Beitrag gelöscht?

Ute

New member
Hallo!

Vor gut einer Woche habe ich auf eine Frage geantwortet, dieser Beitrag scheint gelöscht zu sein.??? Wenn ich ihn über den Link meiner Browser-History aufrufe, kommt folgende Fehlermeldung: „Es ging leider nicht weiter. Grund: Es gab ein Problem beim Auffinden der Nachricht in der Datenbank.“ Andere am gleichen Tag angesehene Beiträge kann ich jedoch problemlos aufrufen.

Kurt (oder jemand anderes) hatte gefragt, ob jemand etwas von der Vortragstätigkeit von Nicolai Worm bei der Fa. Pfizer weiß.

Ich hatte auf diesen Beitrag hingewiesen:
http://www.waswiressen.de/fusetalk/messageview.cfm?catid=2&threadid=4229#9376

Dort kann man auch nachlesen, dass Logi My-Life-Testsieger wurde.

Bei dem Vortrag von Worm bei Pfizer, bei dem ich war, ging es darum, wie man diätetisch den Fett- und Zuckerstoffwechsel am besten in den Griff bekommt. Keine Rede von Pharmaprodukten, sondern nur allgemeine Einleitung, Berichte und Auswertungen von Studien, Vorstellung von Glykämischer Last / Logi, Herausstellung Unterschied Glyk. Index (Glyx) und Glyk. Last. Vergleich Energiedichte von einigen typischen Mahlzeiten, auch Erwähnung, dass zum Abnehmen ein Energiedefizit nötig ist und wie wichtig Bewegung ist.

Viele Grüße
Ute
 
hallo ute,
ich nehme an, du bist die ute aus dem LOGI-forum. du weißt offensichtlich nicht, wie der hase läuft. ein naheverhältnis des herrn worm zu pfizer ist mehr als offensichtlich, aber das ist mir im grunde egal. wichtiger scheint mir darauf hinzuweisen, dass der behauptete benefit einer kohlenhydratarmen ernährung sowie eine "glykämische last" als ursache von übergewicht, diabetes mellitus und cardiovaskulären erkrankungen, sprich als ursache des metabolischen syndroms, bis dato nicht evidenzbasiert und damit nicht praxisrelevant ist und damit nicht zum dogma hochstilisiert werden darf. die internationalen ernährungsgesellschaften und gesellschaften für ernährungsmedizin und stoffwechselerkrankungen bestehen nicht aus bornierten trotteln, das darfst du mir glauben. eine kostform zu einem "testsieger" zu erklären, ist alles andere als ernstzunehmen. mit so einem argument kannst du nicht punkten.
du kannst ja doz. kritz vom lipidforum austriacum (www.lipidforum.at) fragen, wenn du mir nicht glaubst. er hat sich im LOGI-forum von der fachlichen kompetenz nicolai worms ein bild machen können. worm ist ernährungswissenschaftler, kein mediziner. aber er tut so, als ob er die medizinische weisheit mit dem löffel gegessen hätte und stellt uns ärzte, die wir nicht nur die biochemischen und molekularbiologischen hintergründe der pathophysiologie des intermediärstoffwechsels kennen, sondern auch über praktische erfahrung verfügen, weil wir patienten mit zucker- und fettstoffwechselstörungen usw. behandeln, als ungebildet hin und versucht uns zu belehren - und das mit dem zitieren von zumeist irrelevanten studien. damit kann er die beeindrucken, die sich nicht eingehend mit der materie befassen.
nochmals: ich habe nie behauptet, die LOGI-diät wäre "schlecht". sie wird aber ihren ansprüchen nicht gerecht. sie ist nicht die lösung des problems unserer zeit (übergewicht, metabolisches syndrom), weil hiefür nur die energiebilanz entscheidend ist. und hier spielt neben dem energiegehalt der ernährung auch die körperliche aktivität eine große rolle.
ich lehne es ab, aus der ernährung eine religion oder philosophie zu machen und bin ein gegner von "ernährungsaposteln". vielmehr bin ich grundsätzlich für eine individuelle ernährungsgestaltung, solange sie einer ausgewogenen mischkost entspricht. wer kein weißbrot essen mag, soll von mir aus darauf verzichten (auch wenn es jeglicher grundlage entbehrt). aber kartoffeln und reis als "dickmacher" usw. hinzustellen, ist irrational. du kannst ja mal den artikel von prof. widhalm lesen, den du im anschluss an meinen artikel "der glykämische index" auf meiner homepage findest, sowie den artikel von james kenney, den ich als link angegeben habe. "verbote sind verboten" ist ein grundsatz der heutigen ernährungslehre. der kohlenhydratanteil der nahrung sollte sich nicht zuletzt nach dem bedarf richten, wobei hier die körperliche aktivität eine wesentliche rolle spielt. es ist aber eine tatsache, dass sich mit dem einsparen von fetten am effektivsten bei der energiezufuhr einsparen lässt. ein weitere irrglaube, dem nicolai worm unterliegt, ist z.b. der, dass er behauptet, dass mit einer fettreichen kost die fettverbrennung angekurbelt werden würde. damit begeht der den gleichen fehler wie die anhänger der "ketogenen diät", die ganz vergessen, dass eine gesteigerte lipolyse nicht automatisch eine gesteigerte betaoxidation bedeutet und dass die vermehrt anfallenden fettsäuren, die zum teil in ketonkörper umgewandelt und im harn ausgeschieden werden, nicht gespeichertem körperfett, sondern dem zugeführten nahrungsfetten entstammen. abgesehen davon gewinnt der organismus - egal, wie man sich ernährt, seine energie ohnehin hauptsächlich aus der betaoxidation, v.a. die ruhende muskulatur. denn welcher modus der energiebereitstellung herangezoge wird, hängt primär von der benötigten energieflussrate ab (siehe "die muskuläre energiebereitstellung" auf meiner homepage).

lg, kurt
 
Re: Weissbrot

Hallo Kurt,
"wer kein weißbrot essen mag, soll von mir aus darauf verzichten (auch wenn es jeglicher grundlage entbehrt)."
Wie ist dieses Statement zu verstehen? Meinst du damit nur, dass es Unsinn ist Weissbrot wegen niedrigem Glyx als Dickmacher zu "verdammen" (ich kenne ja die Lehre von diesem Heini nicht, aber da er ein "Low-Carb-Prophet" o.ä. zu sein scheint, könnte ich mir etwas in der Art vorstellen)? Oder bist du auch der Ansicht, dass es Unsinn ist Vollkornbrot dem Weissbrot wegen dem höheren Gehalt an Mikronährstoffen vorzuziehen?
Zur Erklärung: Ich esse eigentlich immer Vollkorn- oder dunkles Brot und zwar vorwiegend aus geschmacklichen Gründen, war bisher aber auch der Ansicht, dass es "gesünder" sei.
Gruss

Sandro
 
Re: Weißbrot

hallo sandro,
auch dieses thema haben wir hier schon diskutiert ("weißbrot", "auszugsmehl", "weißmehl"). weißbrot wird von den glyx-jüngern wegen seines hohen GI (der sogar noch eine spur höher als der von traubenzucker ist - wofür ich übrigens keine erklärung habe, dr. worm als ernährungswissenschaftler weiß es vermutlich).
auch wenn auszugsmehlprodukte nicht den nährwert wie vollkornprodukte haben (die mikronährstoffe befinden sich v.a. in der schale), sind sie keine "leeren kalorien" (sie sind auch nicht ballaststofffrei, wie manche glauben) und sollten sie nicht vom tisch verbannt werden. brot und gebäck ist was köstliches, es sind so ziemlich die einzigen lebensmitteln, von denen man sich nicht "abisst", auch wenn man sie täglich isst. ich meine, man sollte jede art von brot oder gebäck essen - und auch genießen!

gruß, kurt (der jede art von brot & gebäck liebt)
 
Re: Weißbrot

Natürlich habe ich Weissbrot nicht vom Tisch verdammt, hier gilt ja - wie überall - der Grundsatz: Die Abwechslung machts. Wie gesagt geht es mir ja v.a. um die geschmackliche Seite (und unser Dorfbäcker hat auch ein Riesensortiment an selbstgebackenen!! Broten; von Sonnenblumenkernbrot über Finnenbrot (Sauerteig) bis zum Kartoffelbrot). MMMMHHHH

Gruss

Sandro (der Brote ebenfalls liebt)
 
Stimmt Ute, da hatte ich mich auch schon gewundert, da ich das gefragt hatte. Mich dann allerdings nicht gemeldet, weil damit auch glücklicherweise eine ganze Menge "Foren-Müll" weggelöscht worden war.
 
Hallo!

Experten oder ahnungslose T......?

DIE MY LIFE-TESTJURY:
- Dr. Johannes Scholl, 39, Facharzt für innere Medi­zin, Ernährungsmediziner DAEM/DGEM (online: www.praxis-dr-scholl.de)
- Prof. Dr. med. Andreas F. H. Pfeiffer, 51, Zentrum für innere Medizin, Charite Campus Benjamin Franklin, Universität Berlin
- Sven David Müller, 35, Ernährungsexperte und Sprecher der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e.V.
- Dr. Michaela Axt-Gadermann, 37, Hautärztin und Anti-Aging-Spezialistin
- Dr. med. Andreas Buchinger, 55, Internist, Arzt für Natur­heilverfahren, Arztlicher Leiter der Klinik Dr. Otto Buchinger in Bad Pyrmont
- Prof. Dr. Hans Hauner, 48, Direktor des Else-Kröner-Fresenius-Zentrums für Ernährungsmedizin der TU München
- Dr. Michael Despeghel-Schöne, 45, Sportwissenschaftler, Gesundheitsexperte und Bestseller-Autor
- Prof. Dr. Gerald Klose, 58, Direktor der Klinik für Innere Medizin, Bremer Klinikum Links der Weser
- Prof. Dr. Hubert Kolb, 59, Deutsches Diabetes-For­schungsinstitut der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
- Dr. Peter Heilmeyer, 54, Arztlicher Leiter der Rehaklinik Überruh, Isny/Allgäu

S. 57: Weniger ist nicht immer mehr: LOW FAT

Ein Verzicht auf Fette allein bringt die Pfunde nicht zum Schmelzen. Und kann sogar schädlich sein: Denn ohne Fette funktioniert der Stoffwechsel unzureichend

EXPERTENFAZIT: BEI 8 VON 10 FIEL LOW FAT DURCH

Die positive gesundheit­liche Wirkung von Low Fat auf Diabetes (Typ 2) ist zwar bewiesen, bei Herz-Kreislauf-Erkran­kungen ist sie jedoch umstritten. Denn das über­mäßige Sparen an guten Fet­ten kann auch gefähr­lich sein. "Essenzielle Fette schützen vor Herz­infarkt und Schlaganfall", so Dr. Michael Despeghel-Schöne. "Außerdem braucht der Körper Fette für einen aktiven Stoffwechsel. Ohne sie wird die Stoffwechselleistung gedrosselt, der Mensch nimmt zu." Auch Profes­sor Andreas Pfeiffer hält Low Fat für nicht prakti­kabel: "Alle Studien zeigen, dass Leute die Kostform langfristig nicht halten und unter einem übermäßigen Hunger­gefühl leiden." Und die Gleichung "Weniger Fett auf dem Teller gleich weniger Fett auf der Hüfte" geht ebenfalls nicht auf: "In den USA ist der Fettkonsum in den letzten 20 Jahren um mehr als 20 Prozent zurückgegangen", so Dr. Michaela Axt-Gadermann. "Im selben Zeitraum haben jedoch Herz-Kreislauf-Erkrankun­gen und Gewichtspro­bleme deutlich zugenom­men." Besser als Fett zu verbannen sei es, unge­sunde Vertreter wie Mar­garine, Schmalz und Butter durch hochwertige Fischfette und Pflanzen­öle (zum Beispiel Oliven-, Raps-, Lein- und Macadamiaöl) zu ersetzen.

Viele Grüße
Ute (Albrecht) aus dem LOGI-Forum

PS:

> doz. kritz ... hat sich im LOGI-forum von der fachlichen
> kompetenz nicolai worms ein bild machen können.

? - Dort hat Nicolai Worm [@ Suesswasserpirat: so heißt er in Wirklichkeit und nicht Heini ;-)] bisher aus Zeitgründen kaum gepostet. Aber Doz. Kritz kennt bestimmt einige Fachartikel oder Bücher von Worm.

Dort steht dann auch drin, wie man den Glykämischen Index ermittelt und dass die Glykämische Last viel wichtiger als der GI (oder Glyx) ist.

Und die Weißmehlprodukte stehen doch in anderen Pyramiden auch auf der obersten Stufe - oder?

Ich jedenfalls genieße weiter meine leckeren LOGI-konformen Sachen, die meiner Gesundheit und meiner Figur sehr gut getan haben, obwohl ich nie das Gefühl hatte, eine Diät zu machen - und vor allem ist dieser blöde Süßhunger (und auch die Heißhungerattacken) Vergangenheit, so dass ich ganz von allein auf ein Energiedefizit gekommen bin!

Worm spricht in seinem Buch von einer langsamen Abnahme mit LOGI, aber nicht nur bei mir ging es recht schnell trotz immer richtig satt essen und genießen.
 
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