Nicht von sich auf andere schließen
Siggi, in der Feinheit liegt die Kraft.
Nicht weil jemand zuwenig Sport getrieben hat, nimmt dieser jemand zu, sondern weil ein Zusammenwirken für diesen Effekt verantwotlich ist. Stichwort Multikausalität. Menschen wie Du streben nach einfachen Modellierungen der Welt und verkürzen daher. :winke:
Auch Dein nachgeschobenes Beispiel verfängt mitnichten:
Negative Energiebilanz sagt doch zwingend, wenn ich bei gleichem Essen weniger Sport mache, daß ich zunehme
Genau das sagt sie nicht. "gleiches Essen" - man sollte allenfalls von stabiler Energiemenge sprechen. "weniger Sport" - Intensität, Stichwort Fettverbrennungspuls, bedeutet nicht unbedingt ein weniger, was meist zeitlich ausgedeutet wird. Ganz wortklauberisch könnte man noch einwenden, daß vom Gleichgewicht von Energiezufuhr und Verbrauch ausgehende Veränderungen erst den Schluß auf eine pos. oder neg. EB zulassen.
Ich zum Beispiel habe mein Gewicht mittlerweile im Griff. Auch ohne Sport, dem ich zuletzt wegen Kniebeschwerden und dicker Mandeln zwangsweise für knapp acht Wochen entsagt hatte, gab es keinen Ausschlag, weder nach unten, und, weit wichtiger, wegen Winterkleidungskauf :winke:, auch nicht oben. :winke:
Aber ich freue mich hinsichtlich Deines persönlichen Fortkommens zu sehen, daß Du Dich immer mehr an den Konsens des Foren-Tenors heranpirschst und Dich akklimatisierst, wenn auch unter spürbaren bockigen Nachbeben. Irgendwann wird aus unserem Siggi vielleicht auch eine agile Kampfmaschine, die dem Fasten, Entschlacken usw. entsagt, und vielleicht auch mal einen Halbmarathon absolviert, sofern auch der Ton ein höflicher wird - natürlich mit ein paar Kohlenhydraten als Energielieferant im Bauch. :winke:
Grüße,
René