Ich hab´ über drei Jahre in einer Firma gearbeitet, die auch Federkernmatratzen (sehr gute, wenn nicht die besten in Deutschland erhältlichen) vertreiben.
Von daher; ein wenig von dem Wissen darüber ist schon hängen geblieben.
Und objektiv bin ich, das kannst Du mir; bitte; glauben. Ok, ich habe ein Wasserbett. Trotzdem würde ich es sofort zugeben, wenn ich damit nicht zufrieden wäre.
Mal zu den Gründen "gegen" eine Federkernmatratze.
Wenn, dann sollte es eine gute sein. Also die Federkerne möglichst einzeln in Taschen untergebracht. Dient dazu, den Körper möglichst optimal zu stützen. Also punktuell, nicht, daß z.B. der Hintern (hängt nun einmal ein wenig tiefer) zu hoch liegt. Die Wirbelsäule soll halt ihre optimal Position (S-Form) haben, wenn man auf dem Rücken liegt.
Kein Problem also. Eine Einzel-Taschenfederkernmatratze bietet all dies. NUR; nach ein paar Jahren ist die einfach durchgelegen. Schließlich belastest Du die Matratze mit Deinem Gewicht (und wir sind hier ja in einem BB-Forum; steigt also mit der Zeit

). Wenn Du sie jetzt nicht auch noch regelmäßig wendest wird sie ungleichmäßig abgenutzt. Du hast also Liegekuhlen.
Nach fünf Jahren (bei guten) sollte die Matratze dann also spätestens ausgetauscht werden.
Berücksichtige ich jetzt noch die Hygiene; spätestens nach drei Jahren. Glaub mir, ich sehe jetzt, was für Ausscheidungen der Körper produziert. Ich wische z.B. alle zwei Monate (spätestens) die Wassermatratzen ab. Dabei habe ich jedesmal mehr oder weniger (im Sommer natürlich mehr) Salze auf dem Vinyl. Ja, richtige kleine Körner. Deutlich zu fühlen. All das ist im Schweiß und wird abgesondert. Noch dazu Hautschuppen etc. Bei einer normalen Matratze wandert das alles da rein. Und da bleibt es auch. Schließlich kannst Du die ja nicht in die Waschmaschine schmeißen.
Wenn man jetzt die Preise für gute Federkernmatratzen berücksichtigt; ein vernünftiges Wasserbett macht sich also nach einiger Zeit bezahlt.
Ich habe übrigens kein Tasso. Ich muß mal gucken, von welcher Firma das ist. Ich habe es in einem Wasserbetten-Studio gekauft. Dort verkaufen sie nur zwei Marken: Tasso und meins eben. Der Kerl meinte, daß er nur diese beiden guten Gewissens verkaufen könnte. Andere Marken wären nur teurer, böten aber keine bessere Qualität. Und eine niedrigere Qualität möchte er auch nicht verkaufen. Soll nicht heißen, daß ich eine schlechte Qualität habe. Aber man kann halt noch sparen. Keine geteilte Matratze, Bezug nicht bis 95° waschbar, etc.
Nochmal zum Luftbett; ich habe ja echt nichts dagegen zu sagen. Ob Du weit unten liegst, oder nicht; finde ich nicht sooo ausschlaggebend. Solange Du nicht "durchschlägst" ist ja alles ok. Mit der Luft: ok, das könnte man gelten lassen.
Ich hab´ ja geschrieben, daß ich öfter mal eine Woche auf solch einem Luftbett penne. Und ich schlafe wirklich nicht schlecht. Es darf nur nicht zu wenig Luft drin sein. Dann ist es ätzend, und man wacht mit Verspannungen auf. Ist sie aber schön prall aufgepumpt; sehr gut.
Ich habe vor einiger Zeit seit langem mal wieder in einem normalen Bett gepennt. Am Anfang war es witzig. Man versinkt dort richtig. Am nächsten morgen allerdings habe ich mich gefragt, ob ich überhaupt gepennt habe.
Also nochmal mein Tip: Luftbett kaufen. Dann mal in ein Wasserbetten-Studio gehen und Probeliegen. Das kann zwar nicht überzeugen, aber schon mal einen Einblick verschaffen.
Ich hatte damals mein Aha-Erlebnis bei meinem besten Kumpel. Der hatte sich eins gekauft. Und ich kam nach der Arbeit mit "schön" verspanntem Rücken zum Videogucken vorbei. Auf´s Bett gelegt, und nach 2-3 Stunden wieder aufgestanden. Und, ohne Flax, die Verspannungen waren weg. Die Wärme und die Anpassung der Matratze; mein Rücken konnte einfach total entspannen. Astrein.