Kaufmann/-frau im Einzelhandel
Die Abschlussprüfung besteht aus 4 Prüfungsfächern:
1. Einzelhandelsbetriebslehre
2. Ware und Verkauf
3. Wirtschafts- und Sozialkunde
4. Praktische Übungen
Beim Prüfungsfach "Praktische Übungen" handelt es sich um eine mündliche Prüfung mit einer Dauer von 30 Minuten. Nach einer ca. 10minütigen Vorbereitungszeit trägt der Prüfungsteilnehmer seine Lösungsvorschläge mündlich dem Prüfungsausschuss vor, wobei dies je nach Fall auch ein Gespräch zwischen Prüfer und Prüfungsteilnehmer sein kann, bei dem im Laufe der Unterhaltung weitere Gedanken entwickelt werden. Es liegt im Ermessen des Prüfungsausschusses, ob die Prüfung als Einzelprüfung oder als Gruppenprüfung mit maximal drei Personen durchgeführt wird. Das Prüfungsfach wird nach dem 100-Punkte-Schlüssel bewertet
Die mündliche Ergänzungsprüfung bezieht sich nur auf die schriftlichen Prüfungsfächer. Sie kann demnach nur gewährt werden, wenn in bis zu zwei der schriftlichen Prüfungsfächer die Prüfungsleistungen mit "mangelhaft" (unter 50 bis 30 Punkte) und in den übrigen Fächern mit mindestens "ausreichend" (mindestens 50 Punkte) bewertet wurden und wenn dies für das Bestehen der Prüfung von wesentlicher Bedeutung ist. Die mündliche Ergänzungsprüfung kann nur in einem der beiden mit "mangelhaft" bewerteten schriftlichen Fächer ermöglicht werden. In einer Dauer von ca. 15 Minuten werden vom Prüfungsausschuss mündliche Fragen gestellt, die sich auf den in der Ausbildungsordnung für dieses Prüfungsfach vorgesehenen Inhalt beziehen.
Die schriftlichen IHK-Prüfungen werden von einem überregionalen Ausschuss zusammengestellt, die praktische IHK-Prüfung wird von einem Prüfungsausschuss abgenommen, der aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern sowie Lehrkräften besteht.
Tipps für die Vorbereitung:
a) umfassende Kenntnisse in den vorgegebenen Schwerpunkten aneignen; was gibt es in Bezug auf "Spirituosen und sonstige Konsumgüter" zu wissen, welche theoretischen Kenntnisse lassen sich wie in die Praxis umsetzen.
b) evtl. Vorbereitung in Rollenspielen, d. h., Fragestellung entwerfen, Lösung entwickeln und einem Partner die Lösung vortragen (dieser sollte sich stichpunktartig Notizen machen), anschl. gemeinsam die vorgetragene Lösung mit der Fragestellung überprüfen und abgleichen (zur "Verschärfung" unter Zeitdruck arbeiten).
Bewertungskriterien richten sich nach den vorgetragenen Lösungsvorschlägen, d. h, ist die dargelegte Lösung verständlich und eindeutig, wurden Schwerpunkte gebildet, ist die berufliche Handlungskompetenz zu erkennen, wurde flüssig vorgetragen usw. - der Lösungsvorschlag in seiner Gesamtheit ist ausschlaggebend.
Gruß,
Zardoz