Broschüre "Gesund statt Rund" an die experten...

Anonym

New member
Hallo zusammeN!

eine freundin von mir hat sich die Broschüre " Gesund statt Rund" von Arzt besorgt und befindet sich momentan in solch einer Gruppe die diese dinge die da drin stehen praktizieren. Ich habe viel mir zur Ernährung durchgelesen und bin eigentlich immer noch davon überzeugt das fett NICHT fett macht...und eine Abnahme nur durch eine negative energie Bilanz erreicht werden kann. Doch diese Broschüre sagt das fett, fett macht... ich bitte darum sich mal einen moment zeit zu nehmen und sich die Broschüre durchzulesen...und mal eure Meinungen zu dieser Broschüre abzugeben...ich persönlich halte nichts davon...

Die broschüre kann man mit dem Acrobat Reader auf folgender Seite lesen bzw. runterladen.

http://www.zdf.de/download/Texte/Praxis/gesundstattrund.pdf

mfG sascha!
 
A

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Re: Broschüre "Gesund statt Rund" an die experten...
Ja Sascha, ich kenne auch einige Arzte, die dieser Ansicht sind.
Eine Freundin hat in einer Kuranstalt eine Abspeckkur gemacht und hat dort ganz unglaubliche Dinge gelernt, wie den "Fettabbaupuls", "Fett macht fett" und dann noch viele andere schwer zu befolgende Vorschriften für die Nahrungsaufnahme und die Sportausübung - ich glaub das macht die Gesundheitsindustrie einfach, weil die Leute schon lange den Hausverstand abgelegt haben und lieber leicht unverständlichen und undurchsichtigen Anleitungen folgen wollen, wenn es schief geht, ist dann auch leichter eine Ausrede parat!
Aber die Freundin hat wirklich etwas abgenommen, wahrscheinlich weil das Befolgen aller Vorschriften des Kur-Teams ganz schön stressig ist!
Nix für uns! ciao tina

http://members.aon.at/~wpruzsi1/cpswgreen.JPG
 
Schon der Titel ist beschissen...

Hallo!

Allein schon die Aussage im Titel - Gesundheit und ein höheres Körpervolumen schließen sich aus - läßt auf den Inhalt schließen. Brauche ich mehr zu sagen?

Gruß

Björn
 
Re: Schon der Titel ist beschissen...

haste dir denn auch mal den Inhalt angeschaut...?
das ist noch um einiges grausiger meiner meinung nach...

sascha
 
ist nicht so verkehrt..

...auch wenn ich selbst eine andere Beratungsform wähle und nicht weiss, wieso Alkokol die Fettverbrennung stoppen solle - die Broschüre ist ein gut gemeinter Versuch, mit Nichtsportlern die Frage des abnehmens ohne Diäten und Hungerveranstaltungen zu diskutieren. Es geht hier nicht um die wissenschaftliche Aufarbeitung der komplexen Stoffwechselzusammenhänge. Insofern ist der populistische Spruch Fett macht fett auch völlig richtig. Normalverbraucher nimmt mit der üblichen Nahrungszufuhr oft soviel KH undEIW. zu sich, dass es für die Ernährung schon fast ausreichen würde. Das der Körper alles in die Rolle packt, was zu viel ist auch klar. Das Fette und Alkohol ihm dabei keine besonderen Steine in den Weg legen ist ebenfalls unbestritten.
Fett ist sehr energiereich - bietet pro (weggelassenes) Gramm das höchste Sparpotential. Ausserdem ist es in der aufgenommenen Menge zum Lebenserhalt unnötig.
Es macht keinen grossen Sinn, als erstes KH und Eiweisse herunterzufahren. Dies würde für den gleichen effekt eine erheblich Nahrungumstellung erfordern (einseitig) und Mangelversorgungen Vorschub leisten.
In der Praxis ist es also durchaus richtig die unnötigen Fette zu reduzieren, Ess- und Kochgewohnheiten entsprechend anzupassen und ansonsten ausgewogen und durchaus reichhaltig zu essen, statt irgendwelchen Diäten aufzusitzen. Das will auch die Bröschüre - insofern in der Breitenwirkkubng eine gute Sache.

gruss
herbert
 
Re: ist nicht so verkehrt..

Hallo Herbert!

naja so ganz bin ich von deiner Aussage nicht überzeugt. Also wenn ich dort lese das zum Beispiel Weingummi in Unmengen gegessen werden darf und das man zum Beispiel einen Tag einen fettüberschuss haben darf, doch dann an nächsten Tag den überschuss von der mindestmenge abziehen soll, sprich:

ein Tag: 20 Gramm zuviel:
> nächster Tag: 20 Weniger als der tagesbedarf

Ich denke mir das dies doch auch nicht gesund ist, oder sehe ich dies falsch?

sascha
 
Nicht auf den Tagesbedarf gucken..

...sondern die Eneregiebilanz z.B. auf Wochenbasis betrachten - das steckt letztlich dahinter und ist nach meiner Meinung auch richtig. Also nicht jeden Tag Kalorien zählen - wenn im Wochendurchschnitt eine negative Energiebilanz erreicht werden kann, dann nimmt man auf Dauer ab. Und ungeseund ist das auch nicht. Selbst Kraftsport lässt sich bei ausgewogener Ernährung ausüben, auch wenn man ständig leicht unter dem Tagesbedarf liegt. Der (Kraft-)Sportler hat zum Nichtsportler allerdings den Vorteil, dass der tägliche Verbrauch sehr hoch liegt und entsprechend gut und viel gegessen werden kann.
Beim Nichtsportler führt ein Absenken von mehreren hundert Kcal unter den Tagesbedarf leicht zu Mangelversorgungen - es bleibt ja nicht mehr allzuviel zu essen (das Problem der Diäten) - beim Sportler ist das kein Problem! WWenn ich gut im Training bin, dann habe ich bei 2500 lcal immer noch eine negative Energiebilanz (neheme also etwas ab). Und bei der Menge kann ich ganz viele der leckeren Brötchen essen, die weiter unten angepriesen werden.
gruss
herbert
 
Nachtrag zum Begriff Fett...

...wie gesagt, die "Fettverteufelung" in dem Artikel ist populistisch und irreführend - nicht das Fett selbst ist schuld. Es ist der beste Energieträger, den wir haben. Es ist allerdings in viel zu grossen Mengen in unserer Nahrung - der grösste Teil davon kann probelmlos weggelassen werden.

gruss
herbert
 
Re: ist nicht so verkehrt..

Leider gibt es momentan vielfach die Tendenz, aus dem (richtigen) Rat, Fett zu reduzieren, dann abzuleiten, dafür könne man KH und Eiweiß in beliebiger Menge aufnehmen.

Bei den Lowfat 30-Leuten wird stundenlang und mit Leidenschaft darüber diskutiert, welche Süßigkeiten alle Lowfat sind und deshalb "beliebig" gegessen werden können (Mohrenkopf!, Russisch Brot, Gummibärchen usw.), es findet reger Austausch über Lowfat30-Pizza statt (bei denen der Teiganteil so hoch ist, dass der Fettanteil relativ unter 30% gedrückt wird) und sonstiger Unsinn in dieser Richtung (wenn man lange genug Zucker auf ein Butterbrot streut, dann wird es auch Lowfat). Das ist eben das grundsätzliche Mißverständnis - letztendlich ist und bleibt es eine Frage der Energiebilanz. Natürlich ist eine Reduzierung der Energiemenge einfacher, wenn ich statt 20 g Butter zwei Äpfel esse, aber letztlich ist es ziemlich schnuppe, woher meine Kalorien kommen.

Ingrid
 
Fett weg

als Anmerkung: Fett ist der Geschmacksträger in der Nahrung --> kein Fett --> kein Geschmack.

Da sich aber nur wenige Menschen darauf einlassen etwas zu essen dass nach tiefgekühltem Badeschwamm schmeckt hat sich die Industrie da was nettes einfallen lassen: packen wir doch Zucker in die Nahrung, das geht auch.... oder Glutamat-Salz. Der Haken dabei: 0,1% Fett-Produkte gaukeln Dir vor, dass Du Dich gesund ernähren würdest... statt 3,4 % Fett, die ein normaler Yoghurt enthalten würde sind eben einfach Zucker und einige nette Kleinigkeiten drin... DIE DIE EXAKT GENAUE KALORIENZAHL ERGEBEN

2000 Kalorien sind 2000 Kalorien... ob die aus Fett stammen oder aus 5 kg Mohrrüben ist (grundsätzlich) absolut wurscht... ähhh... Wurst !
 
Re: ist nicht so verkehrt..

> wieso Alkokol die Fettverbrennung stoppen solle

Wenn ich jetzt nichts durcheinanderwerfe, unterbricht eine Alk- bzw. KH-Aufnahme nach dem Training die Fettverbrennung. Wenn die aufgenommene Energie verbraucht ist, müsste die Fettverbrennung dann eigentlich weitergehen, wenn auch auf tieferem Niveau.

--
Phux
 
Energiebilanz

Hallo Ingrid,
Bei Lowfat30 wird auf die Energiebilanz hingewiesen, allerdings nur im Kleingedruckten und das lesen die wenigsten. Auch bei dem 'Gesund statt rund'-Programm bekommen die Teilnehmer die Energiebilanz untergejubelt. Hinter der der 'flexiblen Kontrolle' verbirgt sich nämlich u.a. eine Mengenbegrenzung.
LG Christiane
 
Du bringst tatächlich was durcheinander...

Hallo!

Die Fettverbrennung wird nicht durch Alkohol oder KH-Aufnahme gestoppt - das ist ja das, was Kurt stest beibringen will. Das läuft alles in einem gewissen Verhältnis ab, je nach Dauer und Intensität der körperlichen Aktivität. Lediglich das Energieminus über einen bestimmten Zeitraum - laß es eine Woche sei, einen Monat - bestimmt, ob man - und dieser Begriff ist wichtig - Körperfett abbaut. Die Fettverbrennung ist eine Art der Energiegewinnung in den Muskeln und hat nichts mit dem Körperfett gemein.

Wenn dein Kalorienbedarf 2000 pro Tag ist und du ausschließlich Alkohol mit 1800 kcal pro Tag zu dir nimmst, wirst du 200 kcal pro Tag verlieren - so einfach ist das (das war keine Empfehlung, eine "Alkoholdiät" zu machen :winke:).

Gruß

Björn
 
FAZIT!!!

Ich wollt jetzt mal nen Fazit für mich zusammenfassen.
Also eigentlich ist das voll die verarscherei!(muss ich mal so ausdrücken). Wieso sagt man nicht einfach dem Abnehmenden das man eine negative Energiebilanz benötigt um abzunehmen...aber nein man sagt die leiten FETT macht FETT, aber das stimmt ja so nicht. Desweiteren find ich es dumm das man den leuten sagt das man z.B. soviele Weingummi essen kann wie man will, das ist ja totaler schwachsinn...

naja...aber irgendwie müssen da ja ihr Geld verdienen...gibt ja leider gottes so "dumme" menschen die sowas alles glauben. Mal abgesehen davon das die leute viel Geld ausgeben (für diese beratungsgeschichten), obwohl man eigentlich nur kurz im WWW nachschauen muss.
Naja...aber traurig find ich das... : (

Sascha!

P.S: falls ihr ganz anderen Meinung seit, würd ich mich freuen wenn ihr diese auch hier posten würdet...
 
Re: FAZIT!!!

Na ja, Sascha, die Fitness- und Diät-Branche ist halt ein enormer Markt. ich möchte nicht wissen, wieviele Millionen (oder mehr) jährlich umgesetzt werden mit Diät-Mitteln, Schlankheits-Kursen etc pp.
Aber dennoch hat es mir persönlich geholfen, meinen Süßigkeitenkonsum von Schokolade (viel Fett) auf Gummizeugs (viel Zucker) umzustellen. So konsumiere ich erheblich weniger Kalorien, denn Fett hat ja fast doppelt soviel wie Zucker.
lg, Meike
 
korrekt! bis auf...

deinen joghurt-vergleich: fettarmes (bei uns ist euer yoghurt sächlich:winke:) joghurt ist fettreduziert, aber nicht mit zucker "aufgefettet" und somit deutlich kalorienärmer. gerade bei den milchprodukten ist es generell empfehlenswert, die fettreduzieren varianten zu wählen, wenn man kalorien ensparen will.
gruß, kurt
 
FAZIT - siehe Herberts Stellungnahme!

hallo sasha,
es ist so, wie herbert geschrieben hat. es soll vermittelt werden, dass man mit entsprechendem "fettbewusstsein" am effizientesten kalorien einsparen kann. "fett macht fett" stimmt insofern, als die menschen, gemessen an ihrem energieumsatz, zu fettreich essen und damit zuviel energie zuführen (siehe mein artikel "gesunde ernährung").
wenn man seine energiebilanz im gefühl hat, braucht man sich ohnehin darüber keine gedanken zu machen.
gruß, kurt
 
A

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Re: Broschüre "Gesund statt Rund" an die experten...
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