passenden Stellen (Sixpack, dicke Oberarme) mit einbauen. Das muß dann ein wahrer Künstler sein, damit das wenigsten halbwegs echt aussieht. :=) :=) :=)
 
Wer sich solcher Methoden behilft ("Wundergeräte"), der kennt den menschlichen Körper schlecht und ist faul.
Außerdem gebe ich Beda recht. Wenn ich etwas für mich tue und tolle Resultate durch meine harte Arbeit erziele, dann bin ich zufriedener und glücklicher. Dadurch werden wiederum Endorphine frei, was für Körper und Geist ein positiver Effekt ist.
 
Gesellschaftlich gesehen ist das eine bedenkliche Entwicklung, dass immer mehr Menschen zu solchen Methoden greifen. Ich denke es liegt daran, dass das Äußere den Leuten heutzutage so wichtig ist, wie nie zu vor, Geblendet von all den Models und Stars mit perfekten Maßen bekommen viele Komplexe und können nicht mehr zu sich selbst und ihren Mäkeln stehen. So eine Fettabsaugung bewirkt (wie meine Vorredner schon sagten) wenn überhaupt nur kurzfristig etwas. Ich mache Sport nicht (nur) wegen meines Körpers, sondern auch weil ich mich danach gut fühle und es mir auch Erfolgserlebnisse beschert wenn ich mich nach und nach verbessere.
 
Hab ich mich, angeregt durch das Thema hier, mal ein bisschen näher mit der Fettabsaugung und ihren Folgen befasst. Es gibt bis jetzt noch keine wissenschaftlichen Erkenntnisse dazu, ob sich einmal abgesaugte Fettzellen neu bilden oder nicht. Also las ich mir viele Berichte von Leuten (meist Frauen, die Reiterhosen wegoperiert bekamen) durch und ihre Erfahrungen dazu. Oft wurde von rabiaten Behandlungen geklagt, die Narben am Gewebe hinterließen. Desweiteren Infektions- und Blutungsgefahr, die in Deutschland auf 250.000 Behandlungen 5 mal tödlich enden, im vierstelligen Bereich im Krankenhaus. Das sind allerdings alles durch sorgfältige Operationen ausschließbare Kriterien. Was nicht ausschließbar ist: Die Stellen, an denen Fett abgesaugt wurde haben tatsächlich selbst nach jahrelanger Nichtumstellung der Ernährung/Bewegungsgewohnheiten nicht an Fett zugenommen, ABER: andere Stellen dafür umso mehr. Sowohl innerhalb des abgesaugten Bereiches (also wellenförmige Dellenbildungen, weil nicht alle Fettzellen erwischt wurden, was die absolute Regel ist - in etwa so wie großflächige Cellulite), als auch außerhalb (bei abgesaugten Oberschenkeln unverhältnismäßige Zunahme an Bauchfett, was zu teils grotesken Deformierungen des Körpergesamtbildes führte). Das erweckt natürlich den Wunsch nach einer Folgebehandlung, entweder, um die Wellen wegzubekommen (Öffnung vernarbten Gewebes, dadurch Verschlimmerung des Hautbildes), oder um deformierte Proportionen auszugleichen (z.B. der angesprochene übermäßig fette Bauch). Das geht zum einen richtig ins Geld (wer es sich nicht nochmal leisten kann, muss mit den Deformierunen leben), zum anderen potenziert sich die Infektions- und Blutungsgefahr. Aber noch schlimmer ist eigentlich, dass es am Körper noch viel mehr Stellen, die zu Fetteinlagerung angelegt sind, gibt, die sich dann nach der Folgebehandlung unverhältnismäßig vergrößern.

Wir haben es hier also mit der gefährlichen Aussicht auf einen anstrengungslos zu erlangenden "Ideal"-Körper zu tun, wobei niemand auch nur annährend über die Risiken eines solchen Eingriffes (von den hormonellen ganz zu schweigen) aufklärt. Die Verlockung ist einfach viel zu groß und der Wunsch nach einem makellosen Äußerlichen dabei zu stark.
 
Eine Freundin hat das machen lassen und bisher ist es noch zu keiner erneuten "Zunahme" gekommen....
 
Ich finde es etwas bedenklich, dass jemand, der sich einem plastischen chirurgischen Eingriff unterzieht, gleich als faul abgestempelt wird. Gerade die Liposuction (also die "richtige", nicht die beschriebene Ultraschalltechnik) ist etwas, was nur sehr begrenzt einsatzfähig ist. D.h. die richtig harten Fälle von Übergewicht sind damit nicht zu bewältigen. Und gerade bei Frauen, wo es eben manchmal Polster gibt, die mit Diät und hartem Training nicht abzubauen sind, ist es eben eine letzte (!)Möglichkeit. Mit dieser Art Frauen meine ich die, welche meinetwegen am Unterbauch oder an den Beinen noch Polster haben, während der Rest schon sehr dünn ist. Sicherlich ist es besser, sich mit sich selbst zu arrangieren und sich zu akzeptieren. Aber es gibt eben doch Fälle. die dies nicht können. Und die Liste könnte man noch erweitern: zu wenig Brust, zu viel (bei Frauen), eine Gynäkomastie (bei Männern), runterhängende Haut nach einer starken Gewichtsabnahme etc. Will man wirklich als Normalaussehender, der keines dieser Probleme hat, darüber urteilen wie jemand anderes damit umzugehen hat? Sicherlich ist es nicht korrekt, wie sich die Welt und ihre Anforderungen an die Optik entwickelt. Ebenso ist es richtig, dass bei dieser Art von Eingriffen Risiken bestehen. Aber das Kosten-Nutzen-Verhältnis kann nur jeder einzelne für sich ermessen, in der Hoffnung, dass im ernstfall ein kompetenter Chirurg dabei unterstützt.
 
ich finde es komisch, dass ich, wenn ich meinen bmi berechne, herausbekomme, dass ich normalgewicht habe (dürfte sogar gerne etwas mehr sein ;) ) aber trotzdem irgendwie kleine fettpolster habe :( (v.a. am bauch)
ist das normal?
ich war mal etwas übergewichtig aber hab inzwischen eigentlich alles runtertrainiert...
sollte ich also eine diät machen oder so?
 
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