Bio-Ernährung

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Re: Bio-Ernährung
Ich kaufe Bio gar nicht aus gesundheitlichen Gründen, sondern aus ethischen. Fleisch esse ich ja eh nicht, aber Eier und hin und wieder Joghurt sollte eben schon Bio sein, weil es den Tieren einfach besser geht, sie besser gehalten und gefüttert werden. Dazu haben die Bauern eben doch etwas mehr davon, wenn die Menschen gewillt sind den Aufpreis zu bezahlen.
Mal ganz davon abgesehen, dass ich wirklich Firmen wie Monsanto etc. nicht unterstützen will.

Aber rein gesundheitlich glaube ich das schon, was in dem Artikel steht. Bzw. ist mir das relativ egal. Da laufen sicherlich Propaganda-Maschinen in beide Richtungen. Ich esse ja auch Fleisch nicht nicht, weil ich es für ungesund halte, sondern weil ich es als ein Verbrechen wahrnehme, dass sicherlich in einigen Jahrzehnten auch gesellschaftlich so wahrgenommen wird.
 
Gesetzliche Mindestanforderungen geben die Rahmenbedingungen vor unter denen Produkte verkauft werden dürfen und auch unter denen man sich ein "Bio pickerl" auf die Verpackung kleben darf. Bio ist sinnvoll, aber nur wenn sich Marken noch viel strengeren Regelungen unterwerfen als es das Gesetz für Bio eigentlich vorsieht, sonst ists teilweise Geldverschwendung. Siehe auch http://www.konsument.at/markt-dienstleistung/guetesiegel-im-supermarkt-318887703142
 
Werd mir den Artikel noch durchlesen, aber so wie es hunter geschrieben hat kann ich das schon unterschreiben. Bio wird oft von großen Induestrien wie Coca Cola usw. betrieben weil der Markt immer mehr boomt, und weil sie dadurch im Stande sind Studien in Auftrag zu geben die bio nicht befürworten (weil sie am untersten Standard sind bzw viel Mist gemacht wird) ;). So wie überall wird auch hier viel bullshit betrieben und das Beste ist immer noch aus dem eigenen Garten. Ich schreib auch oft vom Bauern des Vertrauens weil manche Bauern sich die Kosten nicht leisten können oder wollen um ein Bio-Zertifikat zu bekommen. Demeter steht zbsp für biologisch-dynamische Landwirtschaft was sozusagen der goldene Standard ist. Aber der Hausverstand sollte schon sagen dass GMO (wir haben wenn überhaupt nur einen kleinen Funken Ahnung von dem was Genetik ist und was wie wo wann warum wirkt - vorallem über lange Zeit!), Pestizide, Fungizide die teilweise neurotoxisch oder durch Östrogen funktionieren, und einfach der Eingriff in die Natur durch Chemie (wie die Menschheit offensichtlich reflektiert), nicht gesund ist. Übrigens, ich hab letztens mitbekommen dass Monsanto & Co den Kindern in Schulen die "Vorteile" von GMO usw. (Rechenaufgaben usw. die geschickt formuliert sind und GMO propagieren) eintrichtern wollen - die schrecken definitiv vor nichts zurück!

edit: noch ein wichtiger Punkt: manche Leute wollen um jeden Preis andre Leute dazu bringen etwas bestimmtes zu machen oder zu essen oder was auch imme....dabei werden Geschichten ausgeschmückt, Studien so ausgelegt dass sie auf jeden Fall zu einem bestimmten Ergebnis kommen, es wird belogen und betrogen und teilweise mit Nachdruck versucht etwas zu bewirken - das gilt für ALLE Bereiche, egal ob "gut" oder "böse". Ich versteh natürlich die Leute die meinen dass zbsp Liebe wichtiger ist statt Krieg, man darauf achten sollte nichts zu essen das nicht nur dem eigenen Körper sondern auch der Erde schadet usw. usf. weil es verdammt wichtig ist dass Leute endlich mal aufwachen, aber ein "reifer" Geist weiß dass durch Lügen nichts besser wird und der Prozess einfach lange dauert und viel Geduld und Arbeit verlangt.
 
Ich bin auch kein Fan von Bio, da die Annahme, dass die Tiere dort besser gehalten werden und ein besseres Leben haben oft falsch ist.Die Standards werden eingehalten aber nur weil Bio draufsteht ist das absolut kein Kriterium für "artgerechte" Haltung und beispielsweise "glückliche" Hühner.

Besser ist es sich selbst zu informieren und von einem Bauernhof in der Nähe bzw. einem Wochenmarkt in der Stadt alles zu besorgen.Dabei gilt allerdings nicht das alles vom Wochenmarkt gut ist, sondern dass man dort die Möglichkeit hat sich mit den Leuten zu unterhalten und eventuell auch mal den Bauernhof zu besichtigen von dem das Fleisch, die Eier und das Gemüse kommt das man kauft.

Ich glaube Fux hat mal so schön gesagt: "Ihr geht jeden Tag mit eurem Geldbeutel wählen"
Ich gebe lieber etwas mehr Geld aus aber bekomme dafür die gewünschte Qualität, kann selbst sehen wie es den Tieren dort geht und stärke auch noch die Bauernhöfe die es meiner Meinung nach richtig machen.
 
Ok hier mal meine 2 Cents zu dem Artikel. Also es ändert sich nicht wirklich was zu meiner vorangegangenen Aussage - es gibt in jeder Branche, vor allem wenn es um Geld geht, Leute die mit allen möglichen Mitteln den Vorzug von etwas beweisen wollen (und entweder es geht eben ums Geld oder sie meinen dass das was sie vertreten die Wahrheit ist).

Die Leber entgiftet ständig, richtig - aber das alles hat seine Grenzen und durch (zu viel) Streß, schlechte Ernährung, Chemikalien usw. werden Organe bzw wird der Organismus irgendwann mal an seine Grenzen stoßen und kann so ohne weiteres, also ohne eine "Detox"-Maßnahme (das kann eine Ernährungsumstellung allein sein, zbsp kurzzeitig auf vegan, oder eben der Einsatz von Supplementen/Superfoods usw. sein) mit dem nicht mehr umgehen und wird auf Dauer Symptome und infolge dessen Krankheiten aufweisen. Die Regel ist natürlich Lifestyle (Arbeit, Bewegung, Ruhe, Schlaf, Sitzen, Drogenkonsum etc) und Ernährung umzustellen, dann kann der Körper selbst schon sehr viel bewerkstelligen (der Körper kann viel mehr als man glaubt). Aber umsonst fühlen sich viele nach ner Umstellung auf Vegan nicht so viel besser - was nicht heißt dass das auf Dauer funktionieren muss! Das kann ziemlich übel ausgehen wenn man daraus ein Dogma macht und das über seinen Körper stellt (oder glaubt man muss sich wie jemand ernähren der 20h am Tag meditiert und seinen Puls kontrollieren kann).

Kupfersulfat wurde zbsp nicht gemessen - richtig - somit keine Aussage ob es im Körper aufscheint oder nicht. Natürlich ist der Verdacht sehr stark dass etwas ganz bewusst ausgelassen wurde.

Dass die Chemikalien nichts machen sollte immer kritisch betrachtet werden - gibt es irgend eine Studie die fähig ist/war zig Jahre lang ein paar Menschen zu observieren und alles mit ein zu beziehen um eine effektive Aussage machen zu können ob eine geringe Menge nichts macht? Nein, ist schlichtweg nicht möglich weil so viele Faktoren mit rein spielen. Was man aber weiß ist dass manche Chemikalien im Körper nicht abgebaut werden können (hab da keine Studien dazu), die Blut-Hirn Schranke überwinden können und da wirklich was anrichten können - und da reichen geringe Mengen. Man braucht sich nur mal zbsp Melatonin (Schlafhormon) ansehen - da reichen teilweise 1,5mg um einen deutlichen Effekt zu erzeugen. Kleinvieh macht auch Mist, dh. man konsumiert ja ständig verschiedene Lebensmittel in gewissen Mengen und hat dementsprechend viele verschiedene Stoffe dabei die in Summe wiederum eine "größere" Menge ausmachen und vermutlich - auf Dauer - nicht Nichts machen. Auf der anderen Seite sind und waren wir immer schon gewissen Stoffen ausgesetzt, zbsp erzeugen Pflanzen Stoffe die wir einatmen und grundsätzlich mal giftig sind, oder Bakterien in der Rohmilch die grundsätzlich mal gesundheitsschädlich sind, oder Phytinsäure in pflanzlichen Produkten die grundsätzlich mal gesundheitsschädlich sind - aber in einer kleinen Menge eben nicht und das Immunsystem sogar stärken (trainieren), also in dem Ausmaß gesund sind (die Menge variiert natürlich von Person zu Person).

Ganz allgemein zu Studien und wenn gewisse Stoffe (zbsp einzelne Vitamine etc) und deren Wirkung auf einen kleinen Bereich gemessen werden, schaut euch mal das Video über "organic acid testing" an: https://youtu.be/mIR76FEZnm0 ....da muss man nicht lange überlegen um zu wissen dass Studien die einen bestimmten (kleinen) Bereich oder eine ganz bestimmte Auswirkung im Körper messen doch sehr sehr beschränkt in ihrer Aussagekraft sind. Ganz speziell GMOs sind da immer in Frage zu stellen - wir wissen einen verdammten Furz über die Genetik und die ganzen Verbindungen und was wie wo wann was und warum macht. Auch immer wieder intressant wenn man das Thema gesättigte Fette verfolgt, das dreht sich ständig und immer wieder werden neue Entdeckungen gemacht und andre Dinge mit ein bezogen die etwas von ungesund auf gesund drehen und vice versa - das ist ein radikaler Wechsel, keine Kleinigkeit - und oft fehlt eine individuelle Betrachtung der Personen (Herkunft, Lifestyle, restliche Ernährung etc etc). Die Wissenschaft weiß schon gewisse Dinge und ist nützlich, aber man darf nie die Objektivität bzw das ganzheitliche Denken verlieren, die Wissenschaft grundsätzlich nicht über seinen Körper stellen, man sollte das Offensichtliche nie aus den Augen verlieren (wenn mal 1 von 2 Diabetes bekommt...go figure), man muss immer in Betracht ziehen dass Geld dahinter steckt (jemand muss die Studie finanzieren und will ein bestimmtes Ergebnis), dass manche glauben dass das was sie denken die einzige Wahrheit ist (siehe auch alternative Mediziner/Praktiker die völligen Mist fabrizieren), nicht jeder gleich ist, und Studien von Tieren oder gar extrahierten Zellen grundsätzlich nicht 1:1 auf den Menschen übertragen werden können.

Ich hoffe der Text war nicht parteiisch, ich versuche immer objektiv zu bleiben.
 
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