Diätenwahn-Ablehnung

Elke

New member
Lieber Hannes,



das ist sicherlich so.

diese Phänomen ist mir in der einen oder anderen Hinsicht auch schon aufgefallen.



Das hat sicherlich etwas damit zu tun, daß Leute sich nicht klar machen oder sich nicht klar machen wollen, daß die Bewunderung die man für diese

"Überdurchschnittlichkeit" erzielt auch etwas mit Arbeit, Mühe, Einsatz zu tun hat, den selbst zu entwickeln jedem frei steht.



Auch wenn natürlch jedem dabei Grenzen gesetzt sind und nicht jeder sich in Arnold Schwarzenegger verwandeln könnte, wäre es doch mancheinem der Neider gegegeben, sich durch einen vergleichbaren Zeitaufwand dem mißgönnten Ideal stärker anzunähern als er es tatsächlich tut.



Da gebe ich dir natürlich recht.



Das widerspricht aber soweit ich sehe meiner Argumentation nicht, daß jeder sich durch ein bißchen Mühe mit seiner äußeren Erscheinung zumindest auch ein bißchen soziale Akzeptanz sichern kann, die normalerweise hinreicht, umi sich einen Freundeskreis, eine Beziehung, was auch immer aufzubauen, was für den je einzelnen so zum Leben notwendig ist oder reicht.



(Was die Bewunderung angeht hilft ja oft schon einWechsel der Umgebung. Der "Normalverbraucher", der sich im Fitnesstudio kleine Muckis antrainiert hat, kann gegenüber den "professionellen Bodybuildern", die dort herumlaufen, damit natürlich keinen Staat machen, vielleicht aber auf dem Schulhof oder im Kino).



Ich denke im Prinzip sind wir einig. (Auch die mit den kleinen Muskeln sind ja im Fitnessstudio um was für ihre soziale Akzeptanz durch Verbesserung ihrer äußeren Erscheinung zu tun ;-)



Mit freundlichem Gruß



Elke
 
Lieber Hannes,



ich habe uns mal wieder nach vorne gepostet, weil ich inzwischen schon Mühe habe, unsere stark "abgerutschte" Diskussion überhaupt noch zu finden.



MFG

Elke
 
Hallo Elke,



ich glaube das meiste wurde bereits von dir sehr wissenschaftlich abgehandelt. abschliessend moechte ich noch folgende thesen aufstellen:



1) menschen sind eher bereit fuer die schoenheit als fuer die gesundheit zu 'leiden'.

2) gesundheit ist oft nur ein vorwand fuer die eigentliche motivation, die man nicht gerne zugibt (eitelkeit, narzissmus,...)

3) ein gesunder mensch muss nicht zwangslaeufig einen extrem niedrigen koerperfettanteil haben

4) fitness ist ein kommerzieller faktor



interessant fuer mich ist der fitness-enthusiasmus im vergleich zur wenig beruecksichtigten geistigen fitness (gehirn-jogging).
 
Lieber Hannes,



ich bin geradezu begeistert, daß ich einmal mit jemandem auf dieser Seite zu einer Übereinstimmung gelangen kann, obwohl ich eigentlich ziemlich häufig den Eindruck habe, daß meine Argumenation der Sache nach fundiert ist (wie du mir ja auch freundlicher Weise zugestehst).



In puncto Thesen gebe ich dir uneingeschränkt recht, besonders in Bezug auf 1) und 2).



Weil ich das auch glaube, habe ich mich in diesem ungemein gesundheitsbewußten Forum nämlich einmal bei dem Thema eingehakt und auf die potentielle Schere zwischen Schönheits- und Gesundheitidealen hingewiesen.



Die Teilnehmer dieser Seite scheinen ja geradezu ihren Stolz darein zu setzen, sich kein Deut um ihr Aussehen zu scheren,sondern rein aus gesundheitlichen Gründen an Fitness interessiert zu sein(natürlich eine ziemlich verkrampfte Einstellung das, auch vom Körperbzug her der dabei zum Ausdruck kommt.Was bitte soll daran schlecht sein, anderen Nenschen zu gefallen und sich das auch zu wünschen).



Auf deinen abschließenden Satz war eigentlich mein Argument gerichtet, daß Attraktivität ein zusammengesetztes Phänomen ist, daß sich natürlich nicht nur vom Aussehen einer Person her versteht, aber natürlich auch.



Mit freundlichem Gruß



Elke
 
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