Andreas Butz und sein LaufCampus

mik

New member
Hallo zusammen!
Ich bin vor kurzem auf eine Seite gestoßen und mich interessiert jetzt was ihr davon haltet. Auf www.laufcampus.de erklärt Andreas Butz wie man am besten trainiert und stellt mehrere Trainingspläne vor.
Die Trainingsbereiche unterscheiden sich von den klassischen (GA1, GA2, usw) insofern, dass er sie langsamen, lockeren und zügigen Dauerlauf nennt. Wie ich finde ist diese Unterteilung für den Freizeitsportler weitaus besser geeignet als die sehr theoretisch wirkende klassische Trainingsbereichunterteilung.
Ihr könnt euch ja mal auf seiner Homepage umschauen und hier dann posten, was ihr von dem Ganzen haltet.


Michael
 
Moin,
ich denke mal an den Plänen, hab mir nur mal den Marathonplan sub4 angekuckt, kann man nicht meckern.
Mein personalisierter Plan sieht nicht viel anders aus.

Die Einteilung nach Zeiten gefällt mir persönlich eh besser, da ich noch nie mit Pulsuhr gelaufen bin. Ich laufe auch lieber nach Gefühl und ungefährer Zeit.

Aber gerade für Leute, welche erst mit dem Laufen beginnen ist gerade der Puls ein extrem netter Wert, um sich zu orientieren.

MfG
 
Re: kein stein der weisen

hi michael!

sei mir nicht bös, aber für 42 euronen/ nachmittag erzähl ich der restlichen welt auch nix neues.
sämtliche sachen sind im net bereits gratis zig-mal verbreitet worden
und wie du deine trainingseinheiten benennst ist natürlich dir überlassen.
solltest du dich aber mit anderen sportlern austauschen wollen wird ein gemeinsamer (klassischer) terminus dabei sehr hilfreich sein :winke:

seas, uschi



 
wie Uschi schon sagte...

...ist es zweitrangig, wie man die intensitätsbereiche benennt. ob du statt einem GA1-lauf "langsamer dauerlauf" oder statt GA2 "zügig" usw. sagst, bleibt sich letztlich egal. aber die einteilung ist durchaus praktikabel, wenngleich ich keinen unterschied zwischen "langsam" und "locker" sehe. zweckmäßiger wäre eine einteilung in "langsam", "zügig" und "schnell". man muss die intensitätsbereiche nicht in G1, G1/2 und G2 einteilen, wobei diese einteilung ohnehin schon weitgehend obsolet ist, weil man den ausdauertrainingsbereich heute engmaschiger unterteilt, und zwar in A1 bis A5 bzw. A6, wenn man den schwellenbereich sowie entwicklungsbereich miteinbezieht. ich hab darüber schon einige male gepostet.
mir gefallen z.b. auch die praxisnahen begriffe "long jog" für einen fettstoffwechsellauf, oder "tempolauf" für einen schnellen dauerlauf.

gruß, kurt
 
Sinn und Grenzen eines pulsgesteuerten Ausdauer...

...trainings. siehe meinen gleichnamigen infoartikel auf meiner homepage. es macht zweifellos sinn, sich nach der pace zu richten. zumindest wenn man einen gewissen trainingszustand erreicht hat. die trainings-HF ist schwankungen unterworfen.

gruß, kurt
 
Re: wie Uschi schon sagte...

Der Unterschied zwischen langsam und locker ist, zumindest meinem Empfinden nach, dass langsam *laaaaangsaaaam* bedeutet und locker *gemütlich* heisst. Man kann hier also durchaus differenzieren. Langsam ist der lange Lauf über mehrere Stunden und locker kan man mal ein bis zwei Stunden unter der Woche laufen. Zügig ist dann schon wieder *schnell* und anstrengend.
Ich wusste bis jetzt überhaupt noch nicht, dass es eine solche Unterteilung wie A1 bis A6 überhaupt gibt. Unsere Schulbibliothek scheint mittlerweile doch schon veraltet zu sein...
Was aus meiner Sicht den große Vorteil von Unterteilungen wie *langsam bis zügig* ausmacht, ist, dass sie alltagstauglich sind. Nicht jeder hat Lust sich ein sportwissenschaftliches Buch zur Hand zu nehmen und mal eben ein paar Tage darin zu investitieren, die Trainingslehre durchzugehen, wenn doch solche simplen Termini (Termina? - wie dekliniert man das???) wie *langsam, locker und zügig* ebenso prägnant sind.
Ich selbst habe auch schon aufgehört nach der Pulsfrequenz zu trainieren, da diese, wie es Kurt ja schon öfters erwähnt hat, zu stark schwankt.
Da hätte ich gleich noch einen neue Frage: Ist die Pulsfrequenz wirklich davon abhängig, wieviele Kohlenhydrate man zu sich nimmt? Ein gewisser Peter Janssen behauptet dies zumindest.

Michi
 
Re: *grins*

tja, das kommt immer darauf an, welches ziel du verfolgst. bist du freizeitsporler oder ambitionierter hobbysportler.

ein "long jogg" wird immer ein "long jogg" bleiben, egal wie du ihn nennst.
natürlich muss man sich nicht mit trainingslehre beschäftigen um mit spass laufen zu können. willst du aber bestimmte ziele erreichen, kommst du daran nicht vorbei. wie willst du ansonsten dein lauftagebuch analysieren und veränderungen/verbesserungen vornehmen?

die pulsfrequenz ist primär individuell. (ausgangswert) die werte werden sich dann je nach trainingszustand und trainingseffizienz ändern. auch die tagesverfassung, wetter, gelände, etc... spielen dabei eine rolle.
mit KH hat sie primär überhaupt keinen zusammenhang. ich weiss nicht was jener peter janssen geschrieben hat. meinte er vielleicht den "hungerast"?

seas, uschi

 
"zügig" ist nicht "schnell"!

wer das behauptet, ist noch nie wirklich schnell gelaufen. und laaaaangsam in deinem sinne läuft man nicht bei einer ausdauertrainingseinheit, sondern bei einer reg. (rekom)-einheit, also mit einer intensität unterhalb der trainingswirksamen schwelle und das auch nicht länger als ca. 30 minuten. dass viele (nicht nur läufer, sondern auch radsportler) viel zeit mit ineffektiven trainingseinheiten verbringen, sprich lange einheiten mit zu geringer intensität absolvieren und damit natürlich keine leistungssteigerung erfahhren, ist eine tatsache. denn ein zweckmäßiges fettstoffwechsellauf bzw. allgemein fettstoffwechseltraining wird mit einer höheren intensität absolviert, als viele glauben, nämlich - in abhängigkeit vom trainingszustand - mit einer intensität bei 65% der VO2max bis zu 75% der VO2max bei hochausdauertrainierten. du kannst jetzt abschätzen, welcher HF das entspricht, nämlich ca. 70 bis 80% der max. HF, und das mindestens 90 minuten lang (mit dem rad mehrere stunden. alles schon mehrmals gepostet, siehe auch meine homepage).
zu janssen: diese aussage ist nicht zulässig, weil eine solche direkte korrelation nicht besteht. nahrungszufuhr - egal, was - vor einem training kann die HF etwas erhöhen (siehe "sinn und grenzen eines pulsgesteuerten ausdauertrainings" auf meiner homepage). ansonst hat der muskuläre glykogengehalt einen einfluss auf die laktatkinetik bei ausbelastung im rahmen einer ergometrie. wer glykogendepletiert ist, bildet logischerweise weniger laktat. deswegen soll man immer mit vollem glykogenspeicher zur leistungsdiagnostik antreten (und im wettkampf sowieso).

gruß, kurt
 
Re: *grins*

Den *Hungerast* hat er nicht gemeint. Er schreibt nur, dass er 20 Probanten 2 H hat laufen lassen. Einmal mit gewöhnlicher Ernährung und das Zweite mal nach einer kh-reiche Ernährungsweise. Beim ersteren lag der durchschnittliche Puls bei 156 und beim zweiten , bei gleicher Geschwindigkeit, bei 140.
Mehr stand dazu nicht dabei. Natürlich gibt es jetzt da noch einige Variablen auf die nicht genauer eingegangen wurde, wie zum Beispiel die Zeit die zwischen den beiden Versuchen lag oder der Trainingszustand der Probanten oder Tageszeit oder was weißich. Deswegen frage ich ja, ob seine Behauptung, dass eine kh-reiche Ernährung einen Einfluss auf den Trainingspuls hat, wahr ist.

Michael ( der gerade versucht ein Referat über die Einkommenssteuer vorzubereiten schmoll und deswegen ständig vorm PC sitzt )
 
Re: "zügig" ist nicht "schnell"!

Danke jetzt ist alles klar!
Bei meinen Wochenendlichen long joggs bin ich dann also immer 10 schläge / min zulangsam gelaufen. Also werde ich in Zukunft nicht langsam sondern gemütlich laufen

mfG Michael

Ergänzung:
Unterteilungen wie langsam, locker, zügig sind auch nicht besonders zwechmäßig, da jeder eine andere Vorstellung von ihnen hat. Zügig ist bei mir schnell weil darüber hinaus noch *sehr schnell* also *möderisch* (=WK.Tempo) kommt. Alles klar? ;-)

Am Besten jedem das seine!
 
Re: "zügig" ist nicht "schnell"!

Kann ich nur zustimmen. Zügig sind bei mir vielleicht 80% HFmax, schnell sind dann 85%-88%. Dann kommt "am Anschlag" laufen. Zumindest bezogen auf einen 10er.

Da halt ich mich doch lieber an die "offiziellen" Begriffe.

Hast Du irgendwelche Infos (Links o. ä.) über die Einteilung in A1-5(6)? Warum unterteilt man das jetzt "feiner"? Will man damit vielleicht alle Spotarten unter einen Hut bringen, da es ja scheinbar bei verschiedenen Sportarten unterschiedliche Begriffe gibt. So gibt es beim Radfahren den Begriff des Entwicklungsbereiches. Diesen Begriff habe ich in Zusammenhang mit Lauftraining noch nicht gelesen.

Gruß

Carsten

http://www.beinecke-cad-technik.de/assets/images/db_images/Carstens Head.jpg
 
"schnell"

heißt für mich tempolauf, also schneller dauerlauf im wettkampftempo oder sogar knapp darüber. schneller läuft man nur bei intervallen.

gruß, kurt
 
Wasserstoffperoxid

Ich wollte hierfür nicht extra einen neuen Thread erstellen. Da ich nur ein Jahr Chemie gehbt habe und versuche dieses möglichst gut zu verdrängen, habe ich natürlich überhaupt keine Ahnung von dieser Materie.
Da hier mehrere Leute, allem voran unser Foren-Doc Kurt, sind, die sich damit auszukennen scheinen, glaube ich hier an der richtigen Adresse zu sein.
Zur Frage: Ist Wasserstoffperoxid giftig? Ich meine dieses cremige Zeugs, das man sich in die Haare oder auf den Bart schmiert um sie aufzuhellen.
Ich brauche keine lange Antwort, nur ein ja oder nein und vielleich wie giftig/ungesund/unbedenklich es ist...

Michi *an seinem gefärbtem Bart zupf*
 
die "neue" Einteilung...

...hab ich, ehrlich gesagt, bislang nur auf diversen veranstaltungen gehört, eine literaturquelle kann ich dir nicht nennen, da müsste ich erst danach suchen. warum man "enger" einteilt, kann ich dir ad hoc nicht mit stichhaltigen argumenten erklären. ich bin sowieso einer, der eher das "nach gefühl trainieren" propagiert und ein "versklaven" durch die pulsuhr missbilligt.
den "entwicklungsbereich" gibt es übrigens auch beim laufen, es ist der intensitätsbereich, der etwas über die IAAS reicht.

gruß, kurt
 
solang du es nicht schluckst...

also du gehörst zu denen, die sich haupt- und barthaar blondieren?:winke: naja, jedem das seine (und jedem die seine)

gruß, kurt (der mal in einer phase der spätpubertären anwandlung - ich war damals schon assistenzarzt an der uniklinik - gebleichte haarspitzen hatte, was mit reichlich haargel einen igel-look ergab, kombiniert mit einem dünnen haarschwänzchen im nacken, das ich mir im nachtdienst von netten schwestern flechten ließ:winke:)
 
Re: solang du es nicht schluckst...

Danke für die Auskunft!
Meine 50cm lange Rockerhaare zu färben wäre allerdings a bissl deppad. Nach einem Jahr kann man mit Wasserstoffperoxid behandelte Haare nämlich abschneiden.

Gruß, Michi
 
wie praktisch so eine Mähne im Sport doch ist

ist das dein ernst mit den 50cm? /phpapps/ubbthreads/images/icons/shocked.gif
im übrigen ist es egal, ob du färbst oder bleichst. das, was man färbt oder bleicht oder abschneidet, ist ohnehin keine lebende substanz.

mit kopfschüttelndem gruß,
kurt (der sich erst vor kurzem wieder in der badewanne sein haupthaar auf kurz getrimmt hat - nicht zuletzt, weil's im sport praktischer ist)
 
der EB-Bereich ist nur ein bisschen anaerob

bis ca. 6mmol laktat (ist individuell).
gruß, kurt
 
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