Alle Jahre wieder: Armstrong?

Hans

New member
Hallo!

Die nächste "Tour" ist nicht weit, da hat mir mein Sohn (Begeisterter MB-er und Ironman) diesen Artikel geschickt, der vielleicht ganz interessanten Diskussionsstoff liefert. Er schildert die Entwicklung Armstrongs in den Jahren vor seinem ersten Tour-Sieg aus sportmedizinischer Sicht.

http://jap.physiology.org/cgi/content/full/98/6/2191

Viel Spaß!

LG Hans
 
I think so

hallo hans,
ich denke, er wird es wieder schaffen. ich wünsche es ihm zum abschluss seiner außergewöhnlichen karriere. aber ullrich und basso werden ihm es sehr schwer machen.
zum paper: es präsentiert alles andere als neue erkenntnisse. natürlich bewirkt jahrelanges, umfangreiches ausdauertraining eine sog. selektive hypertrophie der st-fasern. am myosin allein liegt es nicht (du kennst vielleicht schon meinen homepage-artikel "die maximale sauerstoffaufnahme..." und das, was ich in "die muskuläre energiebereitstellung im sport" über die muskelfasertypen geschrieben habe - ich hab das auch schon mal im forum gepostet). und dass man mit 21 sein potential im ausdauerbereich noch nicht ausgeschöpft hat, ist auch keine neue leistungsphysiologische erkenntnis.
abgesehen davon sollte man nicht vergessen, dass so manches "unterstützende mittel" die VO2 auch bei einem austrainierten athleten noch um ein paar % zu steigern vermag...
wie dem auch sei, im profisport herrscht sowieso chancengleichheit, und der beste soll gewinnen. mich lässt das thema doping schon lange kalt.

gruß, kurt
 
Re: I think so

Guten Tag Kurt,

aus alten Berichten habe ich gelesen, dass Du die Meinung vertrittst, dass im Leistungssport lückenlos gedopt wird...

Insbesondere im Radsport... ich teile diese Meinung ebenfalls...

Also sollte auch Armstrong zugedopt sein, oder sehe ich das falsch, vielleicht gerade umso mehr, weil er ausergewöhnliche leistungen erbringen kann...

Wie kann man ihm da noch alles gute wünschen, wenn man weiss, dass das sowieso alles Lug und Betrug ist...

Eigentlich traurig, ich schauen mir die Tour de France immer sehr gerne an...

mfg
Manne Biegard
 
Chancengleichheit

da ohnehin jeder dopt, ist die chancengleicheit gewahrt, und der beste soll gewinnen. ich verurteile keinen radprofi, wei der dopt. die leistung, die diese leute bringen (besser gesagt bringen müssen), ist beeindruckend und auch unter dem dopingaspekt bewundernswert. als großer freund des radsports freue ich mich schon auf "la tour", werde so viele etappen wie möglich am bildschirm verfolgen (es wird hoffentlich sehr spannend werden) und gratuliere jedem sieger, am liebsten lance armstrong.

gruß, kurt
 
sports is business...

das muss man akzeptieren. deshalb ist meine begeisterung für den radrennsport nicht beeinträchtigt. es geht um viel geld (aber lange nicht um so viel wie z.b. im tennis oder golf - noch dazu, wenn man die geleistete körperliche arbeit in relation setzt), und nicht zuletzt um profis, die ihre familien ernähren müssen.
noch was: du kannst dir sicher sein, dass ein "talent" im radsport, also ein potentieller sieganwärter erst recht doping in anspruch nimmt, um sich nicht um die siegchance zu bringen.

gruß, kurt
 
abwarten!

ullrich ist sicherlich in besserer form als in den letzten jahren (nicht nur wegen HGH usw...)
es wird in jedem fall spannend werden. basso sollte man auch nicht vergessen, auch der hat seine leistungskurve für die "tour" getimt.

gruß, kurt
 
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