Die "Amerikanisierung" Deutschlands

Kraftprotz

New member
Hi Kollegen,

ich muss jetz echt mal meinen Frust ablassen.

Wenn ich mich umsehe, auf der Straße in der Disco, überall. Dann wird mir schlecht, überall wo ich hinsehe kommen mir sog. "Gangster" unter die Augen. In den Dissen läuft nur noch Black, die Mädchen (vorzugsweise unter 16) finden es cool, schwarze bzw. andere Ausländer als Freund zu haben. Ich trau mich schon gar nichmehr Fotos von diversen Discos vom letzten Wochenende anzuschauen. Überall kommen einem Möchtegern Amerikaner Kiddies entgegen, mit Baggiehosen, Plastikjacken vom Kalle (Karni) und Caps.

Ich finde Deutschland geht immer weiter den Bach runter, vor allem mit der Jugend.

Wie seht ihr das? Sorry für das dumme Thema, aber wollt ich mal loswerden.
 
Das die ganzen spinnerten Weiber momentan hauptsächlich voll auf Schwarze und ähnliche (Italiener :confused: :eek: ) stehen ist zwar wahr, aber hat nicht unbedingt was mit den USA zu tun, finde ich. Zum Resr würde ich sagen, es sind halt Kids, die rennen eben dem Trend hinterher, der gerade "in" ist, momentan ist das eben HipHop und Streetwear, bei den Meisten gibt sich das nach der Pubertät schon wieder.

Viel mehr Gedanken würd ich mir über die Entwicklung machen, dass immer mehr Deutsche (und nicht nur die Kids) automatisch die Ansicht vertreten alles was aus Deutschland kommt ist grundsätzlich scheiße :eek:. Ich kenn so viele, die schauen sich viele richtig geile Filme z.B. garnicht erst an, mit der Begründung, Deutsche Filme sind immer scheiße, genauso bei Musik, Büchern und überhaupt. Auch die Tatsache, dass im Businessbereich jede Bezeichnung fast nurnoch Englisch ist statt Deutsch, sowas ist besorgniserregend.
 
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Ich finde Deutschland geht immer weiter den Bach runter, vor allem mit der Jugend.




Diesen Spruch durfte ich schon vor fast 20 Jahren anhören,als ich mir meine Haare lang wachsen lies und meine Jeansjacke mit Slayer,Testament und Metallica Aufnähern verzierte.

Mann,ist doch egal,in den 80ern waren es die schleimigen Popper,jetzt eben die Hip-Hop Kids.

Every Generation got its own disease!!

Beste Grüsse

Wotan71
 
mmmhh im bussiness bereich finde ich es jetzt nicht gerade besorgniserregend da gerade dort fast jeden tag neue begriffe dazukommen. wie wollen denn da sonst alle hinterherkommen bzw wer gewährt ob das auch richtig übersetzt und interpretiert wird??? :confused: :confused:

aber ansonsten geb ich dir vollkommen recht. gloablisierung ist zwar ne feine sache und amerika is auch für mich eines meiner absoluten traumländer, doch muss man das ganze mit einer gewissen distanz betrachten.

ich fühle ich sehr wohl in dland und bin auch sehr stolz hier leben zu dürfen.
aber wie gesagt pauschalisierung in jegliche richtung is falsch. nihct ALLES is scheiße aus den usa genauso wie nicht alles das gelbe ist was aus dland kommt.
--> aber insgeheim denke ich auch dass man etwas mehr versuchen sollte unsere "kultur" zu schützen. in anderen ländern gehts ja auch (vive la france, hehe)

kidd
 
Kidd schrieb:
ich fühle ich sehr wohl in dland und bin auch sehr stolz hier leben zu dürfen.

mit dem satz bist du nah an "ich bin stolz deutscher zu sein" dran. bei dem thema würde ich genau auf die wortwahl achten.


Kidd schrieb:
--> aber insgeheim denke ich auch dass man etwas mehr versuchen sollte unsere "kultur" zu schützen. in anderen ländern gehts ja auch (vive la france, hehe)

ahh ich verstehe. dann nennen wir den computer einfach ordinateur, und alles wird gut? oder willst du auf mtv und viva mehr randfichten und *andere deutsche schlagersachen hier einsetzen* hören? ist es das?
 
Cypher schrieb:
mit dem satz bist du nah an "ich bin stolz deutscher zu sein" dran. bei dem thema würde ich genau auf die wortwahl achten.?


Is doch scheisse, sowas. Wieso dürfen wir nicht stolz auf Deutschland sein, ohne als rechtsradikal zu gelten? Wenn jemand sagt das er stolz auf D. ist er für jeden gleich ein Nazi.


Cypher schrieb:
--> aber insgeheim denke ich auch dass man etwas mehr versuchen sollte unsere "kultur" zu schützen. in anderen ländern gehts ja auch (vive la france, hehe)


Jo das find ich auch. Die Franzosen wissen wie mans macht.



Cypher schrieb:
...oder willst du auf mtv und viva mehr randfichten und *andere deutsche schlagersachen hier einsetzen* hören? ist es das?



Muss ja nich sowas sein. Gibt genügend andere gute Deutsche Gruppen. Und mal ganz ehrlich, irgendwelche Prollparties auf denen Schlager kommen, geht immer am meisten die Post ab, und es is am geilsten.
 
Cypher schrieb:
ahh ich verstehe. dann nennen wir den computer einfach ordinateur, und alles wird gut? oder willst du auf mtv und viva mehr randfichten und *andere deutsche schlagersachen hier einsetzen* hören? ist es das?

Es geht nicht darum, alles was nicht deutsch ist mit Gewalt einzudeutschen, sondern genau um das Gegenteil. Statt Sitzung sagt man Meeting, statt Vorstellungsgespräch Interview oder gar Casting (!!), Brainstorming sagt jeder, aber die Meisten wissen sicher nichtmal was es ist, nach dem Interview geht man zum Eignungstest ins Assesement Center, wendet man sein Auto wendet man nicht mehr, man macht einen U-Turn, man geht nicht mehr einkaufen sondern shoppen, unser Einkaufszentrum hier in der Stadt heist City Center und so weiter...
Ich gestehe ja, ich verwende meist selber öfter die englischen statt der deutschen Bezeichnungen, aber genau das ist es ja eben. Es bleibt einem kaum was anderes übrig, weil man als normaldeutsch sprechender Mensch schon fast für verrückt erklärt werden würde und man sich halt einfach dran gewöhnt hat, weil es seit ewigen Jahren schon so ist, man sagt es mittlerweile so, ohne drüber nachzudenken.
 
Is doch scheisse, sowas. Wieso dürfen wir nicht stolz auf Deutschland sein, ohne als rechtsradikal zu gelten? Wenn jemand sagt das er stolz auf D. ist er für jeden gleich ein Nazi.

Finde ich auch.Und das sage ich als gebürtiger Türke, der stolz darauf ist Deutscher zu sein.
 
jo, bin zwar relativ heftig links aber das ,,ich bin stolz deutscher zu sein, wie kannst du nur , du ,,nazi" ist echt beschissen..

is jetz nicht auf dich bezogen cypher , aber solche gibts eben genug und dann wundern sich die trottel wenn sich die NORMALEN mit nationalstolz immer mehr über links aufregen..

aber ich versteh auch nicht wieso man sich so künstlich über sowas aufregen kann, die jugend versucht halt sich selbst zu finden..
natürlich wird da erst mal das was IN ist ausprobiert, schon allein für die sicherheit innerhalb der gruppe..
ob jetz da n paar in amistyle rumlaufen is klar lächerlich aber das pseudo reingesteigere ist genauso lächerlich..


und wotan meine meinung :)
 
man muss einfach über den dingen stehen und bewusstes deutsch sprechen und möglichst diese ganzen anglizismen vermeiden, dann wird deutsches sprechen auch wieder attraktiv, das dumme ist einfach, dass im tv und in der werbung viel zu viel mit anglizismen gearbeitet wird, weils eben trendy (scheisse ist das jetzt deutsch oder englisch???) ist und sich wesentlich besser verkauft ..... naja ich bin eher dafür eine klare trennung zwischen englischem und deutschem zu machen, es sei denn es geht um sachen wie sportarten die aus den usa kommen, sprich basketball .... da gehört englisch einfach dazu finde ich !

man kann nur mitleid haben mit diesen blinden usa fans, ich meine die usa sind ein dummes land, mit vielen dummen menschen (die dafür allerdings nicht wirklich viel können weil sie so erzogen werden), soviel verschwendungswahn, soviel ungerechtigkeit, soviel kapitalismus ... einfach nur schlimm ..... usa sollten bei weitem kein traumland sein finde ich ! wenn man für sich die ganze sachen mal etwas hintergründiger durchleuchtet und sich nicht nur von der *kruste* blenden lässt sieht man schnell wie oberflächlich dieses land ist

ist ja echt bitter, jetzt ist es schon wieder schlimm ein deutscher zu sein ? warum nur ? ist doch geil ein deutscher zu sein ! wieviele menschen können denn das von sich behaupten ... und erstrecht wieviele wollen denn eutsche erden .... dann kanns ja garnicht so schlimm sein ...... dennoch sollte man nach und nach den begriff europäer bevorzugen ! dabei allesdings nicht seine wurzeln ... oder wie es im *neudeutschen* heisst sein roots nicht vergessen =)
 
Bundespräsident aD Johannes Rau schrieb:
"Man kann nur stolz auf etwas sein, wozu man selber beigetragen hat. Ich bin stolz auf das, was wir in Deutschland in den Jahren seit 1949 und nach 1989 an Freiheit und Gerechtigkeit in Solidarität aufgebaut haben. Ich bin gerne Deutscher wie alle deutschen Patrioten, und deshalb lehne ich Nationalismus ab."

quelle: http://www.tacheles.net/links_thema.php?id=10

...ich bin politisch gesehen nicht sonderlich weit links, aber der aussage kann ich gut zustimmen. eine hier halbwegs passende allegorie: ich bevorzuge die bezeichnung, dass ich manchmal glücklich mit meinem körper bin, nicht jedoch mit ihm zufrieden.

das ad lexikon über den begriff stolz:

"Stolz ist die Emotion verbunden mit einer großen Befriedigung über etwas Geschaffenes oder etwas Erreichtes. Die Charaktereigenschaft Stolz ist in der katholischen Theologie die Ursache für die Todsünde Superbia."

quelle: http://stolz.adlexikon.de/Stolz.shtml

ich denke die wenigsten hier haben viel geleistet, um deutscher zu sein. sie sind es einfach. ein türkisch geborener, der z.b. aufgrund seiner möglicherweise herausragenden leistungen eingebürgert wurde, mag dies zu recht anders sehen. stolz zu sein, über das was in deutschland in letzter zeit so abgelaufen ist, kann man da schon eher sein. aber wieviel hat man als einzelner schon dazu beigetragen? die mauer wär mit sicherheit so oder so friedlich gefallen, egal was man als einzelner getan hätte (polypol ;))

...ich hab ne menge glück gehabt, heute in deutschland zu leben, und nicht z.b. in mali, thailand oder usbekistan. andererseits ist das natürlich ein recht hypothetischer vergleich.

ansonsten ist es jedem selbst überlassen, seine wortwahl zu bestimmen. hier mal ein halbwegs passender link: für mich wäre das eher nichts.

http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/0,1518,336842,00.html
 
Demetrius schrieb:
man kann nur mitleid haben mit diesen blinden usa fans, ich meine die usa sind ein dummes land, mit vielen dummen menschen (die dafür allerdings nicht wirklich viel können weil sie so erzogen werden), soviel verschwendungswahn, soviel ungerechtigkeit, soviel kapitalismus ... einfach nur schlimm ..... usa sollten bei weitem kein traumland sein finde ich ! wenn man für sich die ganze sachen mal etwas hintergründiger durchleuchtet und sich nicht nur von der *kruste* blenden lässt sieht man schnell wie oberflächlich dieses land ist

Ganz ehrlich: Die USA generell als ein dummes Land abzustempeln ist auch nicht gerade "smart"... ich bin mir ziemlich sicher, dass sich die Dummheit der Menschen schön ausgeglichen über die Weltkugel verteilt hat und vielleicht sollten wir erstmal vor der eigenen Haustüre kehren - grad wenn man Sachen wie die PISA Studie noch im Hinterkopf hat!

Natürlich ist in den USA vieles Fassade aber wenn man sich mehr mit den Menschen dort beschäftigt und nicht nur oberflächlich das Land betrachtet, wird man feststellen, dass es auch dort sowohl nette, (gast)freundliche, intelligente Menschen als auch den typischen Idioten gibt.
Ganz wie in good ol' Germany :)
 
wie definiert ihr denn dummheit? pisa studie und dummheit sind meines erachtens nach völlig unterschiedliche dinge. in der pisa studie wurde vielmehr auf bildung/problemlösungskompetenz getestet. es ist aber wohl so, dass bildung positiv mit intelligenz (dem gegenteil von dummheit??) korreliert ist. aber was da ursache, und was wirkung ist?

z.b. gucken ungebildete (dumme??) menschen viel mehr fern als gebildete. macht nun fernsehen dumm, oder gucken dumme nur gerne fern? oder haben sie keinen job, und daher mehr freizeit? usw..

ansonsten können die meißten dummen menschen sehr sehr viel mit ihrem kopf erreichen, wenn sie denn wollten. nur tun es wohl viele nicht (evtl, weil sie zu dumm sind, zu erkennen, dass sie etwas erreichen könnten.. das ist irgendwie rekursiv ;))
 
natürlich , das stimmt ja auch dass es da auch supernette menschen gibt, aber das wird halt durch die masse überspielt, zumindest um die 50 % der zur wahl gegangenen amerikaner müssen zur dummheit erzogen worden sein ...naja =) .....
 
ich erspare mir in diesem thread eine dezidierte meinung, weil hier leider schon wieder menschen mit dummen grundgedanken unterwegs sind; nämlich ein fixiertes und undifferenziertes gesamtbild vor augen (worauf auch immer dies beruht, michael "no facts - only attention whore" moore?), ein dummes land gibt es nicht!
 
Demetrius schrieb:
natürlich , das stimmt ja auch dass es da auch supernette menschen gibt, aber das wird halt durch die masse überspielt, zumindest um die 50 % der zur wahl gegangenen amerikaner müssen zur dummheit erzogen worden sein ...naja =) .....

die behauptung, dass nur dumme menschen bush wählen (wenn ich das so richtig verstanden habe), scheint mir rückschlüsse auf den geisteszustand des verfassers dieser zu ermöglichen. ;)

so oder so, eine aussage ohne weitblick. wer die usa gut kennt, oder da mal gelebt hat (hätte ich gerne!), wird wissen, wie leicht es die umstände dort auch (oder gerade?) intelligenten/gebildeten menschen gemacht haben, in bush einen guten anführer zu sehen. dementsprechen leicht ist ihm daher auch seine wiederwahl gefallen.

@Hasenmann
du hast recht, auch was michael moore angeht. aber du musst bedenken: er wollte eben mit (fast) allen mitteln verhindern, dass bush es schafft. von daher hat er sich eben auch journalistisch die hände schmutzig gemacht. wie heisst es doch bei Training Day (lol): ‘to catch a wolf you have to be a wolf’
 
ich muss nichts bedenken: populistischer fanatismus (= blinder wahn) und bewusst (!) unseriöse meinungsbildung ist komplett indiskutabel. ist in meinen augen de facto verachtenswert, menschen "umbiegen" zu wollen ungeachtet der mittel/ wahrheit; mündige bürger bilden zum glück ihre meinung nicht auf basis dieser art von "show" (du bezeichnest es als "journalismus", diese bezeichnung passt meiner meinung nicht einmal ansatzweise).
 
Der_Hasenmann schrieb:
du bezeichnest es als "journalismus", diese bezeichnung passt meiner meinung nicht einmal ansatzweise

ja, ich hab es als journalismus bezeichnet, da ich dachte, dass journalismus unter anderem tätigkeiten eines journalisten sind. michael moore hat früher mal 10 jahre eine (alternative) tageszeitung herausgegeben, wenn die angaben auf verschiedenen webseiten wahr sein sollten. von daher hielt ich ihn auch für einen journalisten. und was die so alles machen, habe ich ja bereits weiter oben ausgeführt.

Der_Hasenmann schrieb:
populistischer fanatismus (= blinder wahn) und bewusst (!) unseriöse meinungsbildung ist komplett indiskutabel.

ich find das nicht so schlimm. ansonsten hätte ich ja schon im rahmen meiner kräfte gegen die bildzeitung (beispiel: zz zidane und seine kreatingeschichte :)) vorgehen müssen. in einer perfekten welt kann man von mir aus aber drauf verzichten :)

ansonsten hoffe ich, dich nicht genötigt zu haben als ich dich aufgefordert habe, eine überlegung anzustellen. ich bitte um entschuldigung.
 
ich schreibt ja hier auch schliesslich keine doktorarbeit in politik oder sowas, ich schreibe einfach so wie meine gedanken in dem moment sind wo die finger die buchstabentasten treffen, das darf man alles nicht so eng sehen von wegen differenziert und gut nachzuvollziehen und begründet ... etc. :)
 
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