Schulterfrage

off tha hook

New member
Hi Leutz!

Bei HIT macht man ja nur einen Satz pro Muskelgruppe, und da hab ich mich gefragt, wenn ich jetzt z.B. Seitenheben für die Schultern mache, dann trainiert das ja hauptsächlich den seitlichen Bereich der Schulter, aber was ist denn mit der vorderen und hinteren Schulter?
 
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Re: Schulterfrage
Seitheben vorgebeugt für den hinteren Bereich und Frontdrücken für den vorderen. Oder aber Frontheben für den vorderen.
 
Rückentraining, wie z.B. vorgebeugtes Rudern -> hinterer Anteil
Brusttraining, wie z.B. Bankdrücken -> vorderer Anteil

Ansonsten zuviel!


Gruß
TB
 
Die Ansicht, daß vorgebeugtes Rudern für den hinteren Delta ausreicht, kann ich überhaupt nicht teilen, es sei denn die Arme werden im 90° Winkel gespreizt, wobei die Ruderübung zur reverse fly Variante wird. Frontdrücken für den vorderen Delta, halte ich jedoch auch für überflüssig. Wer Seitheben nicht mag und seinen TP möglichst knapp halten will, findet im Nackendrücken eine empfehenswerte Komplexübung für die Schultern.

MfG, Hart
 
@ Hart:

Richtig. Janz Jenau.



Ich mag z.B. Seitheben vorgebeugt nicht. Um es mal so zu sagen: Ich hasse es. Trotzdem mache ich es zur Zeit.

Flachbankdrücken geht mir sogar zu sehr auf die Schulter. Daher mache ich es fast immer leicht negativ geneigt.

Nackendrücken, Seitheben und Shrugs sind für Schulter/Nacken meiner Meinung nach ausreichend.
Wobei ich ein besseres Gefühl beim Nackendrücken habe, wenn ich die Hantel nicht bis ganz auf die Schultern ablasse.
 
@ Hart

Vorgbegeugtes Rudern war auch nur eine Rückenübung von vielen, die den hinteren Delta mitbelastet.
Eine andere, wirklich stark auf die hinteren Deltas abzielende Rückenübung ist beispielsweise auch das Kabelzugrudern mit engem Griff! Wer dies nicht für möglich halte kann es gerne mal ausprobieren: Kontolliert und langsam ausgeführt (bspw. mit 10-10er Kadenz) werden die hinteren Deltas enorm brennen!

In Bezug auf Nackendrücken gebe ich dir vollkommen recht! Abgesehen von der höheren Verletzungsgefahr auf Grund einer ungünstigen Schultergelenksposition während der Ausführung ist diese Übung wirklich klasse und sehr gut geeignet, um die Schulter "als Ganzes" zu trainieren. Was mir persönlich nicht so gut gefällt ist der starke Einsatz der Trizepse während der Superslowausführung. Bei mir kommt es oft vor, dass die Trizepse vorher versagen..

Gruß
TB
 
Ich seh grad:

Gerade beim Nackendrücken sollte man die Stange wegen der erhöhten Verletzungsgefahr NIEMALS bis zu den Schultern herabsenken, maximal Ohrenhöhe, eher noch ein Stück höher.

Wer auch dieses für Unfug hält, wird sehen.. der Zahn der Zeit nagt auch an den Schultern..


Gruß
TB
 
In dem Punkt hast Du Recht. Nackendrücken führe ich ausschließlich mit verkürzter Bewegungsamplitude, sowie die sonstigen krtischen Übungen für die Schultern wie BD , Dips und Latzüge aus. Was das Kabelrudern anbelangt, ist auch hier der Abduktionswinkel der Arme von entscheidender Bedeutung. Liegt er unter 90 ° wird der hintere Delta nicht ausreichend effektiv trainiert. Das vermeindliche Brennen dürfte dann wohl eher vom "Nachbarn" dem rhomboidei herrühren, was oft als hinterer Delta fehlinterpretiert wird. Deine Beobachtungen beim Nackendrücken kann ich nachvollziehen. Ich kenne keine Übung bei der der Trizeps seinen Dienst unangekündigt schlagartig einstellen will, insbesondere bei höheren Lasten, ab 60 Kg oder langsamer Ausführung. Ich führe das darauf zurück, daß bei dieser Übung auch der lange Kopf des Trizeps enorm gefordert ist, den viele bei ihrem Trizepstraining vernachlässigen. Da hier einige offensichtlich um einen knappen TP bemüht sind, wofür ich übrigens absolutes Verständnis habe, würde ich denjenigen als Trizepsübung french press im Liegen empfehlen, die beste Komplexübung für den Trizeps, die auch den langen Kopf hervorragend trainiert. Dann werden sich aufgrund der gleichgerichteten Zusammenhänge auch die Nackendrück - Leistungen verbessern. Ich hab mir das mal ausgedacht, da mein Trainingskumpel relativ schlechte Leistungen bei dieser Übung brachte, beim BD jedoch ziemlich gut war. Nachdem ich ihm dann retroversive Kickbacks "verordnet" hatte, wofür er mich allerdings immer noch haßt, gings beim Nackendrücken schnell bergauf.

MfG, Hart
 
ich finde das rudern stehend eine gute übung für die hinteren deltas ist. es belastet meiner meinung die ganzen schultern, aber de hinteren deltas spürt mna (ich) immer sehr stark.
was sagen die anderen???
 
Deine Ausführungen hören sich sehr nach Boeck-Behrens/Buskies Werk "Fitness-Krafttraining" an..

Aber auch hier ist Vorsicht geboten. Sehr oft ist hier auch nur die reine Theorie beschrieben. Im Speziellen meine ich den Punkt mit dem 90° Abduktionswinkel der Arme zur Belastung des hinteren Deltas. Ich persönliche konnte nicht die gleiche Erfahrung machen; ich bin sehr wohl in der Lage, die rhomboideen und den hinteren Deltamuskel zu unterscheiden, da ich die erstgenannten auf Grund meines Rundrückenproblems speziell isoliert trainiere und folgedessen ein Gefühl für diese Muskelaktivierung habe! Beim Kabelzugrudern spüre ich einen extrem starken Pump in den hinteren Deltamuskeln. Beim Training der rhomboideen sehe ich es anders: Liegt hier der oben genannte Abduktionswinkel vor, sei es bei reversen KH-Flys oder beim reversen Butterfly, so werden diese famos belastet!

Zum Trizeps:
French Press, egal ob liegend oder stehend, ist die beste Komplexübung für die Trizepse! Laut EMG-Messung kann ich aber nicht nachvollziehen, dass die Kickbacks so weit "oben stehen". Ich konnte aus dieser Übung bislang keinerlei Nutzen ziehen!


Gruß
TB
 
Ungeachtet der Tatsache, daß auch Buskies/BB diese Art der Bewegungsausführung favorisieren, führte ich die genannten Übungen bereits vor meiner Kenntnis deren Werkes in der beschriebenen Weise aus. Für mich nichts weiter als die Konsequenz eines logischen Gedankenganges und daher sicher nichts revolutionäres. Auf den Rest Deines postings möchte ich gar nicht weiter eingehen, nur eins noch, inwiefern können french press im Liegen und im Stehen gleichwertig sein, gelten für Dich etwa nicht die Gesetze der Schwerkraft ?

MfG, Hart
 
hehe, in Bezug auf die Schwerkraft sind sie sicherlich nicht gleichwert, da hast du sehr recht! Das sie aber sowohl als auch eine "Komplexübung" für die Trizepse darstellen, und somit zu den effektivsten Übungen für die genannte Muskelgruppe gehören, dürfte wohl auch klar sein.
Oder siehst du die stehende Variante der liegenden (oder gar der sitzenden, die solls ja auch geben) in mehreren Aspekten unterlegen?

Gruß
TB
 
Na klar. Während bei der stehenden Variante die Aktivierung von der Ausgangsstellung in die Endstellung immer mehr abnimmt, steigt sie bei der liegenden Variante an . Welche der beiden Varianten, abgesehen durch die Bestätigung von Testreihen, wohl die effektivere ist , insbesonders für die eingelenkigen Trizepsköpfe, dürfte damit klar sein.

MfG, Hart
 
Nicht unbedingt. Es kommt ganz darauf an, wie du die Ausgangs- und Endstellung im Liegen definierst:
Bilden deine Arme bei der Ausführung in liegender Position einen 90° Winkel zu deinem Torso, dürften die Unterschiede nicht ganz so signifikant sein (-> Absenkung der Hantel auf bzw. bis zur Stirn). Hälst du die Arme etwas schräger, bspw. in einem 45° Winkel (so dass du die Hantel nicht auf die Stirn, sondern hinter den Kopf absenkst), dann gibt es durchaus größere Unterschiede!

Gruß
TB
 
Das ist korrekt. Allerdings gehe ich bei der Bezeichnung FP immer von der hinter - Kopf Ausführung aus, die "Stirnvariante" , oder auch solche Kapalkenübungen wie enges Bankdrücken sind meiner Ansicht nach eh für die Tonne. Abgesehen davon, ist die "Stirnvariante" keine Komplexübung mehr, da durch die statische Armhaltung mit fehlender Retroversion der Oberarme der lange Kopf nicht mehr erfaßt wird.

MfG, Hart
 
Der lange Kopf wird zumindest nicht mehr derart stark aktiviert, wie bei der "Hinter-Kopf-Absenk-Variante"!
Ich persönlich hätte jetzt keinen allzugroßen Unterschied der beiden Varianten bzgl. des Themas "Komplexübung" gemacht; kann mich aber mit deiner Begründung durchaus anfreunden!

Gruß
TB
 
ähhh Jungs ...worum hat sich der Thread nu eigentlich gedreht???

Also ich persönlich spüre beim Kabelzugrudern die Belastung eher im Teres-Major,als in den Hinteren Deltas...aber wenn du dir ganz sicher bist TB,dann
ist ja auch gut.Jeder ist halt anders.

Die beste Übung für die hinteren Deltas,sind für mich immer noch Reverse Flys,da bei dieser Übung die Hauptaufgabe der hinteren Deltas(nämlich das Bewegen der Arme hinten den Körper) angesprochen wird,und durch die Streckung der Arme ein günstiger Hebel für das isoliertere Training der Arme gegeben ist.
 
A

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Re: Schulterfrage
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