Der Morgen und das Ritual
Es ist 6:57 Uhr. Draußen dämmert der Tag, drinnen dämmert mir, dass ich gleich wieder auf die Waage muss. Und ich tue es freiwillig. Nicht weil ich masochistisch veranlagt bin, sondern weil mich meine neue Withings Body Smart freundlicher führt als mein Chef jemals ein Team. Während im Büro der Motivationspegel irgendwo zwischen „Reiß dich halt mal zusammen“ und „Ich hab dich doch nicht zum Streicheln eingestellt“ pendelt, reicht meiner Waage ein kurzer Piep, ein Display voller Fakten – und ich bin bereit für den Tag.
Der Weckruf des Arztes
Der Auslöser für meine Neuausrichtung war, wie so oft, medizinisch unromantisch, aber brutal ehrlich: Vor zwei Jahren sagte mein Hausarzt zu mir – und das war kein Scherz: „Ihr aktuelles Körpergewicht bringt Sie an die Grenze zur sogenannten insulinresistenten Stoffwechsellage. Wenn Sie nicht mindestens zwei Kilo abnehmen, muss ich Sie künftig wie einen Patienten mit erhöhtem Diabetesrisiko behandeln – mit regelmäßiger Blutzuckerkontrolle, Anpassung der Ernährung und gegebenenfalls medikamentöser Intervention.“ Übersetzt heißt das: Noch zwei Kilo mehr, und ich darf mich bald in die feine Gesellschaft von Metformin und Diabetikerschuhen einreihen. Damals wog ich 98 Kilo. Motiviert durch die Aussicht auf ein Leben mit Spritzen und Lifestyle-Broschüren vom Apothekenregal, nahm ich sechs Kilo ab.
Die Waage als Coach
Ohne App, ohne Tracker, ohne applaudierende Waage – nur mit schlechtem Gewissen und einer mechanischen Waage, die mich emotionslos und ungefragt an meine Magnum-Eis und Bratwurstseele erinnerte. Sie stand meistens in der Ecke, beleidigt, dass ich sie ignorierte – oder umgekehrt. Zwei Jahre später kam die Reue – und zwar in Form steigender Blutdruckwerte. Mein treues, altes Messgerät teilte mir nüchtern mit, dass mein arterieller Druck mehr Spannung hat als mein Arbeitsverhältnis. Also bestellte ich: das Withings BPM Core – ein Blutdruckgerät, das nicht nur misst, sondern gleich einen EKG-Kanal mitliefert, falls mein Herz spontan beschließt, Opernsänger zu werden. Und weil ich gerade in Geberlaune war, legte ich mir auch die Body Smart Waage zu. Und, meine Güte: Was für ein Upgrade.
Sucht nach Zahlen und Fortschritt
Seit drei Tagen bin ich süchtig. Süchtig nach Zahlen, nach Fortschritt, nach der subtilen digitalen Ohrfeige, die mir meine Waage morgens serviert. Ich stelle mich nackt drauf – alles andere wäre Betrug – Nichts als die nackte Wahrheit, denn nur den Mutigen steht die Welt offen - und sie präsentiert mir: Gewicht, BMI, Puls, Körperfett, viszerales Fett (das gefährliche Zeug, das Organe einpackt wie Frischhaltefolie), und einen Wetterbericht, der mich subtil daran erinnert, dass Ausreden wie „zu heiß“ oder „zu neblig“ nicht mehr gelten. Und das alles innerhalb von zehn Sekunden. Zehn Sekunden, in denen ich mehr Informationen über meine Gesundheit bekomme als in einem halben Jahr Betriebliches Gesundheitsmanagement.
Der Puls und der Kaffee
Ich weiß jetzt: Wenn mein Puls morgens schon bei 84 liegt, sollte ich vielleicht nicht direkt mit Espresso und Instagram starten. Aber wenn der Puls im Normalbereich ist, spricht sogar einiges für einen kleinen schwarzen Espresso – oder einen Koffein Kaffee mit einem winzigen Schuss Sojamilch. Das kann die Fettverbrennung vor dem Training sogar leicht ankurbeln, solange kein Zucker ins Spiel kommt. Koffein aktiviert schließlich nicht nur den Geist, sondern auch den sympathischen Nervensystem-Turbo für die Lipolyse.
Das morgendliche Jogging
Ich weiß auch, ob ich leichter bin als gestern – und falls nicht, ob es vielleicht an dem Sojamilch-Schuss im Kaffee lag oder an der halben Tüte Mandeln, die „eigentlich gesunde Fette“ enthielten. Was ich ebenfalls weiß: Wenn du um sieben Uhr nüchtern joggen gehst, ohne vorher zu frühstücken, dann schnorrst du deinem Fettgewebe noch ein paar Gramm extra ab. Die Autophagie bedankt sich, und meine Waage auch – mit einem freundlichen Pfeil nach unten.
Führung ohne Worte
Und im Gegensatz zu meiner Teamleitung fragt sie nicht ständig, ob ich eigentlich nichts Besseres zu tun hätte. Und anders als so manch öffentlicher Selbstoptimierer – ob nun Elon Musk mit seinem biochemischen Raketenprogramm gegen Bauchspeck oder jene hollywoodverklärten Dauerdürstenden, die ihre Abnehmspritze "en continu" setzen, weil Hungern halt nicht so fotogen ist – will ich nicht mein Gewicht verlieren und dabei gleichzeitig meine Leistungsfähigkeit gleich mit ins Klo spülen. Eine bekannte Nebenwirkung dieser GLP‑1‑Spritzen ist nämlich genau das: weniger Energie, Leistungseinbruch, Kopfschmerzen – kurz gesagt, man fühlt sich eher wie ein Halbtoter als wie eine fitte Upgrade-Version. Ich möchte aber Leistung gewinnen, nicht verlieren.
Die richtige Ernährung
Deshalb vertraue ich auf meine kohlenhydratreduzierte Diät – kein Zucker, dafür langkettige Kohlenhydrate – und fühle mich nicht nur leichter, sondern wacher, klarer, belastbarer. Abnehmen als Upgrade, nicht als Nebenwirkungskatalog. Was bei all den Spritzen-Enthusiasten oft untergeht: die ausreichende Proteinzufuhr. Während viele unter der Appetitdämpfung schlicht zu wenig essen – und dabei vor allem zu wenig Eiweiß –, verliert der Körper nicht nur Fett, sondern auch funktionelles Gewebe.
Denn in der täglichen Zellumsatzbilanz entscheidet nicht nur das Kaloriendefizit, sondern auch, ob genügend Baustoffe für Muskeln, Organe und Enzyme verfügbar sind. Wer zu wenig Protein zuführt, riskiert, dass der Körper sich aus der Substanz bedient – also Muskelmasse, Bindegewebe, ja sogar Anteile innerer Organe reduziert.
Mein persönlicher Coach
Bei meiner Methode dagegen achte ich bewusst auf eine ausreichende Proteinzufuhr, um nicht nur abzunehmen, sondern strukturell intakt und leistungsfähig zu bleiben. Es geht eben nicht nur um weniger – sondern um das richtige Weniger. Diese Waage ist ein Coach mit Charakter. Sie bewertet nicht. Sie vergleicht. Sie dokumentiert. Sie führt. Sie lügt nicht, sie lobt nicht – aber sie motiviert. Jeden verdammten Tag.
Führungskraft Body Smart
Und das ist mehr, als man über manche Führungskraft sagen kann, die noch nie den Unterschied zwischen Feedback und Floskel gelernt hat. Ich erinnere mich an die Chefsekretärin, die einmal sagte: „Wenn unser Chef jeden Tag jeden Mitarbeiter loben würde, käme er zu nichts anderem mehr.“ Ich sag’s mal so: Die Body Smart schafft das. Jeden Tag. Persönlich. Direkt. Digital.
Mein Ziel ist....
Und ich? Ich laufe wieder. Ich messe wieder. Ich denke wieder. Mein Ziel: unter 90 kg – nicht als Zahl auf dem Papier, sondern als Manifest gegen den schleichenden Verfall. Und mein Instrument: eine smarte Waage, die mir jeden Morgen zeigt, dass Führung auch ohne Stimme, aber mit Klarheit funktioniert. Vielleicht sollte ich meinem Chef einfach eine schenken. Und ein Core BMP gleich mit, man weiß ja nie, wann die Halsschlagader läutet wie 'ne Kirchenglocke) Hinweis. Oder Drohung. Je nach Interpretation.