Bildungslücke?

Rik

New member
ich weiss ja nicht inwiefern das schon common sense ist, aber wie machen die Karate-Kämpfer das, wenn sie 10 Betonplatten auf einmal zerschlagen?
Konzentration, Fake (!), Zauberei????
 
Erst einmal die Frage stellen: Welches Material? Behaupten können sie ja vieles.

Vorweg: Das Zerbrechen von flachen, unverformbaren Gegenständen sagt nichts über die Schlagkraft und Wirkung des Schlages an Gegnern (weich, uneben, bewegt sich) aus. Es ist immer Show!

Es gibt ein paar einfache Dinge dazu zu wissen:
- Je dünner und/ oder länger das Brett, die Platte, desto leichter zu zerhauen.
- Bestimmte Materialien brechen leichter, auch wenn sie gleich aussehen (Pressspan- Hartholz, Schiefer- Beton, etc.)
- Je ebener und gleichmäßiger der Gegenstand, desto leichter zu zerschlagen. (Kieselstein- Steinplatte)
- Materialien können "vorgeschwächt" werden. Es gibt auch "fake-Steine" (Hohle Steineblöcke mit Hohlräumen oder weichem Material innen)
- Schläge mit kleiner Trefferfläche (z.B. Faust) und geradem Weg (Stoß) sind für den Ausführenden schwerer (Verletzungsgefahr) als runde Schläge (Handkante, Kreistritt) mit größerer Trefferfläche. Allerdings ist da die Wucht nicht so groß, weil sich die Kraft mehr "verteilt."

Technik, Wissen um das Material und die Prinzipien und natürlich genaue Ausführung (auch Konzentration) gehören dazu.
Manche faken, manche betrügen sich selbst, manche berauschen ihr Ego oder ihr Publikum daran. Für einen ernsthaften Kampfsportler/ Kampfkünstler überflüssiger Quatsch.

Gruß
Sascha
 
Hallo!

Das sind tatsächlich nur Dinge für's Publikum. Aber trotzdem vorsicht!!! Man sollte eine längere Erfahrung im Kampfsport haben, denn auch angesägte Bretter brechen nicht ganz so einfach.

Die Bereiche des Körpers, mit denen man trifft sind durch langes Training abgehärtet. Und ganz ohne Technik geht es auch nicht.

mfg
Hermann


http://www.eskoetter.de/private/passf.gif
 
Hast Du auch gesehen, dass bei solchen Vorführungen immer der schmale Teil verwendet wird? :winke: There is no business like showbusiness.

Gruß
Sascha
 
Hi!

Irgenwer macht hier ja TakeWonDo, da ist das ähnlich, der kann das vielleicht besser erklären.

Aber: Das Zertrümmer erfolgt nomalerweise mittels Handkantenschlag. Hier werden die Finger zuerst gerade nach aussen gegeben und dann leicht gekrümmt. Es entsteht eine (starke Spannung). Mit Übung und Konzentration(!) kann man so recht harte Schläge ausführen.

Vielleicht gibts dann die bereits angesprochenen Tricks, ich brech mir sicher eher die Finger als einen Stein :)
 
Die Handkante ist am leichtesten (geringe Verletzungsgefahr). Eckelig sind Faust (viele empfindliche Gelenkstrukturen und geringe Auftrefffläche), Ellenbogen (kleine Fläche), Tritte mit dem Fußballen (wie Faust).
Gruß
Sascha
PS: Don't try this at home!
 
Zum PS: Stimmt.

Zur Handkante: Der Trick liegt im Timing von Hüft- und Armbewegung im Moment des Auftreffens.

Gruß
Sascha
 
Thaiboxer sind durch regelmäßiges Sparring und Sandsacktraining am Schienbein recht unempfindlich und können Schmerz ertragen.

Bei der Vorführung macht auch weniger der, der das Ding abbekommt, die Arbeit, sondern der, der zuschlägt. Ds ist übrigens auch bei den so hochgelobten Shoalinmönch-Vorführungen der Fall. Der "Schläger" ist hier der "Künstler." Der andere ist passiv und kann nur beten, dass der andere seinen Job gut macht.
Daher wäre ich wenig begeistert, wenn Du als "Laie" auf mein Schienbein eindrischst :winke:.

Gruß
Sascha
 
eben, man braucht timing. brauche ich bei der innenhandkante kein bisschen. da kommt automatisch die hüfte mit. gut, wenn man es versaut, hat man einen gebrochenen daumen. aber den kann man sich nach der vorführung, der prüfung oder was auch immer behandeln lassen :winke:
tritte mit dem ballen finde ich übrigens recht einfach.
m,eine reihenfolge wäre:
tritte mit ferse, tritte mit ballen, schlag mit ellenbogen, schlag mit innenhandkante, schlag mit außenhandkante

http://www.taekwondo-bammental.de/INF/chonkwon.gif
 
A

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