Polynomstapler
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Schlaf bringt verloren geglaubtes Wissen wieder zum Vorschein
Wer gut lernen will, sollte sein Pensum auf mehrere Tage verteilen
Schlaf verbessert nicht nur das Erinnerungsvermögen, sondern kann sogar verloren geglaubtes Wissen wieder an den Tag bringen. Das wiesen amerikanische Wissenschaftler nach, indem sie Studenten lernen ließen und das Gelernte anschließend mit und ohne dazwischen liegende Schlafpause überprüften. Über ihre Ergebnisse berichten die Forscher in der Fachzeitschrift Nature (Bd. 425, S. 614).
Den positiven Einfluss von Schlaf auf das Gedächtnis haben Wissenschaftler bereits in zahlreichen Studien untersucht. Bekannt und weit verbreitet sind beispielsweise Methoden, bei denen im Schlaf eine Sprache gelernt wird. Daniel Margoliash von der Universität von Chicago und seine Kollegen untersuchten nun den Einfluss des Schlafs auf das Lernvermögen. Sie trainierten Studenten, bekannte Worte zu erkennen, die jedoch aufgrund eines mechanischen Wiedergabeverfahren schwer zu verstehen waren – ähnlich einem fremden Akzent, erklärt Margoliash. Die Effizienz dieses Trainings wurde anschließend überprüft.
Auffallend war die Studentengruppe, die morgens um neun Uhr trainiert hatte und danach mehrfach getestet wurde: Abends um neun Uhr erkannten die Probanden nur 10 Prozent mehr von den gehörten Worten als vor dem Training. Eine Stunde nach dem Training waren es noch 33 Prozent gewesen. Nach einer nächtlichen Schlafpause stieg die Erfolgsquote aber immerhin von 10 Prozent wieder auf 19 Prozent.
Offenbar war verloren geglaubtes Wissen durch den Schlaf wieder abrufbar geworden, sagen die Wissenschaftler. Sie vermuten, dass im Schlaf wichtige Verknüpfungen im Gehirn stabilisiert und nicht – wie tagsüber – aufgrund anderer Beschäftigungen gestört werden. Was genau jedoch im Schlafzustand im Vergleich zum Wachen passiert, müssten künftige Untersuchungen klären.
Wer gut lernen will, sollte sein Pensum auf mehrere Tage verteilen
Schlaf verbessert nicht nur das Erinnerungsvermögen, sondern kann sogar verloren geglaubtes Wissen wieder an den Tag bringen. Das wiesen amerikanische Wissenschaftler nach, indem sie Studenten lernen ließen und das Gelernte anschließend mit und ohne dazwischen liegende Schlafpause überprüften. Über ihre Ergebnisse berichten die Forscher in der Fachzeitschrift Nature (Bd. 425, S. 614).
Den positiven Einfluss von Schlaf auf das Gedächtnis haben Wissenschaftler bereits in zahlreichen Studien untersucht. Bekannt und weit verbreitet sind beispielsweise Methoden, bei denen im Schlaf eine Sprache gelernt wird. Daniel Margoliash von der Universität von Chicago und seine Kollegen untersuchten nun den Einfluss des Schlafs auf das Lernvermögen. Sie trainierten Studenten, bekannte Worte zu erkennen, die jedoch aufgrund eines mechanischen Wiedergabeverfahren schwer zu verstehen waren – ähnlich einem fremden Akzent, erklärt Margoliash. Die Effizienz dieses Trainings wurde anschließend überprüft.
Auffallend war die Studentengruppe, die morgens um neun Uhr trainiert hatte und danach mehrfach getestet wurde: Abends um neun Uhr erkannten die Probanden nur 10 Prozent mehr von den gehörten Worten als vor dem Training. Eine Stunde nach dem Training waren es noch 33 Prozent gewesen. Nach einer nächtlichen Schlafpause stieg die Erfolgsquote aber immerhin von 10 Prozent wieder auf 19 Prozent.
Offenbar war verloren geglaubtes Wissen durch den Schlaf wieder abrufbar geworden, sagen die Wissenschaftler. Sie vermuten, dass im Schlaf wichtige Verknüpfungen im Gehirn stabilisiert und nicht – wie tagsüber – aufgrund anderer Beschäftigungen gestört werden. Was genau jedoch im Schlafzustand im Vergleich zum Wachen passiert, müssten künftige Untersuchungen klären.