Asthma - Winter

Aninaj

New member
Hallo,

hab mal wieder Stunden im Archiv verbracht und bin da über Beiträge zu Asthma bzgl. Joggen im Winter gestolpert.

Ich habe mit 9 Jahren Asthma bronchiale bekommen und wurde mit Tabletten behandelt und (aus heutiger Sicht leider) vom Sportunterricht befreit. Mit 15 konnt kein Asthma mehr nachgewiesen und ich wurde als geheilt entlassen. Sportlich war ich eine Niete , aber jetzt habe ich meine Freude am Sport gefunden.

Nun frag ich mich, ob ich eventuell stärker durch das kalte Wetter gefährdet bin als andere Läufer?
 
kälteinduziertes Asthma bronchiale

liebe aninaj,
das kann, muss aber nicht sein. wie du im archiv gelesen haben wirst (wenn es meine postings waren), gibt es das kälteinduzierte asthma bronchiale auch bei leuten, die sonst kein asthma haben.
generell sollte man eine vertiefte mundatmung meiden, wenn es kalt ist, sprich die belastungsintensität gering bis moderat halten (nicht umsonst ist der winter die ideale zeit für ein extensives, wettkampfunspezifisches grundlagenausdauertraining).
im falle eines kälteinduzierten asthma bronchiale nimmt man vor dem sport im freien 2 hübe eines inhalativen beta-2-sympathikomimetikums (ich persönlich empfehle ein solches in kombination mit chromoglicinsäure, der spray heißt bei uns DITEC).
es kann durchaus sein, dass sich das asthma bei dir "ausgewachsen" hat. dass du mit tabletten behandelt wurdest, befremdet mich (denn das ist nicht lege artis).

lg, kurt
 
Re: kälteinduziertes Asthma bronchiale

Hey Kurt,

also hab deine Postings schon alle gelesen (soweit gefunden) und habe auch deine Empfehlung bzgl. des beta-2-sympathikomimetikums gelesen. Da bei mir momentan gar keine Symptome vorhanden sind brauche ich nichts.

DITEC sagt mir auch irgendwas - ich denke das habe ich im Anschluß an die "Tablettenkur" für den Sport bekommen.

Ob die Tabletten notwendig waren weiß ich nicht. Es hat sich aber im Laufe der Behandlung verbessert. Ich muß dazu sagen, dass ich vorbelastet bin: Vater schweres Asthma bronchiale und ich Neurodermitis. Ob es sich Ausgewachsen hat oder die Behandlung da mitgeholfen hat weiß man ja leider nicht.

Ich bin jetzt zur Nasenatmung übergegangen und denke, dass ich damit mgl. Erkrankungen vorbeugen kann. Naja, dann werde ich einfach weitermachen :winke:
 
die Therapie des Asthma bronchiale

erfolgt nicht systemisch (also nicht in tablettenform), sondern inhalativ (dosieraerosol oder trockeninhalation): je nach schweregrad ein corticoid als basistherapie (asthma bronchiale ist eine entzündliche erkrankung) und dazu ein beta-2-mimetikum bei bedarf.
wenn du keine beschwerden mehr hast, brauchst du keine dauertherapie mehr - allenfalls ein beta-2-mimetikum bei bedarf.
die nasenatmung wärmt die einatemluft vor, was für die bronchien sicherlich besser ist, v.a. wenn man ein überreagibles brochchialsystem hat.

alles gute, kurt
 
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