Artikel: Übertraining

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...von den moeglichen auswirkungen eines ungleichgewichts im aminosaeurestoffwechsels habe ich keine ahnung - hinsichtlich der symptome habe ich bei mir eine verschlechterung der koordinationsfaehigkeit und des gleichgewichtssinns bemerkt, zeitlich wesentlich frueher als andere symptome, von denen einige in der liste aufgefuehrt sind. die beobachtung stellt eine art fruehwarnsystem dar und kann ein unbemerktes uebertraining moeglicherweise verhindern (individuelles "erstsyptom" herausfinden).

habe das gefuehl, dass die trainingsintensitaet bei ausreichender regeneration keine rolle spielt, der umfang ganz sicher und moeglicherweise am meisten die gesamttrainingsDAUER in der woche bei hoher belastung. ein besonderer "knackpunkt" koennte psychologischer art sein, wenn naemlich eine "normaler " zeitweiliger abfall in der leistungskurve mit "besonderen" ausfuehrungen der uebungen "ueberspielt" werden soll. (*kanndochnichtseinsymdrom*)



drunterunddruebertrainiert

herbert
 
Übertrainingssyndrom

hallo herbert,

danke für deine ergänzung. natürlich gibt es individuelle symptome im rahmen des übertrainingssyndroms - umso wichtiger ist es, auf die signale seines körpers zu horchen. eine störung des gleichgewichtssinnes ist zwar ungewöhnlich und bedarf einer weiteren abklärung (neurologische und HNO-untersuchung), aber eine beeinträchtigung der muskulären koordination durchaus möglich.

die von mir angesprochene "zu hohe trainingsintensität" implizierte eine mangelnde regeneration. du hast vollkommen recht, wenn du die wöchentliche nettotrainingszeit als entscheidendes kriterium nennst, aber der artikel sollte eine basisinfo geben (ich hab ihn ja ursprünglich als posting an ina in dieses forum gestellt), ohne zu sehr ins trainingsmethodische detail zu gehen.

das "kanndochnichtseinsyndrom" (damit triffst du den nagel auf den kopf!) macht den teufelskreis "perfekt", da viele auf den beginnenden übertrainingszustand mit einer intensivierung ihres trainingspensums reagieren, was in diesem fall genau der "verkehrte" weg ist.

gruss, kurt



herbert schrieb:

> ...von den moeglichen auswirkungen eines ungleichgewichts im aminosaeurestoffwechsels habe ich keine ahnung - hinsichtlich der symptome habe ich bei mir eine verschlechterung der koordinationsfaehigkeit und des gleichgewichtssinns bemerkt, zeitlich wesentlich frueher als andere symptome, von denen einige in der liste aufgefuehrt sind. die beobachtung stellt eine art fruehwarnsystem dar und kann ein unbemerktes uebertraining moeglicherweise verhindern (individuelles "erstsyptom" herausfinden).

> habe das gefuehl, dass die trainingsintensitaet bei ausreichender regeneration keine rolle spielt, der umfang ganz sicher und moeglicherweise am meisten die gesamttrainingsDAUER in der woche bei hoher belastung. ein besonderer "knackpunkt" koennte psychologischer art sein, wenn naemlich eine "normaler " zeitweiliger abfall in der leistungskurve mit "besonderen" ausfuehrungen der uebungen "ueberspielt" werden soll. (*kanndochnichtseinsymdrom*)

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> drunterunddruebertrainiert

> herbert
 
Re an kurt: Übertrainingssyndrom

lieber kurt,



du beschreibst "muskelschwund" als ein zu beobachtendes phaenomen in bezug auf uebertraining. du errinnerst dich an mein posting ueber dysbalance re/li - habe meine kritzelnotizen der letzten zwei jahre noch einmal ueberprueft und habe jetzt den verdacht, dass es sich bei der von mir beschriebenen umkehr im muskelwachstum rechts links moeglicherweise um eine art muskelschwund auf der (sonst bevorzugten) rechten seite (bei gleichzeitiger normaler weiterentwicklung oder zumindest stagnation der linken seite) handeln koennte. es faellt mir erst in der rueckschau ein, dass ich zu dem (umkehr-) zeitpunkt mit uebertraining konfrontiert gewesen sein koennte. im letzten halbjahr schreitet die angleichung re/li wieder voran - habe zwar keine gezielten trainingsveraenderungen (re/li) vorgenommen, aber seit damals jedes uebertraining vermieden (durch hoechstintensive trainingseinheiten mit sehr langen regenerationszeiten).



vielleicht ist meine beobachtung auch voelliger quatsch - vielleicht koennte sie aber auch zur diagnostik des uebertrainings dienen...



*neugierig*



herbert
 
muskuläre Atrophie beim Übertrainingssyndrom???

lieber herbertl (österreichisch nett für "herbert" :))),

ich kann mich nicht erinnern, muskelschwund in zusammenhang mit dem übertrainingssyndrom gebracht zu haben - vielmehr ging es um die durch immobilisation verursachte muskelatrophie im rahmen einer verletzung.

was deine muskuläre "dysbalanz" betrifft, so kannst du ihre "geschichte" sicherlich besser beurteilen als ich aus der "entfernung". mit einem "übertraining" hat es jedenfalls nichts zu tun, dieser begriff wird eigentlich nur im ausdauersport verwendet.

gruss, kurt



herbert schrieb:

> lieber kurt,

>

> du beschreibst "muskelschwund" als ein zu beobachtendes phaenomen in bezug auf uebertraining. du errinnerst dich an mein posting ueber dysbalance re/li - habe meine kritzelnotizen der letzten zwei jahre noch einmal ueberprueft und habe jetzt den verdacht, dass es sich bei der von mir beschriebenen umkehr im muskelwachstum rechts links moeglicherweise um eine art muskelschwund auf der (sonst bevorzugten) rechten seite (bei gleichzeitiger normaler weiterentwicklung oder zumindest stagnation der linken seite) handeln koennte. es faellt mir erst in der rueckschau ein, dass ich zu dem (umkehr-) zeitpunkt mit uebertraining konfrontiert gewesen sein koennte. im letzten halbjahr schreitet die angleichung re/li wieder voran - habe zwar keine gezielten trainingsveraenderungen (re/li) vorgenommen, aber seit damals jedes uebertraining vermieden (durch hoechstintensive trainingseinheiten mit sehr langen regenerationszeiten).

>

> vielleicht ist meine beobachtung auch voelliger quatsch - vielleicht koennte sie aber auch zur diagnostik des uebertrainings dienen...

>

> *neugierig*

>

> herbert
 
sorry, hab gewichtsverlust (auch) als muskelschwund in deinem artikel interpretiert

Kurt schrieb:

> lieber herbertl (österreichisch nett für "herbert" :))),

> ich kann mich nicht erinnern, muskelschwund in zusammenhang mit dem übertrainingssyndrom gebracht zu haben - vielmehr ging es um die durch immobilisation verursachte muskelatrophie im rahmen einer verletzung.

> was deine muskuläre "dysbalanz" betrifft, so kannst du ihre "geschichte" sicherlich besser beurteilen als ich aus der "entfernung". mit einem "übertraining" hat es jedenfalls nichts zu tun, dieser begriff wird eigentlich nur im ausdauersport verwendet.

> gruss, kurt

>

> herbert schrieb:

> > lieber kurt,

> >

> > du beschreibst "muskelschwund" als ein zu beobachtendes phaenomen in bezug auf uebertraining. du errinnerst dich an mein posting ueber dysbalance re/li - habe meine kritzelnotizen der letzten zwei jahre noch einmal ueberprueft und habe jetzt den verdacht, dass es sich bei der von mir beschriebenen umkehr im muskelwachstum rechts links moeglicherweise um eine art muskelschwund auf der (sonst bevorzugten) rechten seite (bei gleichzeitiger normaler weiterentwicklung oder zumindest stagnation der linken seite) handeln koennte. es faellt mir erst in der rueckschau ein, dass ich zu dem (umkehr-) zeitpunkt mit uebertraining konfrontiert gewesen sein koennte. im letzten halbjahr schreitet die angleichung re/li wieder voran - habe zwar keine gezielten trainingsveraenderungen (re/li) vorgenommen, aber seit damals jedes uebertraining vermieden (durch hoechstintensive trainingseinheiten mit sehr langen regenerationszeiten).

> >

> > vielleicht ist meine beobachtung auch voelliger quatsch - vielleicht koennte sie aber auch zur diagnostik des uebertrainings dienen...

> >

> > *neugierig*

> >

> > herbert
 
womit du ja eigentlich nicht so unrecht hast...

durch den appetitmangel kommt es zwar in erster linie zu einem fettabbau, aber auch ein gewisser "substanzverlust" ist durchaus denkbar und sogar naheliegend! aber zu einem auffälligen "muskelschwund" wird es in der kurzen zeit nicht kommen.

ich muss jetzt was essen, sonst setzt eine generalisierte kurtatrophie ein.

gute nacht!
 
hab auch mal eine frage....

hallo!
glaube, dass ich im moment eventuell auch am übertrainingssyndrom leide...allerdings treffen nicht alle symptome zu...so habe ich z.B eher fressattacken statt appetitlosigkeit. bin aber in letzter zeit extrem müde, leide unter schlafstörungen und hab auch meine periode-die schon ein paar wochen fällig ist- noch nicht bekommen.
ich habe ungefär 4 monate lang so gut wie jeden tag bei einem puls von ca. 130-140 ausdauersport gemacht und mich eigentlich auch gut gefuehlt...bis jetzt halt. naja, wie gesagt es könnte wirklich sein, dass ich besagtes syndrom habe...habe mit auch schon den bericht darüber hier auf der page durchgelesen...mir wurde allerdings gesagt, dass man länger als 1-2 wochen pausieren muss. vielleicht hat ja hier noch irgendemand tipps, wie ich den wiedereinstieg schaffen kann. ich mache jetzt schon seit samstag keinen sport mehr...wuerde aber gerne naechste woche wieder anfangen...in maßen natürlich.
hoffe hier kann mir jemand weiterhelfen!
Danke schonmal im voraus,
Fruchtzwerg

p.s: stimmt es, dass man in der regenerationszeit ( ich meine damit die zeit meiner totalen sportpause, -mitlerweile fast eine woche...(ich esse aber dabei ziemlich viel und habe in 2 wochen 3 kg zugenommen, deswegen kann ich diese aussage auch nicht so recht glauben )) keine muskeln abbaut, ja sogar noch aufbaut?
 
Re: hab auch mal eine frage....

hallo fruchtzwerg,
an ein übertrainingssyndrom glaube ich bei deinem extensiven training nicht, eher an einen eisenmangel. lass mal deinen ferritin-spiegel bestimmen (er sollte bei sportlern zumindest 35 ng/ml betragen). isst du ausgewogen, also auch fleisch? sonst ist ein eisenmangel vorprogrammiert! (siehe meine postings zu diesem thema)
muskeln werden in der superkompensationsphase nach einem entsprechend intensiven trainingsreiz aufgebaut - allerdings nicht 3 kg in 2 wochen :))
noch was: eine amenorrhoe ist abklärungsbedürftig. da du offensichtlich nicht an anorexia nervosa leidest und nicht untergewichtig bist, und dein training auch nicht sehr intensiv war, liegt offensichtlich eine andere ursache vor. auch an eine schwangerschaft ist zu denken... jedenfalls muss man eine amenorrhoe hormonell substituieren (ich habe darüber schon gepostet, siehe unter "HRT").
lg, kurt
 
Re: hab auch mal eine frage....

hallo kurt!
danke fuer deine antwort! das mit dem eisenmangel koennte stimmen, obwohl...esse in der woche ca. 3x fleisch...dachte eigentlich das reicht. ausserdem hab ich bevor ich angefangen habe zu trainieren auch "nur" soviel fleisch gegessen und war nicht so extrem muede. mir wurde gesagt, dass ich's mit den 1,5- 2 stunden ausdauersport am tag uebertrieben habe und daher die extreme meudigkeit und vorallem die unglaublich nervigen schlagstoerungen kommen.
wuerd mich natuerlich sehr freuen wenn ich nicht an diesem syndrom leide:) werde aber vorsichtshalber noch ein paar tage pause machen und dann erst wieder anfangen.
das mit der amenorrhoe werd ich abklaeren...aber schwangerschaft kann ich glaub ich doch zu 100% ausschliessen...*g*
danke nochmal!
Fruchtzwerg
 
Re: hab auch mal eine frage....

sport bedingt einen höheren eisenbedarf (höherer eisenumsatz und höherer eisenverlust über den darm). wie gesagt, der ferritinspiegel wird's zeigen. ansonst solltest du dein training überdenken. nicht jeden tag das gleiche programm!
und denk an die HRT!
alles gute, kurt
 
Habe da auch ein Problem. Nach ca. 1 Woche Regenerationstraining konnte ich wieder eine normale Trainingseinheit im GA 1 Bereich absolvieren. Doch nächsten Tag hatte ich wieder das gleiche Problem, daß der Puls nicht hoch ging. Was ist da los?
 
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