Also doch: Dehnen!!!!

reini

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Muskelkater: Dehnübungen wiederholen

Hamburg (dpa) - Kommt es nach sportlichen Aktivitäten zu einem Muskelkater, sollten die Trainings-Übungen «ganz seicht» wiederholt werden. Dabei sollten die beteiligten Muskeln gedehnt werden, rät die Krankenkasse DAK in Hamburg. Wichtig sei dabei, sich nicht anzustrengen, sondern nur die Bewegungsabläufe zu wiederholen. Zusätzlich kann ein warmes Bad in der Wanne mit Rosmarin oder auch ein Saunabesuch helfen. Ist der Muskelkater nach einigen Tagen nicht abgeklungen, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Dieser kann feststellen, ob es sich wirklich nur um einen Muskelkater handelt, oder ob eine Verletzung vorliegt.
 
unterschied woher der muskelkater kommt?

Ich dehne nach und vor dem Kicken. An KT-Tagen dehne ich nix.

Muskelkater ignoriere ich :winke: Hoff das passt so
 
Krankenkassen

lieber reini,

nicht nur die DAK haben schon wiederholt in Sachen Sport unsinnige und falsche Empfehlungen gegeben, wie Du auch hier im Forum nachlesen kannst!!/phpapps/ubbthreads/images/icons/frown.gif

Gruß Rainer
 
Ich weiss nicht was mir mehr Sorgen macht

Das eine Krankenkasse eine durch nichts abgesicherte und wahrscheinlich falsche Meldung rausgibt oder das sich jemand davon zu einbem Post mit 4 Ausrufezeichen hinreissen lässt :winke:

Gruss
Dirk
 
ach

tasten können klemmen und krankenkassen wirtschaften ohnehin recht dusselig.
was mir viel mehr sorgen macht, ist dass ich nach ewigkeiten wieder eine flasche bier angerührt habe und mir sofort schwummerig wurde. wie unmännlich, hach! :p

wankende grüße, die gleich mit mir zusammen ins bett gehen!

http://www.taekwondo-bammental.de/INF/sig2.gif
 
Dehnen mindert Schnelligkeit u. Schnellkraft

ich hoffe, du bist dir dessen bewusst. wenn du mit "kicken" fußballspielen meinst, bist du gut beraten, vorher nur ganz dosiert und nicht statisch, sondern dynamisch zu dehnen und danach überhaupt nicht zu dehnen, wenn du kein DOMS provozieren möchtest. viel wichtiger ist ein allgemeines aufwärmen vor dem fußballspielen, ein dehnen braucht es im grunde nicht (mythos verletzungsprophylaxe).
wenn du mit "kicken" taekwondo oder ähnl. meinst, so muss man zwar vorher dehnen, um die beweglichkeit zu erhöhen (= der einzige sinn und zweck eines dehntrainings), aber auch hier vorzugsweise dynamisch und nicht statisch.

gruß, kurt
 
meine rede

in der verfluchten sommerpause habe ich mich wieder zum spagat runterbemüht.
obwohl ich es eigentlich hätte besser wissen müssen, hab ich danach manchmal noch lockeres kicktraining gemacht - man ist halt nicht ausgelastet.
zum einen habe ich nen schock bekommen wegen fehlendem speed und zum anderen war das ausschnappen eine sehr sehr heikle angelegenheit. wenn deine beine eher puddingmäßig sind, ist es schwierig, rechtzeitig zurückzuschnappen. da passiert es schonmal, dass du völlig unkontrolliert ausschnappst und nachher ärger mit dem knie hast (an kurt: darum warte ich lieber noch bis montag mit dem kniebeugevideo. es eilt ja nicht).

auch bei so dehnintensiven sportarten wie dem TKD muss man ein gesundes mittelmaß finden. gelenkamplitude erhöhen - ja. richtig kräftig dehnen - nur separat.

http://www.taekwondo-bammental.de/INF/sig2.gif
 
Re: Dehnen mindert Schnelligkeit u. Schnellkraft

Fußballspielen:
Wer nicht dehnt vorher, nacher und zwischendruch muss auf der Ersatzbank sitzen! Ich kann also gar nicht aus :winke:

Im Prinzip bräuchte ich also NIE dehnen? Weder am Fußball-Tag noch am Kraftrainingstag? (So hab ich zumindest den Artikel auf der HP verstanden)
 
Auch im Profi-Fußball gibt es noch genug Mythen!

von wegen verletzungsprophylaxe oder "muskelverkürzung" durch nicht-dehnen... nicht nur trainer, auch mannschaftsärzte sind diesbezüglich "hinten".
vermeide zumindest statisches dehnen vor und nach dem kicken.

schönes wochenende, kurt
 
Re: meine rede

Hi Stefan,
das mit dem Spagat hab ich seit der Pubertät nicht mehr probiert.
Meine Gegner waren allerdings auch nicht 220cm groß :winke:.
Ich glaub auch bei den Kampfsportarten wird Dehnen etwas überschätzt, ich persönlich mach vorm Training und vor den Wettkämpfen höchstens ein paar dynamische Dehnübungen (dauert ca. 30sec gesamt) und leg aber mehr wert aufs Aufwärmen - und bin seit 15 Jahren verletzungsfrei!

gruß Reini
 
Re: meine rede

Echt?
Komisch, hab eigentlich schon seit ewigen zeiten kein "Dehntraining" mehr gemacht und noch keine Verschlechterung bemerkt!
problemloses zum kopf ziehen hängt wohl eher davon ab, ob du die beteiligte musk. über den vollen ROM aktiv bewegen kannst.
Hab schon oft miterlebt das hypermobile Kämpfer eher probleme mit den Kniegelenken kriegen, weil wie ich denke, die spannung in der endphase des Kicks verlorengeht.
wünsch dir trotzdem für die german open noch alles gute :)

Gruß Reini
 
Muskelverkürzung

Ich habe mir die Dehn-Artikl durchgelesen, um etwas über die Muskelverkürzung zu erfahren. Hab ich das richtig verstanden: Ich kann mir nur eine Muskeverkürzung einfangen, wenn ich den Gegenspieler vernachlässige. Zum Beispiel nur Bizeps- und kein Trizepstraining.

Unklar ist mir auch noch: Wann sollte man statisch dehnen? So gelernt im Turnunterricht (vor 10 Jahren) als neueste wissenschaftliche Erkenntnis und Fortschritt gegenüber dem dynamischen(federnden) Dehen :winke:
 
Re: Muskelverkürzung

nochmals: die "verkürzung" eines muskels ist funktionell zu sehen, nicht strukturell (ein gedankenfehler, den z.b. auch der "dehnguru" dr. aiglsreiter begeht. ein muskel wird nicht strukturell kürzer, wenn er nicht gedehnt wird. ein sog. "verkürzter" muskel ist auch nicht verdickt - beispiel m. piriformis, der sich laut aiglsreiter durch nicht-dehnen verkürzt, dadurch verdickt und auf den ischiasnerv drückt).
nicht nur das vernachlässigen des antagonisten, sondern das vernachlässigen des ROMs ist das hauptübel. wird der agonist über seinen gesamten ROM bewegt, wird das auch der antagonist und umgekehrt.
ich weiß, dass dynamisches federn verpönt war und zum teil immer noch ist. ruckartiges dehnen wie wippen, reißen usw. ist sicherlich weniger günstig, aber ein kontrolliertes dynamisches "ziehen" in die spannung ist zweifellos zeckmäßiger und weniger verletzungsanfälliger als statisches dehnen (mit oftmals zu beobachtendem schmerzverzerrten gesicht). nicht vergessen - es geht primär um eine sportartspezifische vorbereitung.

gruß, kurt
 
Antwort umformuliert

Mal schauen ob ich jetzt hab:
1) Antagonist und Antagonist trainieren (sekundär)
2) Möglichst großen Winkel für den Muskel beim Training ermöglichen zB Bizepsübung von ganz unten bis ganz oben (fast 180 Grad) und nicht Scott-Curls, bei denen der Bewegungswinkel nur 45 Grad ausmacht.

So richitg?
 
wozu curls?

machst du bizeps-curls? schon mal was von klimmzügen mit ganz engem kammgriff gehört? (steht schon tausendmal im archiv...)

gruß, kurt

p.s.: dass man beim klimmzug immer in den kompletten hang hinuntergeht (dabei aber die spannung hält!), versteht sich von selbst.
 
nix curls - geht ums prinzip

Hallo Kurt!

Bitte diese Aussage kommentieren:
Um keine Muskelverkürzung zu riskieren, gilt es einen möglichst großen Winkel für den Muskel beim Training zu ermöglichen zB Bizepsübung von ganz unten bis ganz oben (fast 180 Grad) und nicht Scott-Curls, bei denen der Bewegungswinkel nur 45 Grad ausmacht.

Spiegelt diese Aussage das Prinzip richtig wider?

danke.
lg
 
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