Multo
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Nach dem spektakulären Angriff des israelischen Botschafters auf ein Kunstwerk in Stockholm, das eine lächelnde Selbstmordattentäterin zeigt, verhärten sich die Fronten zwischen Israel und Schweden. Während Premierminister Scharon die Aktion lobt, will das schwedische Außenministerium umgehend eine Entschuldigung.
AP
Kunstinstallation in Stockholm: Wutausbruch oder geplanter Polit-Akt des Botschafters?
Der israelische Regierungschef Ariel Scharon hat sich vor den Botschafter seines Landes in Schweden gestellt. Der Diplomat hatte am Freitagabend wutentbrannt ein Kunstwerk attackiert, das seiner Meinung nach Selbstmordattacken verherrliche.
"Ich habe Botschafter Zvi Mazel angerufen und ihm für seine Stärke gedankt", sagte der israelische Ministerpräsident heute. "Die ganze Regierung steht hinter ihm." Scharon ergänzte: "Zvi Mazel ist dem zunehmenden Antisemitismus mit Stärke entgegengetreten." Der Botschafter habe in angemessener Weise gehandelt. "Judenfeindlichkeit ist ein derart ernstes Problem, dass es falsch gewesen wäre, nicht sofort zu handeln." Auch Mazel rechtfertigte seine Tat: "Das war kein Kunstwerk. Es war eine Ungeheuerlichkeit, eine obszöne Verzerrung der Realität", sagte er in einem Radio-Interview. ...
Der gesamte Artikel steht hier: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,282432,00.html
Die Selbstmordattentäterin war ja die Antisemitin schlechthin, oder doch nicht?
Die Selbstmordattentäterin, Hanadi Dschadarat, hatte kurz vor dem Anschlag mitangesehen, wie ihr Bruder von israelischen Soldaten erschossen wurde.
Hat also der Herr Scharon das allumfassende Recht, jegliche Kritik an "seinem" Staat Israel und den Aktionen seiner "Untergebenen" mit Antisemitismus gleichzustellen? Ist jeder Anschlag gegen Israelis von Antisemitismus geprägt?
Das geht mir langsam aber sicher auff'n Sack!
Was meint ihr dazu?