Terror in London

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Anzeichen auf Anschläge verdichten sich

Explosionen in mehreren Bahnhöfen und drei Bussen haben London am Donnerstag im Chaos versinken lassen. Eine noch unbekannte Zahl von Menschen wurde verletzt.

HB LONDON. Augenzeugen berichteten, aus der U-Bahn-Station Aldgate im Osten der britischen Hauptstadt seien Menschen panisch und blutüberströmt herausgelaufen. Krankenwagen rasten herbei. Ähnliches berichteten Augenzeugen von anderen U-Bahn-Stationen in der Stadt. Ein Arzt spricht von 90 Opfern allein in der U-Bahn-Station Aldgate.

Die Explosionen in Londoner Bussen und Bahnhöfen waren nach Angaben eines führenden britischen Politikers ein „großer Terroranschlag“. Der innenpolitische Sprecher der oppositionellen Konservativen, Alan Duncan, sagte am Donnerstag, es sei nun klar, dass es um Terroranschläge gehe: „Dies ist der ultimative Albtraum.“

Mitglieder der Bahngewerkschaft berichteten, in einem der Bahnhöfe sei ein Sprengsatz gefunden worden. Die Bahnpolizei nannte dagegen Kurzschlüsse als wahrscheinliche Ursache.

An vier Bahnhöfen in verschiedenen Bezirken Londons kam es zu Explosionen. Die Rettungskräfte schickten mehrere Wagen zur Station Aldgate, weil dort laut Augenzeugen verletzte Personen herumliefen. „Wir kennen das Ausmaß des Problems nicht“, sagte ein Sprecher der Londoner Polizei. Mehrere U-Bahn-Anlagen wurden gesperrt, unter anderem an der zentralen Kings' Kross Station im Norden der britischen Hauptstadt und im Finanzdistrikt. Ein Passagier sagte dem Sender Sky News: „Es gab eine Explosion, als wir den Bahnhof Edgware Road erreichten. Alles wurde schwarz und wir stießen mit einem anderen Zug zusammen.“

Neben Verletzten soll es auch Tote gegeben haben. Ein Polizist, der nicht namentlich genannt werden wollte, sagte er zur Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires, in der U-Bahnstation Liverpool Street habe es Todesfälle gegeben.

Auch in mindestens drei Stadtbussen kam es nach Polizeiangaben zu Explosionen. Das Oberdeck eines Doppeldeckerbusses sei völlig zerstört worden, berichtete ein Augenzeuge. Auch dort kamen Medienberichten zufolge mehrere Menschen zu Schaden. Dem Sender BBC zufolge hat es in einem der Busse mindestens einen Toten gegeben.

Auch in mindestens drei Stadtbussen kam es nach Polizeiangaben zu Explosionen. Das Oberdeck eines Doppeldeckerbusses sei völlig zerstört worden, berichtete ein Augenzeuge. Auch dort kamen Medienberichten zufolge mehrere Menschen zu Schaden. Dem Sender BBC zufolge hat es in einem der Busse mindestens einen Toten gegeben.

"Ich saß im Bus davor und hörte einen unglaublichen Knall“, sagte eine Augenzeugin. „Ich drehte mich um und sah, dass der halbe Bus in die Luft geflogen war. Er war mit Menschen voll besetzt.“

Die U-Bahn stellte in ganz London ihren Betrieb ein. Die Ursache des Zwischenfalls während des morgendlichen Berufsverkehrs und weitere Hintergründe blieben zunächst unklar. Zuvor war von einem Knall in der nahe Aldgate gelegenen Station Liverpool Street berichtet worden. Ein Mitarbeiter der U-Bahn sagte: „Der Strom ist ausgefallen. Ich habe keine Ahnung, wann wir wieder Strom haben.“ Über die Lautsprecher in den U-Bahnhöfen wurde der Betriebsstopp verkündet: „In ganz London ist der Strom ausgefallen“, hieß es.

Das Londoner Clearing House ist nach Angaben eines Sprechers nach Explosionen im U-Bahnsystem der Stadt evakuiert worden. Das Clearing House umfasst die drei Börsen London International Financial Futures and Options Exchange (Liffe), the London Metal Exchange (LME) und die International Petroleum Exchange (IPE). Der elektronische Handel gehe jedoch unbehindert weiter, sagte der Sprecher am Donnerstag. Nach Einschätzung von Händlern sind Verzögerungen jedoch möglich.

Der Flugverkehr nach London ist nach den Explosionen in der britischen Hauptstadt am Donnerstagvormittag zunächst nicht beeinträchtigt. Es gebe derzeit keine Anzeichen dafür, dass die Sicherheitsvorkehrungen für Flüge nach London verstärkt werden oder Flüge abgesagt werden müssten, sagten Sprecher der Deutschen Lufthansa und des Frankfurter Flughafenbetreibers Fraport.

An den Finanzmärkten lösten die Meldungen Nervosität aus. Die europäischen Aktienmärkte reagierten mit Kursverlusten, die Kurse der als sichere Anlagehäfen geltenden Euro-Staatsanleihen zogen an. Auch der Schweizer Franken legte zu.

Der für die europäischen Rentenmärkte richtungweisende Bund-Future weitete nach dem Bericht seine Gewinne aus. In politisch unsicheren Zeiten ziehen Anleger die Anleihen als sichere Anlagehafen den Aktien vor. Der Deutsche Aktienindex (Dax) weitete seine Verluste aus. Der Dax verlor 2,7 Prozent auf 4488 Punkte. Auch der Dollar gab nach, der Euro stieg über 1,20 Dollar.
 
ich frag mich warum gerade heute.
um die olympischen spiele zu verhindern ist es etwas spät...
 
hätt nicht gedacht dass es so lang dauert..

jetzt mal hoffen, dass es dabei bleibt und nicht in 2 stunden in edinbourgh oda sonst wo losgeht
 
am meisten sorgen macht mir, dass ich durch diese anschläge immer mehr sympathie für die amerikanische nahostpolitik entwickle...
 
Kaffir schrieb:
am meisten sorgen macht mir, dass ich durch diese anschläge immer mehr sympathie für die amerikanische nahostpolitik entwickle...

Was uns wieder zu den Verschwörungs und Propaganda Theorien seitens der US-Amerikaner bringt ;)

Wirklich schlecht so etwas. Ich hoffe sehr, dass die Zahlen der durch Terror verursachten Tode, nicht weiter ansteigt. Doch mit der amerikanischen Irakpolitik ist dies wohl eine unerfüllte Hoffnung. :(
 
Memphis schrieb:
Was uns wieder zu den Verschwörungs und Propaganda Theorien seitens der US-Amerikaner bringt ;)

ich mein jetzt weniger die irakpolitik. dass saddam nichts mit al-kaida zu tun hat ist mir auch jetzt (noch) klar. ;)
aber z.b. der iran ist ein thema. es muss ja nicht sein, dass so ein rückwärtsgerichtetes islam(isten)regime jetzt auch noch atomwaffen hat/kriegt...
 
Dann möchte ich auch mal auf diesen Artikel hinweisen:

hier klicken

"London - Scotland Yard hat bestätigt, dass Polizisten in einer Londoner U-Bahnstation einen Verdächtigen erschossen haben."
 
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