Ernährungsplanbeispiel in Defiphase(kohlenhydratreich,fettarm)

FlexTB

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Ich wollte mal meinen Ernährungsplan posten, den ich jetzt seit nunmehr 4 oder 5 Wochen mit kleinen Veränderungen in meiner Defiphase anwende, bisherige Ergebnisse:

Beginn der Diät: 84,8kg/20,0% KF
nach knapp 4/5 Wochen: 83,0kg/ 17,5% KF
dazu mach ich ein 3er-Split Volumenproggi, 1x Ausdauertraining(Puls 120-140) und 1x Intervalltraining!

Nun aber zum Ernährungsplan:

-125g Haferflocken
150ml 0,3% Fett Milch
3 Eiklar, 1 Eigelb


-6g BCAA`s vorm Training

---Training---

-8g Glutaminpeptid + 200ml Traubensaft unmittelbar nachm Training


-100g Nudeln
150g Putenbrust oder 150g Thunfisch


-100g Haferflocken
150ml 0,3% Fett Milch
5 Eiklar


-3 Knäckebrot
150g Putenbrust


-Proteinshake+Lachsölkapseln oder 120g Putenbrust+Lachsölkapseln

Ergibt zusammen ca.
2200-2300kcal, 200g Protein, 260-300g Kohlenhydrate, 30-40g Fett

Was haltet ihr von diesem Plan? Verbesserungsvorschläge?

Ich werd ihn nach diesem Schema noch weitermachen, da er wirklich ganz gut funktioniert! Trotzdem interessieren mich eventuelle Verbesserungen!

Danke schonmal
TB



[Dieser Beitrag wurde von Teenbodybuilder am 04.08.2001 editiert.]
 
A

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Re: Ernährungsplanbeispiel in Defiphase(kohlenhydratreich,fettarm)
Wo bleibt das Gemuese??

Zu jeder Mahlzeit solltest du Gruenfutter essen.....

Du kannst am Abend Haferflocken durch Salat und anderen Gemuesen ersetzen

Iss mehr Fleisch...



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P. Richard
 
Hatte vergessen zu erwähnen, dass ich aufgrund der einseitigen Ernährung speziell in der Defiphase ein Multivitamin- und Mineralstoffpräparat nehme! Auf Dauer natürlich nicht, dann selbstverständlich auch Obst und Gemüse...

@PAR1979
In puncto Gemüse haste natürlich Recht!
Mit dem Fleisch war ja wohl n Scherz, oder?
 
Nein, kein Scherz, Mageres Fleisch dient optimal fuer Protein Input, und Creatin ist logischer weise auch drin....

100 gramm mageres Rindfleisch enthaelt ca 30gramm protein....

Ich lebe in USA, und wir haben kein BSE problem...


Und Milch musst du streichen, ganz streichen....zuviel Zuckerdrin, ob fettfrei oder nicht, Zucker ist immer drin...

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P. Richard
 
Das dumme ist nur, dass Fleisch aller Art sau teuer ist! Angenommen ich würde mehr Fleisch als jetzt essen, so käme ich auf knapp 500g pro Tag, was auf die Woche bzw. auf den Monat gerechnet echt ziemlich teuer wäre!

Zu Rindfleisch: Zum einen hab ich echt ein bisschen BSE-Angst und zum anderen ist auch dieses recht teuer und meistens nicht grad sehr fettarm (von Natur aus), und wenn man es noch Anbraten muss...dann noch fettiger!

Was hälst du denn von Eiklar? Ich ess ziemlich viel davon, da wir billig bzw. umsonst an Eier herankommen!?
Was gibts denn sonst noch für fettarme Proteinquellen?
Das meiste Zeug wie Fisch,Pute,Hähnchen und so muss man immer anbraten...selbst in ner beschichteten Pfanne gehts kaum ohne ein bisserl Fett!
Und jeden Tag Magerquark zu essen ist echt übel...

Milch muss ich wirklich ganz streichen?? Mehr als 300ml(=15g KH=15g Milchzucker) pro Tag trink ich eigentlich kaum, und da ich nicht auf die Bühne will(mit den Maßen ;-) ), brauch ich eigentlich doch auch keine Angst haben, dass der Milchkonsum Wasser im Körper speichert, oder? Das gilt doch eher für Bühnenprofis...

Was meinste?
 
Achso, noch 2 Fragen (an alle):

a)Wäre es vielleicht noch besser, mit dem Protein auf 3g/kg Körpergewicht hochzugehen und die Kohlenhydrate dementsprechend zu reduzieren,so dass die gewünschte kcal-Zahl von 2200-2300 erhalten bleibt?

b) Ist meine Fettaufnahme von 30-40g für ne kh-reiche und fettarme Defiernährung in Ordnung? Oder weiter runter?
 
@Teenbodybuilder !

Ich würde auf keinen Fall die Proteine auf 3gr erhöhen, weil das eh nichts bringt und ein überschuss an Kcal eh zu Fett wird.
Die Proteine die Dein Körper nicht zum Aufbau und zur Erhaltung benötigt fliessen in den ENergiestoffwechsel mit ein und liefern auch 4kcal.
Dafür kannst Du auch mehr KH essen, was dazu noch bekömmlicher ist.
Das einzigste was wirklich entscheidend ist, ist dass Deine Energiebilanz negativ ist. Die Zusammensetzung der Nährstoffe ist zweitrangig, aber mit dem Fettarm hast Du schon einen guten weg gewählt :)

Milch kannst Du ruhig trinken, die Angst vor Laktose ist völlig unbegründet, es sei denn Du leidest an Laktose intolleranz !
Die Haferflocken könntest DU auch mal durch Früchtemüsli ersetzen und ich würde Dir auf jeden Fall raten unter die Getreideflocken Weizenkleie zu streuen, die Sättigen sehr gut.
Weiter runter solltest Du mit dem Fett auch nicht gehen, wenn DU noch Kcal einsparen willst, musst DU mehr verbauchen !

Bei dem Training würde ich DIr eher zu einem HIT Ganzkörpertraining 1X/Woche raten, da es Intensiver ist.
Intesivität ist der Schlüssel zu mehr Wachstum aber auch zu weniger Fett !!

Gruß Patrick
 
@Horsty

Danke für die Info! Muss jetzt kurz weg, antworte nachher
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TB
 
Ohhh, gibt eigentlich gar nicht so viel zu Antworten stell ich grad mal fest
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-Achso, zum Protein:
Selbst wenn ich 3g/kg Körpergewicht zu mir nehme, befände ich mich doch noch in einer negativen Kalorienbilanz, daher wäre es doch diesbezüglich egal woher die Nährstoffe stammen. Und da KH`S im Überschüss eher zu Fett umgewandelt werden als Protein (laut verschiedenen Quellen), müsste es soch eigentlich eine Überlegung wert sein.
(Im Prinzip ist es ja egal woher der Überschuss an kcal stimmt, es kommt halt darauf an, dass es ein Überschuss an Kalorien ist...ist es einer so wirds halt in Fett umgewandelt, egal ob E,F oder KH! )

-Früchtemüsli i.P. auch ne gute Idee
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Will aber möglichst Einfachzucker (selbst wenn sie aus Obst stammen) einsparen!

-Ein HIT-Proggi werde ich zumindest während dieser Diät noch nicht machen, da ich in der Vergangenheit damit mehrere Probleme hatte(z.B. trainingsinduzierte Kopfschmerzen von Heavy Duty).
Erst wenn ich mit der darauffolgenden Massephase beginne, liebäugle ich mit dem 42 Tage HIT-Superslow-Proggi...aber mal schauen wies sich so entwickelt!

-Noch ne Frage, hatte ich auch schon oben gestellt, als ich mit PAR1979 diskutierte:
Was hälst du von Eiklar im Vergleich zu Fleisch als Proteinquelle? Gut? Ist ein reichlicher Verzehr von diesem empfehlenswert?

Danke und bis dann
TB
 
Hallo TB !

Die Annahme, dass KH leichter zu Fett werden stimmt nicht.
Der Körper kann KH in nur sehr begrenzten umfang als Fett speichern, da die Schlüsslenzyme, welche zur netto-lipogenese benötigt werden, keine ausreichende Aktivität im menschleichen Organismus vorweisen.
Es findet zwar eine netto-lipogenese aus KH forwährend statt, jedoch ist die Nettofettausbeute,
A) abhängig von der Energiebilanz
B) abhängig vom Fettverzehr:
Je mehr Fett in der Nahrung ist, desto weniger spielt die Lipogenese aus KH´s eine Rolle.
Der Körper greift zuerst auf die Nahrungsfette zurück und speicher diese sehr effizient in der Fettzelle. Die KH´s werden vorwiegend zur Energieversorgung des ZNS und zur Speicherung in Leber und Muskel herangezogen. Das was übrig bleibt wird im Fettgewebe und in der Leber zu Triglyceriden umgewandelt, welche in der Ruhe dem Muskel zur verfügung stehen.
In der Ruhe verbrennt der Muskel fast nur fettsäuren !!!!!!

Die Folge daraus ist, dass Du beruhigt mehr KH zu Dir nehmen kannst:) Die werden Dir auch den nötigen Power bei Deinem Intensiven Training und den Cardioeiheiten geben.

ALso Eiklar ist eine gute proteinquelle, jedoch kannst Du auch auf Magerquark sezten (mach ich auch).
Oder Thunfisch :))
Vor einfachzucker brauchst Du auch keine ANgst zu haben, so schlimm wie im BBlager immer behauptet wird ist der garnicht. Vorallem nicht wenn er aus Trockenobst oder normalen Obst stammt. Trockenobst ist recih an Mineralstoofen und Ballststoffen, welche einen raschen BZ-Anstiegt verzögern...
Des weiteren ist der Hype um Insulin im Falle einer Diät völlig unbegründet und wissenschaftlich nicht bewiesen.
Insulin hemmt lediglich die Lipolyse (Aufspaltung von Triglyceriden in Fettsäuren und Glycerin) und nicht die ß-Oxidation (Fettvrbrennung in der Zelle) !!!!!!!!!!

Ich würde Dir trotzdem zu einem Ganzkörpertraining raten, wenn nicht nach HIT (Mach ich auch nicht :)), dann aber auf Volumenbasis und sehr intensiv 2X pro Woche, weil Du damit am effizientesten Fett verbrennst (Schlank im Schlaf...)

Gruß Patrick
 
@ HORSTY

Woher weisst du das alles??

Ich schmeise mir 5 ganze eier in meinen Proteinshake rein....welchen ich dann auf den ganzen tag verteilt trinke....

Das Ei enthealt bekanntlich viel Fett, soll ich nur das klare Eiweiss in meinen Shake rein tun, oder mit Eigelb?

Ich bin daran, mein Koerperfett zu vermindern, und bin bis jetzt auf gutem Weg....jedoch dachte ich, dass Der Koerper Fett besser aufbrauchen kann als KH....desto spare ich KH einwenig.....


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P. Richard
 
@Par1979

Ich würde in deinen Shake nur 4 Eier hineingeben (3 Eiklar, 1 Eigelb).

Deine Annahme, dass der Körper Fett besser aufbrauchen kann als KH, simmt nicht ganz. Um dir das zu zeigen, habe ich eine Exceltabelle angefügt. Diese zeigt, wann der Körper Fett und KH am besten verwertet.

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen!

mfg
B@dBoy

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Train hard - eat clean - take rest - grow
 
Mal eine ganz dumme Frage. Nicht lachen. Kann der Körper überschüssiges Eiweiß als Fett ablagern?
 
@ Dennis
Klar! Jeder Nährstoff im Überfluss kann in Fett abgelagert werden. Es kommt auf die Gesamtkalorienzahl an, die dein Körper benötigt. Hast du sie erreicht bzw. bist grad dabei sie zu überschreiten, kann/wird von diesem Zeit an jeder Nährstoff in Fett umgewandelt!
Korrigier mich bitte einer wenn ich mich irre ...

@ PAR1979
5 ganze Eier pro Tag??? OhOhOh, mein lieber Scholli! Mal gucken wie lange das gut geht...
Warum nimmst du nicht nur das Eiklar? Kein Cholesterin und mit das hochwetigste Eiweiß (bis auf die diverse Kombis wie z.B. Kartoffeln und Vollei, Milch und Hafer etc..) überhaupt!

@ Horsty
Ok, vielen Dank für die ganzen Infos!

Eiklar und Thunfisch ess ich in großen Mengen...wenn auch nicht so ganz gesund, da ein bisserl quecksilbrig :) Aber was solls!
Magerquark ess ich auch, allerdings nicht so viel, da er nicht ganz so lecker schmeckt. Wenn ich ihn esse, mixe ich ne zerquetschte Banane und einen Teelöffel Lein- oder Olivenöl dazu, ist gesünder und schmeckt besser:)
Warum schwärmst du so von einem Ganzkörperproggi, welches 2x die Woche ausgeführt wird? Dazu der Hinweis bzgl. <Schlank im Schlaf>??
Könntest du mir das nochmal genauer erklären und mal auf die schnelle dein Ganzkrörperproggi inkl. Satz und Wiederholungszahl posten? Würds gehen?

Gruß
TB
 
@B@dboy !

Deine Tabelle hat einige Tücken...
Der Muskel verbrennt immer Fettäuren, im aeroben Bereich !!!!!
Je die intensität bestimt den Anteil der ß-Oxidation an der Energiegewinnung !! Je Intentiver, desto mehr Glucose wird zur verbrennung herangezogen !!
Die Aussage, dass der Körper erst nach 20min mit der Fettverbrennung beginnt stimmt demnach nicht !!!!!!

@Par1979
Ich würde Dir auch vorschlagen lieber auf das Eigelb im Shake zu verzichten :)))
Nimm lieber Eiklar !

Mein Wissen ist relativ :)

@Dennis77

Der Körper ist auch in der lage aus einem Energieüberschuß induziert von Protein, in Depotfett zu verwandeln, jedoch sind dafür kompliziertere Vorgänge von nöten, als die pure Veresterung der Nahrungsfett zum Depotfett.
Der Körper wird immer versuchen überscüssige Energie zu speichern, jedoch unterliegt die einer hirachie.
Die Fette in der Nahrung werden am effizientesten gespeichert !!!

Gruß Patrick
 
Hallo TB !

Ich bin zur Zeit auch noch am Basteln bezüglich meines Programms:)
Ich würde auf komplexe Hauptübungen setzen:
Kniebeugen (wenn schlecht, dann beinpresse), Bankdrücken, Klimmzüge, Nackenziehen, Crunches, Latziehen zur Brust (weiter griff).
Such dir 5 max 6 Stationen aus und trainieren mit einem Aufwärmsatz. Danach legst Du gleich das max. Gewicht auf, welches du 6-8 mal stemmen kannst. Danach folgen 3weitere sätze mit jeweils verringertem gewicht.
Zum schluss machst du noch ein KA-satz mit dem Aufwärmgewicht bis zum muskelbrennen:))))
Nicht länger als 1min pause zwischen den Sätzen und das Training sollte max. 60min dauern !

Gruß Patrick

PS: Bin etwas in Zeitmagel !
 
Hi Patrick!
UUUUUpppsss...da haben wir gerade eben wohl zeitgleich gepostet....witzig! Musst jetzt wohl ein Posting zurückschauen....
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Danke TB
 
Okay, danke Patrick!
Wennde wieder was Zeit hast, wärs nett, wenn du mir nochmal dass mit dem Ganzkörperprggi(Schlank im Schlaf etc...)und dessen Auswirkungen bzw. Vorteilen ggübr. einem Splitprogramm auf den Fettabbau bezogen,erklären könntest! Lass dir Zeit, eilt nicht!
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Danke für die Tipps bzgl. den Ganzkörperproggi-Übungen. Poste den Plan aber bitte auf jeden Fall, wenn er deiner Meinung nach perfektioniert ist, okay?
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Bis nachher vielleicht
TB
 
@TB

Die Vorteile bei einem Ganzkörpertraininsproggi während Deiner Diätphase liegen in der intensität des Trainings :))

Sport und Fettverbrennung

von Dr. Hermann Korte


Sport dient heute nicht allein dem Gewinn von Kraft, Ausdauer, der Spielfreude oder Freude an der eigenen Leistungsfähigkeit. Viele nutzen den Sport auch, um ihren Körper zu formen, wollen an den richtigen Stellen zu- oder abnehmen.

Abnehmen, damit ist im Allgemeinen eine Gewichtsreduktion gemeint. Ratsamer ist es, nicht nur das Körpergewicht auf der Waage zu kontrollieren, sondern gleichzeitig die fettfreie Körpermasse bzw. die Muskulatur zu erhalten, so daß die Gewichtsreduktion eine echte Fettreduktion ist. Dies ist natürlich auch für die Athletinnen und Athleten interessant, die ein bestimmtes Körpergewicht nicht überschreiten dürfen.

Leider ist es so, daß Vielen das Zu- und Abnehmen relativ leichtfällt, das Halten des Körpergewichtes jedoch ein Problem ist. Dies ist eine Folge der verminderten Stoffwechselrate, die sich nach häufigen Diäten einstellt. Nach etlichen Hungerperioden ist der Körper gewohnt, mit möglichst wenigen Kalorien auszukommen, der Grundumsatz verändert sich.

Sicherlich ist Ihnen in diesem Zusammenhang der Jo-Jo-Effekt ein Begriff, ein Zustand, in dem der Klient ständig ab- und dann wieder zunimmt. Dabei verringert sich durch den katabolen Effekt der Diäten bei langfristig tendentiell steigendem Körpergewicht die Muskelmasse. Mit anderen Worten bedeutet dies: Wird ein Körpergewichtsverlust durch reine Kalorienreduktion erzielt, so steigt die Wahrscheinlichkeit, daß langfristig nicht nur das Ausgangskörpergewicht erreicht oder überschritten wird, sondern auch die Masse an Körperfett erhöht ist.

Substratverbrauch bei Kraft- und Ausdauertraining

Im Sinne der Gewichtsreduktion wurde Sport vielfach genutzt, um den Kalorienverbrauch zu erhöhen. Sinnvoller wäre es doch zu betrachten, welche Art der sportlichen Bewegung zu einer Verminderung des Körperfettes führt. Durch die Einnahme dieses Blickwinkels kam es im Laufe der Zeit zu einigen Empfehlungen, die hier untersucht werden sollen.

Es ist bekannt, daß der Körper bei einem Training hoher Intensität und folglich kurzer Belastung, wie dem Krafttraining, hauptsächlich auf seine Kohlenhydratreserven zurückgreift. Da bei Ausdauerbelastungen, wie dem Radfahren oder Dauerlauf, während der Bewegung vornehmlich Fettsäuren zur Energiegewinnung genutzt werden, lautete die Empfehlung Nummer 1 zur Fettverbrennung im Allgemeinen eine Tätigkeit mit geringer Intensität aufzunehmen.

Die Empfehlung Nummer 2 betraf die Länge der Belastung. Da während der Bewegung zunehmend mehr Fett aus den Fettzellen freigesetzt werden, sollte eine Tätigkeit von mindestens 25 Minuten fortwährender Dauer aufgenommen werden (Ballor et al., 1990; Grediagin et al., 1995). Bei diesen Empfehlung wurde in den Vordergrund gestellt, daß während der 25-60 minütigen sportlichen Betätigung tatsächlich Fettsäuren oxidiert werden, also "Fett verbrannt" wird. Die Reaktion des Organismus während der verbleibenden 23 täglichen Stunden fand dabei wenig Berücksichtigung (Ballor et al., 1990; Grediagin et al., 1995; Christmass et al., 1999).

Bei der Empfehlung Nummer 3 wurde angeraten, zur Fettverbrennung die Pulsrate als Referenz zu nutzen und mit geringer Pulsfrequenz in der "Fettverbrennungszone" zu arbeiten.

Untersuchungen zur Veränderung des Körperfettanteiles

Letztere Empfehlung ist nicht länger haltbar: Bryner et al. (1997) untersuchten in diesem Zusammenhang 2 Versuchsgruppen. Die eine Gruppe trainierte bei 60-70% der maximalen Herzschlagsrate, die andere bei gleichem Energieverbrauch mit 80-90% der maximalen Rate. Zu einer signifikanten Verringerung des Körperfettgehaltes kam es interessanterweise nur bei der Gruppe, die mit hoher Intensität und mit 80-90% der Herzschlagrate trainierte.

In Versuchssituationen konnte schon 1976 festgestellt werden, daß z. B. gerade das Sprinttraining eine signifikante Körperfettreduktion bewirkt. Diese Ergebnisse wurden trotz der Tatsache ermittelt, daß Sprinttraining eine Trainingsform hoher Intensität ist, bei der nahezu ausschließlich Kohlenhydrate zur Energiegewinnung genutzt werden (Hickson et al., 1976).

Betrachten wir in diesem Zusammenhang einige Ergebnisse aus anderen Studien: Tremblay et al. (1994) führten Untersuchungen über bis zu 20 Wochen durch. Dabei führte eine Versuchsgruppe regelmäßig ein Ausdauertraining, eine andere Gruppe eine Art Zirkeltraining mit hoher Intensität durch. Der mittlere Energieverbrauch der Ausdauergruppe lag während der Belastung, anders als bei der erwähnten Studie von Bryner et al., sogar doppelt so hoch wie der der Zirkeltraininggruppe. Zum Ende dieser Studie zeigte sich trotz des geringeren Energieaufwandes im Hautfaltentest (Kalipermethode) ein signifikant größerer Körperfettverlust bei der Zirkeltraininggruppe im Vergleich zur Ausdauergruppe. Diese Studien belegen also, daß gerade ein Widerstandstraining, bzw. Training mit hoher Intensität, entgegen der 1. und folglich auch der 2. Empfehlung, einen Körperfettverlust bewirkt.

Als Erklärungsansätze zu diesem Sachverhalt können die Ergebnisse von Melby et al. (1993) dienen. Hier konnte gezeigt werden, daß der Fett- und Energieverbrauch nach dem Training hoher Intensität höher war als nach einem Ausdauertraining. Weiterhin zeigten sich nach den Trainingseinheiten höherer Intensität höhere Spiegel an freien Fettsäuren im Blut der Probanden und eine Enzymaktivität, die für eine vermehrte Fettsäureoxidation sprach. Es kommt der oben erwähnte Sachverhalt ins Spiel, daß nicht nur der Substrat- und Energieverbrauch während der Übungen, sondern auch während der verbleibenden täglichen 23 Stunden zählt.

Bryner et al. (1999) konnten feststellen, daß selbst bei einer Diät mit nur 800kcal pro Tag durch Training hoher Intensität die Stoffwechselrate erhalten wird. Dieser Erhalt des Grundumsatzes bedeutet, daß der Körper im Ruhezustand seinen Energieverbrauch nicht unter einen Normalwert drosselt. Von diesem Zustand träumt wohl Jeder mit Gewichtsproblemen.

Singh (1998) berichtet davon, daß dieser Effekt bei einer hypokalorischen (mit geringer Kalorienzahl) Diät von 1200kcal erzielt werden kann, wenn gleichzeitig der katabole Effekt auf das Muskelprotein durch ein Widerstandstraining gemindert wird. Untersucht wurden zwei Gruppen, eine führte ein Gewichtstraining durch, die andere bei gleicher Energie- bzw. Kalorienzufuhr ein Ausdauertraining. Zu einem größeren Körpergewichtsverlust kam es bei der Gewichtstrainingsgruppe, die, anders als die Ausdauergruppe, gleichzeitig ihre Muskelmasse annähernd erhielt.

Bei der Ausdauergruppe setzte sich der Substanzverlust also aus Fett- und Muskelmasse zusammen. Bei der Gewichtstrainingsgruppe, die bei nahezu gleichbleibender Muskelmasse zudem einen höheren Gewichtsverlust zu verzeichnen hatte, bestand dieser erhöhte Substanzverlust folglich überwiegend aus Fett (Singh, 1998). Und dies ist ja wohl im Allgemeinen das Ziel einer Gewichtabnahme.

Gewichtsreduktion durch Gewichtstraining

Die abschließende Forderung muß also lauten, daß eine Gewichtsreduktion durch ein Gewichtstraining oder ein Training höherer Intensität mit hoher Pulsrate begleitet oder induziert werden sollte, so daß ein echter Fettverlust entsteht und vor allem die Stoffwechselrate erhalten wird.

Aus der eigenen Erfahrung ist uns bekannt, daß Klienten bei kontrollierter Kalorien- und Fettzufuhr bzw. Proteinsupplementation bei einem zwei- bis viermaligen wöchentlichen Widerstandstraining Körpergewicht und -fett reduzieren können, während sie sukzessive den Anteil der fettfreien Körpermasse und die Körperkraft erhöhen.

Gruß Patrick
 
Tach Horsty!

Ich kenn mich mit Fettverbrennung net so besonders aus, hab auch nur ein bissel am Bauch etwas, das ich weg haben will ( wegen WBB).

Hab z.B. mal gelesen, dass viel kaltes Wasser trinken zu Fettverbrennung führt und wenn man angeblich abends eiweiss und Vitamin C kombiniert zu sich nimmt, verbrennt man auch Fett. Stimmt das überhaupt?!

Und spielt es überhaupt 'ne Rolle beim Cardio-Training auf die Herzfrequenz zu achten? Wenn ich joggen gehe oder aufm Cardio-Gerät bin, mach ich einfach langsam und versuch so 'ne halbe Std. durchzuhalten.

Wie siehst du das?

Gruss, Andy

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I'll be back!
 
A

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Re: Ernährungsplanbeispiel in Defiphase(kohlenhydratreich,fettarm)
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